Energiewandel: wieviel Energie wird wo verbraucht?

Hallo,

leider finde ich im Internet keine vernünftigen Angaben, in welchen Bereichen (Individualverkehr, Industrie, private / kommerzielle Heizung etc.) je wie viel Energie verbraucht wird. Kennt da jemand etwas?
Und wo wäre es am sinnvollsten, mit Sparen oder Umstellung auf grüne Energie zu beginnen?

Gruß,
Paran

Hallo,
das Problem ist nicht, wo anfangen mit Umstellen.
Das erste Problem ist, gruene Energie zu erzeugen.
Wo sollen die 2000 Windraeder an Land hin?
Die tausende Quadratmeter Solarflaechen?
Die Speicher fuer die Nacht und Lastregelung.
Wenn es davon genug gibt, vielleicht auch gefoerdert, also billig, findet sich die Anwendung der CO2 freien Energie von allein.
.
Uebrigens, Griechenland sollte seinen CO2 Ausstoss wegen Feuer auch bald wieder kompensieren mit neuem Wald, der nicht mehr in dieser Art abbrennt.
Gruss Helmut

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Moin,

Vielleicht hilft dir das weiter: https://www.ag-energiebilanzen.de/

und als Ergänzung dazu: https://energy-charts.info/?l=de&c=DE

-Luno

Das ist ehrlicherweise kaum ein Problem. Wir haben erst einen Bruchteil der verfügbaren Fläche genutzt, Es gibt hunderte Quadratkilometer bisher ungenutzter Dachflächen und Hausflächen, es gäbe die Möglichkeit die Autobahnen mit schrägen (!) Panelen zu belegen.

Wir haben noch extrem große Landflächen ohne Windräder und noch nicht einmal angefangen die Seeflächen ordentlich zu belegen.

Hinzu kommt, dass wir gar nicht darauf angewiesen sind, nur Wind&Sonne zu nutzen. Es gibt neuere Geothermie-Konzepte welche die Gewinnung von Wärme (mancherorts vielleicht sogar von elektrischer Energie) fast überall ermöglichen - und das ohne Risiken von Erdbeben.

Das ist zugegebenermaßen problematischer. P2G-technologien sind sind nicht besonders effizient und werden es wohl auch nie werden - trotzdem sind sie ein Weg das Problem zu lösen. Adiabatische Gasspeicher mit entsprechenden Kraftwerken sind ebenso ein Lösungsansatz, wie es gewaltige Batterieblöcke sein können, wie man sie anderswo in der Welt bereits betreibt.

Das mit dem „billig“ ist halt genau die falsche Anforderung, weil sie die Dinge falsch betrachtet. Die angeblich so „billige“ Energie, die wir aktuell nutzen, zieht Kosten nach sich, die wir überhaupt nicht abschätzen können.

Sicherlich ist es „billiger“ das eigene Haus abzufackeln, weil einem kalt ist, aber schlau ist das nicht.

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Hallo,
wir brauchen den Ueberfluss an Energie, dann wird sie billig. So wie jeder Apfelbaum nicht marktgerechte 64 Aepfel geforderter Groesse produziert, sondern mit tausenden Blueten beginnt und soviel Ueberfluss produziert, dass wir die Aepfel waehlen koennen. Nochmal, nicht verteilen andenken, sondern produzieren. Bei Wind heisst das zum Beispiel, dass Bayern die 10-H-Regel kippt, was Soeder schon angedeutet hat.

Das ist eine derart absurde These, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

Das Problem der aktuellen Energiepreise ist, dass nur die reinen Energieerzeugungskosten eingehen. Weder die Kosten aus sekundären Auswirkungen (Klimawandel) noch die Kosten der Entsorgung (Endlagerung), werden adäquat eingepreist.

Deswegen sind die Energieentstehungskosten von Energie aus Kohle und Kernkraft deutlich niedriger als die Energieentstehungskosten aus regenerativer Energie. Regenerative Energie ist aktuell nur aufgrund von Förderung konkurrenzfähig.

Auf welche Weise genau, soll also Regenerative Energie billiger werden, wenn sie im „Überschuss“ vorhanden ist?

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Hallo,

an der Strombörse wird ein kWh mit (oft deutlich) weniger als 5 Cent gehandelt, unsereins zahlt über 30 Cent.
Ich bezweifle, dass unsere derzeitigen Strompreise etwas mit dem Mangel oder Überfluss daran zu tun haben.

Mal davon abgesehen, dass die Frage damit nicht beantwortet ist.
Nochmal: wo ist es am sinnvollsten mit Sparen oder Umstellung an zu fangen.

Gruß,
Paran

Hallo,

vielen Dank.
Leider komme ich auch da nicht recht weiter. Der 1. Link bietet nur PDFs, die ich ohne Ansehen erstmal runterladen müsste (da hat wohl mein Compi eine Macke) und im 2. Link geht es nur um die Produktion. Das ist zwar durchaus interessant, aber ein anderes Thema.
Trotzdem Danke für Deine Mühe.

Gruß,
Paran

Grundsätzlich da, wo man mit möglichst geringem Aufwand einen möglichst großen Effekt erziehlt. Dazu muss man nicht nur berücksichtigen, welcher Bereich viel Energie verbraucht, sondern auch mit welchen Kosten der Umstieg auf grüne Energie jeweils verbunden ist. Mit „Kosten“ meine ich dabei nicht nur Geld, sondern z.B. auch CO2-Emissionen. Ich gehe nicht davon aus, dass es dazu im Internet vernünftige Angaben gibt.