ich habe kein besseres Brett gefunden, wenn’s falsch ist, möge der MOD es verschieben.
Die Gaspreise sind an den Ölpreis gekoppelt.
Warum? Was haben sie damit zu tun?
Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass hier die Gaslieferanten übelste Abzocke betreiben. Oder liege ich da falsch?
ich habe kein besseres Brett gefunden, wenn’s falsch ist, möge
der MOD es verschieben.
Moderatoren können Artikel nicht verschieben.
Die Gaspreise sind an den Ölpreis gekoppelt.
Warum? Was haben sie damit zu tun?
Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass hier die
Gaslieferanten übelste Abzocke betreiben. Oder liege ich da
falsch?
Die Gaspreise sind an den Ölpreis gekoppelt.
Warum? Was haben sie damit zu tun?
Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass hier die
Gaslieferanten übelste Abzocke betreiben.
Es gibt die Kopplung auf doppelte Weise. Da sind einmal alte vertragliche Regelungen zwischen Förderländern bzw. Fördergesellschaften einerseits und den hiesigen Netzbetreibern andererseits. Es gibt darüber hinaus eine sehr viel stärkere Kopplung der Preise einzelner Energieträger an den Preis einer „Leitenergie“. Was damit gemeint ist, kann man am Biodiesel erkennen, der dem Preis des Diesels mit stetig kleiner werdendem Abstand folgt. Der Effekt liegt in Marktmechanismen begründet. Wenn die kWh bei einem Energieträger, etwa beim Öl, einen bestimmten Preis hat, wird die Nachfrage nach jedem billigeren Energieträger bald steigen, woraufhin der Preis des zuvor billigeren Energieträgers steigt. Die Preise aller Energieträger gleichen sich einander an und zwar weitgehend unabhängig davon, wie hoch die Steuerlast bei einzelnen Energieträgern ist.
Wenn es handfeste Gründe gibt, läßt der Markt dennoch Preisdifferenzen zu. So steigen aufgrund der Nachfrage auch die Preise für Brennholz. Die Nachfrage nach Holz bleibt dennoch hinter der des Öls zurück. Der Grund ist einfach. Mit Holz kann man so schlecht Auto fahren und um mit Holz zu heizen, muß man Holz hacken. Ist also ein wenig komfortabler Energieträger und deshalb billiger.
Langer Rede kurzer Sinn: Die von vielen Leuten verlangte Abschaffung der vertraglichen Kopplung der Öl- und Gaspreise ist ein stumpfes Schwert. Die durch Marktmechanismen hervorgerufene vollautomatische Kopplung der Preise ist damit überhaupt nicht anzutasten.
Deshalb halte ich Investitionen, um aus Preisgründen von einem auf einen anderen Energieträger zu wechseln, von Ausnahmen abgesehen für verbranntes Geld. Die Ausnahme betrifft z. B. holzverarbeitende Betriebe, die ihre Bude mit Spänen beheizen statt mit Öl. Oder jemand besitzt selbst genügend Wald und gewinnt ohne Beteiligung des Marktes Scheitholz oder Hackschnitzel. Ansonsten sind sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch im Interesse der Umwelt Investitionen zur Verringerung des Energieverbrauchs sinnvoll.
Das Bild kann in wenigen Jahren ganz anders aussehen, wenn nämlich Speichertechniken zur Verfügung stehen, Sonnenenergie zu speichern, um sie im Winter für die Heizung zu verwenden. Bei Sonnenenergie ist kein Handel beteiligt und Marktmechanismen können sie nicht verteuern. Den Marktmechanismen unterliegen allerdings die Preise für Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie.
Hallo exc, dass du jetzt nun noch den alten BWL-Zingel bemühst. Na ich weiß nicht.
Klar, es ist schwer nachvollziehbar, dass bei hohem Rohölpreis automatisch der Haferpreis steigt.
vgbg
Bei Sonnenenergie ist kein Handel beteiligt und
Marktmechanismen können sie nicht verteuern.
In einem Zeichentrickfilm (Simpsons) habe ich allerdings schon gesehen, wie der Besitzer des Atomkraftwerkes mit einem riesigen Sonnenschirm die ganze Stadt abdunkelt.
Klar ist das nur ein Film, aber Ideen aus Filmen werden ja oft (in abgewandelter Form) irgendwann umgesetzt.
Klar können die das, ist mir vor einiger Zeit passiert: Frage von „Außenpolitik“ nach „Nahost“.
Wenn man natürlich rein marktwirtschaftlich argumentiert, ist daran (und an der Erhöhung der Ölpreise) nicht das Geringste auszusetzen. Dennoch bleibe ich bei der Meinung, dass eine Marktstellung schamlos ausgenutzt wird. Den Versorger kann man schwer oder gar nicht wechseln (von Gas auf was anders). Und genau das wird ausgenutzt. Genauso wie die Stromkonzerne: die Liberalisierung der Märkte haben sie schlicht unterlaufen, EnBW (Bad.-Württ.) hat die Strompreise in den vergangenen 5 Jahren um durchschnittlich 3 - 4% pro Jahr angehoben, Ende der 80er Jahre über mehrere Jahre hinweg sogar um 8 - 9% (eigene Aufzeichnungen)! Das, obwohl Experten sagen, „der Strom kommt denen aus den Ohren wieder raus“ (so viel produzieren sie). Das ist schlichtes Monopolgehabe und hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun.
Klar können die das, ist mir vor einiger Zeit passiert: Frage
von „Außenpolitik“ nach „Nahost“.
unterstellst du etwa meinem MOD Kollegen exc, dass er dich hier beschwindelt?
Verschoben wird ein Artikel vom Team!
Mehr als einen Antrag dazu zu stellen kann der MOD nicht machen.
Klar können die das, ist mir vor einiger Zeit passiert: Frage
von „Außenpolitik“ nach „Nahost“.
wie Ivo so richtig sagt: Das macht das www-Team.
Wenn man natürlich rein marktwirtschaftlich argumentiert, ist
daran (und an der Erhöhung der Ölpreise) nicht das Geringste
auszusetzen. Dennoch bleibe ich bei der Meinung, dass eine
Marktstellung schamlos ausgenutzt wird.
Da kann ich Dich nicht von abbringen. So oder so hat Wolfgang recht: Die Preise von austauschbaren Gütern nähern sich letztlich an. Wenn Heizöl teuer genug ist, rüsten die Leute auf Gas um und aufgrund der steigenden Preise steigt der Gaspreis. Alles in allem tut sich also nix.
Tatsache ist aber auch, daß die Nachfrage im fall von Energie einfach versagt. Sie macht sich durch ihr preisunempfindliches Verhalten schlicht und ergreifend selbst zum Opfer. Wenn der Energieverbrauch mal zurückgehen würde, wenn die Preise steigen, gäbe es wenigstens eine Art Markt. Solange es den nicht gibt, wird in der Branche klotzig verdient. Vor wenigen Minuten lag ein Pipelinebetreiber auf meinem Tisch. Umsatzrendite: 50%.
Den Versorger kann man
schwer oder gar nicht wechseln (von Gas auf was anders). Und
genau das wird ausgenutzt. Genauso wie die Stromkonzerne: die
Liberalisierung der Märkte haben sie schlicht unterlaufen,
EnBW (Bad.-Württ.) hat die Strompreise in den vergangenen 5
Jahren um durchschnittlich 3 - 4% pro Jahr angehoben, Ende der
80er Jahre über mehrere Jahre hinweg sogar um 8 - 9% (eigene
Aufzeichnungen)! Das, obwohl Experten sagen, „der Strom kommt
denen aus den Ohren wieder raus“ (so viel produzieren sie).
Das ist schlichtes Monopolgehabe und hat mit Marktwirtschaft
nichts zu tun.
Komisch, hier sind die Strompreise eigentlich immer nur dann gestiegen, wenn an den Steuern und Abgaben gedreht wurde. Vielleicht hilfts ja: http://www.verivox.de/power/