Das kommt auf das Produkt an!
Volkswagen, Mecedes-Benz etc. haben als Bestandteil ihres Firmenprofils bzw. der Marketingstrategie das Gütesiegel „Made in Germany“. Für solche Produkte empfiehlt sich ein deutscher Name weil er dieses „Leistungsmerkmal“ unterstreicht und außerdem ein gewisses Selbstbewußtsein vermittelt.
Rammstein ist im Prinzip kein Produkt sondern primäres Ziel einer Band ist natürlich ggf. auch ein kommerzieller Erfolg, auch im Ausland. Hier steht in erster Linie hinter der Namensgebung der Band lediglich die Erreichung eines Bekanntheitsgrades, nicht der Abverkauf eines Produktes.
Englische Namen machen daher sind wenn es um Massenwaren geht, die klar erkennbar nicht das Gütesiegel „made in Germany“ tragen.
Soll mit dem Produktnamen also eine Aussage zu den Eigenschaften des Produktes getroffen haben ist eine englische Namensgebung sinnvoll (beispielsweise Softies, Smart, Crunchies etc.)
Zu guter Letzt wurde hier jedoch zwei Sparten der Namensmöglichkeiten vergessen, nämlich die der Eigennamen bzw. Phantasienamen (z.B. Twix, DELL etc.)
und Abkürzungen. Letztere ergeben sich oft aus den Namen und Gesellschaftsformen der Unternehmen (z.b. BMW = Bayrische Motoren Werke)
Hier kann man entweder deutsch- oder englischklingende Namen verwenden.
Fazit: Diese Frage kann nur mit der Kenntnis des Produktes koorekt beantwortet werden, aber wenn man die eingängliche Frage beantworten möchte, ob es Sinn macht ein Produkt für den Verkauf im Ausland einen englischen Namen zu geben, dann muss man sagen „Ja“, wenn es das Produkt in seiner Eigenschaft beschreiben soll.