Energiekosten pro kg bei Flug und bei Autofahrt

Hi!
Neulich im Flieger stellte sich mir die Frage, wieviel Energie die Fluggesellschaft eigentlich braucht, um eine Dose Cola von A nach B zu bringen und wieviel sie das kostet.
Ich denke mit E=mgh ist das nicht getan.

Die gleiche Frage stellt sich dann auch bei der Autofahrt: Durch zusätzliches Gewicht ändert sich der Reibwiderstand (Rollreibung) wohl wenig?! Also kommen nur Beschleunigungsenergieen in Betracht? Wie kann ich das errechnen und wie drückt sich das in barer Münze aus?
Lohnt es sich also, immer wenig zu tanken?

Gruß,
Marco

P.S.: Ich weiß, dass es schon Beiträge zum Spritverbrauch gibt, aber mich interessieren besonders der Energieverbrauch pro kg und die dadurch entstehenden Kosten.

Hi Marco,

in der konkreten Berechnung müßtest Du definieren wo A und wo B ist, außerdem müßten Performance-Daten des geflogenen Flugzeugmusters, Wetterbedingungen, Flughöhe, -strecke, etc. etc. etc. einfliessen.

Beim Auto genauso. Es ändert natürlich die Werte ob man die Dose in einem S-Klasse-Mercedes befördert oder im Smart mitnimmt. Je nach Fahrweise verändert sich der Verbrauch des Wagens und damit auch die Kosten und der Energieaufwand…

So kann ich Dich letztlich doch wieder nur an die schon geschriebenen Artikel zum Thema Verbrauch verweisen…

Schönen Gruß,

MecFleih

Hallo MecFleih!

Mich interessieren nicht die Verbrauchskosten im Allgemeinen, sondern eher die durch zusätzliches Gewicht entstehenden Energiekosten. Das heißt, Luftreibung, Fahrweise etc. würde ich nicht berücksichtigen, da die ja eh vorhanden und vom Gewicht unabhängig sind.
Das heißt, lediglich die ZUSATZkosten will ich errechnen.

Gruß,
Marco

Hi Marco,

nee, das kann man aber nicht voneinander trennen…

Die Zusatzkosten sind nun mal davon abhängig in welchem Fahrzeug man sich wie weit in welchen Umgebungsbedingungen fortbewegt.

MecFleih

Moin!
Wie MecFleih schon schrieb gehören zu einer solchen Rechnung sehr viele Faktoren mehr und die Änderung eines einzigen Parameters kann das ganze zu nichte machen. Desweiteren kenne ich mich in der Fahrzeugtechnik nicht so aus, um Dir zu sagen wie sich der Mehrverbrauch beim Auto verhält.

ABER: Damit Du wenigstens ein paar Anhaltspunkte hast habe ich Dir den aktuellen Mehrverbrauch je 1000kg aus realen Flugplänen herausgesucht, alles für Flüge ex Frankfurt mit dem jeweiligen Fluggerät und dem heutigen Wetter:

  • New York JFK: + 280 kg Sprit (Distanz: 3507 NM) mit A340
  • New York JFK: + 352 kg Sprit (Distanz: 3503 NM) mit B744
  • Athen ATH: + 117 kg Sprit (Distanz: 1100 NM) mit A300
  • Teheran THR: + 138 kg Sprit (Distanz: 2103 NM) mit A340
  • Houston IAH: + 479 kg Sprit (Distanz: ca. 4300 NM) mit A340
  • Berlin TXL: + 38 kg Sprit (Distanz: 300 NM) mit A300

Die Schwankungen sind also nicht unerheblich und somit schlecht zu verallgemeinern.

Gruß,

Nabla

Hallo!

Nähmen wir ein Auto mit 500 kg Gewicht und einem Verbrauch von 10l auf 100km und behaupteten, die komplette Energie ginge für Beschleunigung der Masse drauf und nichts anderes, wie Reibung, Luftwiderstand oder so.
Bei 50% Gewicht würde sich der Verbrauch halbieren.
Bei der Verringerung um 10kg Sprit im Tank … das sind 2%des Gesamtgewichts, könnte man also 2% Sprit sparen, das sind in diesem Beispiel 0,2l, also etwa 0,2Eur pro 100km.

Dieses Beipiel ist großzügig gewählt und soll die annähernd maximal mögliche Ersparnis veranschaulichen.

Wiegt das Auto doppelt so viel, bei 7l Verbrauch, ist relative Anteil der 10kg Sprit 1%, dann kann man höchstens 1% von 7Euro sparen, also 7ct.
Eigentlich ists aber noch weniger, da. z.B. der Luftwiderstand gleich bleibt, etliches an Ampeln durch den Schornstein geht etc.

Hm. Wenn ich also einen Mercedes mit 2,5 Tonnen Gewicht fahre, dann sollte ich mir lieber ein anderes Auto kaufen, als den Tank nur halb voll zu machen. :smile:

Tschuess, Sven.
dessen 600kg-schwerer 10 Jahre alter Nissan Micra im 40.000-km-Durchschnitt auf 5,7l Normalbenzin kommt.