Ich besitze eine ehem. Mühle die von einer thermischen Quelle, welche sich auch auf dem eigenen Grundstück befindet angetrieben wurde. Ich suche nach der besten Möglichkeit die thermische und mechanische Energie des Wassers möglichst effizient zu nutzen.
Wer kann mir sagen wo man ein solches Konzept erstellen lassen kann?
Hey Leiersack,
ein Mühlenbesitzer
Kannst du ein wenig genauer erklären, wie die Kraft der Zwei Quellen in die Mühle kommt?
Also bei der Wasserquelle nehme ich mal ein Schaufelrad an, welches seine Kraft auf eine Welle überträgt?
Die könnte man, mit entsprechenden Zahnrädern um die Umdrehungsgeschwindigkeit zu erhöhen, an einen Generator anschließen und schwubs hast du Strom.
Liebe Grüße
hallo leiersack,
das hört sich interessant an.
wie warm ist das wasser, dass aus deiner quelle kommt?
gruss gert
Das Wasser hat eine konstante Temperatur von 13,8 Grad
Die Mühle ist nicht mehr in Betrieb, das Wasserrad verfallen aber das Wasser fließt natürlich noch immer am Haus vorbei und ist eben zudem 13,8 Grad warm.
Gruß leiersack
Die Mühle ist nicht mehr in Betrieb, das Wasserrad verfallen
aber das Wasser fließt natürlich noch immer am Haus vorbei und
ist eben zudem 13,8 Grad warm.
naja, für warmduscher ist das ja nix…*g*
(bei thermischer quelle dachte ich irgendwas von mehr als 60°C…)
du könntest die mechanische energie des wassers ausnutzen um einen generator zu betreiben (wie schon geschrieben wurde), und die daraus gewonnene elektrische energie einer wärmepumpe zuführen, und damit dem wasser noch ein wenig thermische energie entziehen.
wie der wirkungsgrad aussieht weiss ich allerdings nicht.
achso: evtl kannst du auch gleich die mechanische energie des wasserrades zum betrieb einer wärmepumpe nutzen. (wirkungsgrad ebenfalls unbekannt)
gruss wgn
Gruß leiersack
Das Wasser hat eine konstante Temperatur von 13,8 Grad
Und wenn du dann noch den Volumenstrom [ltr/min] nimmst, die spezifische Wärme von Wasser [kWh pro ltr und °C], dann hast du sofort die per Wärmepumpe gewinnbare Wärmeleistung (zB bei Abkühlung um 9°C auf von 14°C auf 5°C).
Erkundige dich aber auch, was an Wärmeentzug zulässig ist (lokale gewässerrechtliche Bestimmungen).
Gruß
Karl
Vielen Dank für den Tipp
Ich suche eigentlich jemanden der mir das beste Konzept erstellt und mir gleich ein Angebot zur Anlage machen kann. Eben alles aus einer Hand. Wärmepumpenvertreiber gibts ja genug, aber wer kann eine optimale Lösung anbieten inklusieve Beratung zu möglichen Fördertöpfen?
Gruß Leiersack
Tach,
ich versuch es mal, wobei dir von vorn herein klar sein muss, dass ohne finanzielle Ausstattung nichts geht.
Zunächst bei den örtl. zuständigen Behörden wasserrechtliche Belange abklären. Von dort aus (Fragen kostet nichts) die weiteren Schritte gehen. Diese führen dich über Ministerien (Umwelt & Naturschutz, Wirtschaft, etc.) u.U. sogar nach Brüssel. Das ganze kann man natürlich auch als Studie in Auftrag geben. Und das kostet.
Gehen wir mal zur Ausbeute. Die thermische ist bei einem Wasserlauf mehr als gering, über die mechanische sagt mir meine Kristallkugel nicht viel. Angefangen beim guten alten Mühlrad, über Kraftwerke mit Franzis- oder Kaplanturbinen bis hin zum Wasserwirbelkraftwerk: was passt?? Also recherchieren, welcher Anbieter von Kleinkraftwerken ein genehmigungsfähiges Konzept erstellen kann. Und bis dato schauen wir nur nach der Realisierbarkeit. Von Rentabilität ist garnicht die Rede. Die zu tätigenden Investitionen rechnen sich erst in 20 - 30 Jahren (von mir eifach mal in den Raum gestellt).
Gruss
B
hallo leiersack,
die temperatur von ca. 13°C hast du doch sicherlich nicht im winter…
oder doch?
kannst du nicht einmal ein foto von deinem bachlauf reinstellen.
man benötigt noch die fliessgeschwindigkeit und wassermenge in m³/std.
es gibt wärmepumpen kompressoren, die bei geringen drehzahlen heizleistungen bringen.
13°C ist für eine wärmepumpe nicht schlecht. damit lassen sich ansehnliche leistungszahlen erreichen.
mehr kann ich dazu sagen, wenn ich mehr daten habe.
ich entwickle solche systeme.
gruss gert
Hallo Gerd.
Danke für die Antwort.
Die Temperatur beträgt Ganzjährig 13,8 Grad.
Ein Foto habe ich momentan nicht aber was die Fließgeschwindigkeit angeht, so kann mann die leicht beeinflussen, da ein Höhenunterschied von ca. 4 meter von der Qelle zum Boden der ehem. Radgrube nutzbar wäre.
Das Wasser wurde nur zum Teil für die Mühle genutzt, mindestens ein Drittel floss ungenutzt am Mühlrad vorbei.
Die Wassermenge ist durch die Überwachung vom Landesamt sehr gut dokumentiert. 2010 schwankte die Schüttung zwischen 25 und 28 Liter in der Sekunde. Die niedrigsten Werte seit der Aufzeichnung überhaupt lagen bei 15 l /sek,
die höchsten sogar bei 90 l / sek.
Ein ungefährer Durchschnitt vo 25 l /sek dürfte realistisch sein.
Gruß Leiersack
Tach,
nachdem du jetzt mal Werte eingestellt hast, noch 2 Hinweise.
- Gockel -> Kleinwasserkraftwerk
- Hidroenergia vom 16. - 19.06. in Lausanne
Gruss
B
hallo leiersack,
da steckt ein gewaltiges energiepotenzial drinnen.
was oder wieviel möchtest du damit beheizen oder mit elektrischen strom beliefern.
du könntest auch den strom an deinen netzbetreiber verkaufen.
gruss gert
Vielen Dank für die Tipps!
Die Energie ist für das Wohnhaus ca.160 m² nebst noch auszubauender ehem. Mühle ungefähr gleicher Größe gedacht. Ob Heizung oder Strom oder die bestehende Ölheizung auf elektr. Wassererwärmung umstellen,- da muß man halt sehen was am besten wäre. Hat ja auch viel mit den Fördermöglichkeiten zu tun.
Gruß Leiersack