sinnlose Gefahren-Diskussion
Hallo,
Oder stelle dir, das weglassend, mal 1000 Labors weltweit
vor die mit Nitroglyzerin forschen.
Alle müssen täglich, warum auch immer, täglich da so per hand
ein reagenzglas davon 2m weit tragen. Alle wissen was passiert
was geschiehtwenn das runterfällt.
Ist doch nur eine Frage der Zeit bis es da Bumm macht.
und was hat das jetzt mit ESL zu tun?
Solche Vergleiche zum Vergleich von Gefahren sind Nonsense.
Von der eh schon winzigen Mengen an Quecksilber in solch
einer Lampe kannst du selbst bei geschlossenem Fenster nur
einen winzigen Bruchteil einatmen. Nach kurze Lüften ist
die Menge aber schon mal erheblich reduziert.
Was dann noch als mögliche Gefahr übrig bleibt, wird evtl.
Esoteriker beeindrucken.
Homöopathen könnten das Zimmer dann als Kurort mit
D10-Potenz Hg in der Luft vermarkten (vorher gut umrühren) 
Wie sieht es aus mit Teppich-Böden die ggfs. saugen
Ja logisch. Man hat es eh nicht so gerne, wenn Glassplitter
im Teppich liegen. Das wäre bei einer Glühlampe wohl nicht
anders, oder?.
Um sicher zu gehen, dass Reste von Hg nicht nachfolgend
wieder aus dem Staubsauger entweichen, sollte man aber
den Beutel wechseln bzw. Auffangbehälter leeren.
können. Oder Dielenboden in der Bude der Fugen hat wo da die
Kügelchen reinplumsen?
Welche Kügelchen??? Es sind in Summe nur ca. 3mg.
Da rollt doch kein sichtbares Hg raus, welches dann durch
die Gegend kullert! Du vergleichst das offenbar mit einem
Hg-Thermomenter, wo mal eben das tausendfache an Hg in
reiner und kompakter Form sichtbarer Form anfällt?
Bei einer Dichte von ca. 12,6 g/cm² macht es etwa ein
Volumen von ca. 0,24 mm³.
Ein Teil davon wird sofort gasförmig entweichen, der Rest
ist auf der gesamten inneren Oberfläche des Glases
auskondensiert und verdunstet deshalb auch rel. bald.
Wenn man also die großen Glasstücke aufnimmt und gut lüftet,
dürften schon mal mind. 99% weg sein.
Der mögliche Rest von paar ug ist dann harmlos im
Vergleich zu sonstigen Lebensrisiken.
Das steht leider nicht bei Wiki. Da steht zwar ein kaputtes
Quecksilberthermomenter würde von der Hg-menge her keine
Schäden hervorrufen.
Hg verdampft bei Zimmertemp. und die Hg-Dämpfe sind
hoch toxisch. Bei den Mengen, die in einem Thermometern
drin sind, sollte man die Gefährdung nicht unterschätzen.
Aber mir ist sehr unklar ob das darauf
bezogen ist, diese Kleinmenge aufzunehmen und zu entfernen.
Die Gefahr bei Hg-Kügelchen, die in Ritzen verschwinden
ist die längere Disposition in geschlosssenen Räumen.
Klar ist mir nicht ob das auch gültig ist für in Dielenfugen
getropftes Hg was ggfs. jahrelang ausgast o.ä.
Eben: Die Menge ist viel größer und verdampft solange,
bis es eben weg ist.
Gruß Uwi