Hi,
ich lebe in der Nähe eines Salzbergwerkes. Von den dort unten arbeitenden Bekanten weis ich von temperaturen über 40 C°. Vor kurzem stand in der Zeitung, das es sich nicht lohnt, dort Energie zu gewinnen. Leider ohne Begründung. Bei meinem Hausbau(vor 20 Jahren!!) wollte mann mir eine Wärmepumpe verkaufen die 1,8 Kw Energie je KW verbrauch abgibt. Und das aus der ‚normalen‘ Luft.
Wenn ich nun die hohe Temperatur dort unten und den (hoffentlich vorhandenen) Fortschritt in der Technik bedenke, so müßte sich das doch rechnen ?
Warum stimmt diese Annahme nicht ?
Danke
Robert
Moin, Robert,
Warum stimmt diese Annahme nicht ?
vermutlich wegen der Verluste beim Transport der Wärme.
Gruß Ralf
Warum muß ich Wärme transportieren und nicht Strom ?
Hallo,
Hausbau(vor 20 Jahren!!) wollte mann mir eine Wärmepumpe
verkaufen die 1,8 Kw Energie je KW verbrauch abgibt. Und das
aus der ‚normalen‘ Luft.
Das ist natürlich eine heftig bekloppte Idee, denn der Wirkungsgrad ist nur bei warmer Luft zu erreichen. Also im Sommer, leider nicht dann, wenn die meiste Wärme benötigt wird. Dann mutiert das Ding auf einmal zur Elektroheizung.
Wenn ich nun die hohe Temperatur dort unten und den
(hoffentlich vorhandenen) Fortschritt in der Technik bedenke,
so müßte sich das doch rechnen ?
Warum stimmt diese Annahme nicht ?
Stimmt doch. Nennt sich Erdwärme: http://de.wikipedia.org/wiki/Erdw%C3%A4rme. Und das wird auch in Einfamilienhäusern genutzt: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmepumpenheizung. Entweder als Tiefbohrung oder als Fläche - je nach Untergrund.
Gruß
loderunner
Hi Robert,
Warum muß ich Wärme transportieren und nicht Strom ?
weil da unten kein Strom herumliegt, sondern nur Wärme.
Zur Stromerzeugung reicht übrigens Wärem nicht, da braucht es eine Wärmedifferenz.
Gruß Ralf
Ahh,
Wärmedifferenz.
Dann versteh ich das schon eher, Danke
Hallo,
Zur Stromerzeugung reicht übrigens Wärem nicht, da braucht es
eine Wärmedifferenz.Gruß Ralf
du meinst sicher Temperaturdifferenz.
Grüße von
enricoernesto
Moin, enricoernesto,
du meinst sicher Temperaturdifferenz.
es geht dahin mit uns - im Feanseen sprechen sie auch schon von kalten Temperaturen
Gruß Ralf
Hi,
ich lebe in der Nähe eines Salzbergwerkes. Von den dort unten
arbeitenden Bekanten weis ich von temperaturen über 40 C°. Vor
kurzem stand in der Zeitung, das es sich nicht lohnt, dort
Energie zu gewinnen. Leider ohne Begründung.
Man muss den Aufwand des Energietransports berücksichtigen.
Zudem muss man da unten ja ziemlich große Einrichtungen unterbringen, um die gewünschte Leistung entziehen zu können.
Das müssten recht große Wärmetauscher sein. Der Salzstock wird die Wärme vermutlich auch recht schlecht leiten, könnte also sein, dass man da unten sehr schnell auf zu kühle Temperaturen kommt, sobald man mehr Wärme entzieht als „nachströmen“ kann.
Bei meinem
Hausbau(vor 20 Jahren!!) wollte mann mir eine Wärmepumpe
verkaufen die 1,8 Kw Energie je KW verbrauch abgibt. Und das
aus der ‚normalen‘ Luft.
Ein Faktor von 1,8 ist unglaublich schlecht für heutige Verhältnisse.
Bedenke, dass eine kWh Strom für Wärmepumpen (ist leicht verbilligt) etwa das 2,5fache einer kWh für Gas oder Öl kostet. Eine Wärmepumpe ist erst interessant, wenn sie mehr als das 2,5fache der elektrischen Energie als Wärmenergie bringt.
Wärmepumpen, die der Außenluft Wärme entziehen, sehe ICH persönlich kritisch. Gerade dann, wenn man besonders viel Leistung benötigt, ist die Außenluft besonders kalt. Das versaut einem den Wirkungsgrad ganz schön!
Wenn ich nun die hohe Temperatur dort unten und den
(hoffentlich vorhandenen) Fortschritt in der Technik bedenke,
so müßte sich das doch rechnen ?
Warum stimmt diese Annahme nicht ?
Vermutlich ist es billiger, jedem Haus oder Wohnblock seine eigene Wärmepumpe samt Tiefenbohrung zu spendieren, als erstmal eine zentrale Riesen-Wärmepumpe samt hochdruckfester Leitungen in den Salzstock samt riesiger Wärmetauscher da unten zu bauen.
Und dann noch die Straßen aufzureißen, um ein Fernwärmenetz zu erstellen.