Englisch für Kleinkinder (Helen-Doren-Methode)

Hallo Experten,

kennt jemand diese Methode? Die Infos aus der Webpage habe ich schon gelesen. Hat jemand Erfahrungen sammeln können? Wie fühlen Sie die Kinder dabei?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Gruß
Markus

Hallo Markus,
Ich bin Helen-Doron-Lehrerin und Trainerin und unterrichte 125 Kinder,hauptsächlich im Kleinkind-und Kindergartenalter.Je kleiner ein Kind anfängt,desto besser.Das Ganze dient nicht nur dem Englischlernen,sondern auch der Förderung des Hirnwachstums.Einmal die Woche kommen wir zusammen und spielen,singen,turnen herum,zeichnen…Das Kind wird als Persönlichkeit ernstgenommen,zur Selbständigkeit angehalten,wir ermutigen es,würden es aber nie zwingen(wenn es z.B. noch nicht sprechen,sondern nur schaun und zuhören will,ist das ok-passiv nimmt es ja alles auf).Wichtig ist die Unterstützung der Eltern,da es ja zuhause täglich die Cassetten hören soll.Am besten geht das nebenbei,z.B.beim ruhigen Spielen,beim Autofahren,beim Anziehen oder Baden.
Schön ist für die Kinder,dass wir in Kleingruppen und ohne Druck arbeiten.Die Gruppen für 0-4jährige sind mit Eltern vorgesehen und funktionieren auch ganz toll!Und nun hoffe ich auf Meldungen von begeisterten Eltern!Dietlinde

Hallo Experten,

kennt jemand diese Methode? Die Infos aus
der Webpage habe ich schon gelesen. Hat
jemand Erfahrungen sammeln können? Wie
fühlen Sie die Kinder dabei?

Vielen Dank für Eure Hilfe

Gruß
Markus

Hallo Dietlinde,
von dieser Methode hatte ich noch nie gehört (aber das heisst ja auch nichts).

Es ist doch eigentlich das gleiche Prinzip wie bei Kindern, die zweisprachig aufwachsen, oder?

Mein Sohn ist 16 Monate alt und wächst zweisprachig auf (Deutsch und Niederländisch). Er versteht inzwischen beide Sprachen, aber mir fällt auf, dass andere Kinder in seinem Alter (die nur einsprachig aufwachsen)schon mehr sprechen. Ich hörte von verschiedenen Eltern, dass das normal sei und die Kinder ganz plötzlich mit beiden Sprachen loslegen würden - nur halt etwas später.

Hast du die gleichen Erfahrungen gemacht?

Das ist doch eigentlich dasselbe, oder?

Viele Grüsse
Simone

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Liebe Simone,
Ja,die Helen-Doron-Methode soll den Kindern eine Chance bieten,möglichst früh eine 2.Sprache zu lernen,die nicht wie ich 2sprachig aufgewachsen sind.Es ist ein muttersprachliches Lernprinzip,wie du selber sagst!Buben dauern manchmal länger- mein Bruder hat bis 3 kaum gesprochen,aber dann gleich ganze Sätze.Manche Kinder haben auch einfach andere Interessen und Begabungen.Auf jeden Fall wird die Verbindung zwischen den beiden Hirnhälften sehr gefördert,sie haben als Vorstufe zum Kindergarten die Kleingruppe(gegen Ende des 1.Jahres kann es sein,dass die Mama nicht mehr dabeisein braucht).Meine Buben wachsen auch 2sprachig auf- mit 2 haben sie angefangen,viel zu verstehen und ein bisschen zu sprechen.Das ist normal.Dass ein Kind wegen der 2sprachigkeit erst später spricht,ist möglich,muss aber nicht sein- ist einfach sehr individuell.Man muss einfach den Unterschied Mädchen-Bub hier berücksichtigen- die Mädels sind schneller!
Übrigens bin ich 5 Jahre lang in Den Haag aufgewachsen- herrlich!Dietlinde

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Liebe Dietlinde,

sind deine zwei ersten Sprachen also Deutsch und Niederländisch? Hast du wegen deiner Eltern in Den Haag gewohnt und wie alt warst du damals?

Es beruhigt mich ja, dass es bei Jungen meistens länger dauert.

Wenn Kinder in dem Alter so lernfähig sind, könnte man theoretisch auch noch eine dritte Sprache hinzunehmen? Oder ab welchem Alter wäre das empfehlenswert?

Da meines Ermessens Sprachen immer wichtiger werden und ich mich an die Quälerei mit den Vokabeln (im späteren Alter) erinnere, will ich dies meinem Sohn ersparen und ihm die Möglichkeit geben, Sprachen spielerisch beizubringen. Somit kann er sich in der späteren Entwicklung auf die Berufsausbildung konzentrieren mit einer Basis, die vielversprechend ist.

Liebe Grüsse

Simone

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Liebe Simone
Meine ersten2 Sprachen waren D und E.
Mein Vater ist nach Den Haag an die Botschaft versetzt worden,als ich 3 war.Ich ging zwar in den dt.Kindergarten und die Deutsche Schule,habe aber mit meinen Freunden auf der Straße holländisch gesprochen.Mit 10 kam ich auch für 2 Jahre nach Südafrika,wo ich afrikaans(eig.ein niederländ.Dialekt!)dazulernte,und mit 12 begann ich in Belgien,Französisch zu lernen.Ich muss allerdings zugeben,dass mir das Spaß gemacht hat,auch meine Geschwister hatten davon Vorteile.

Wenn Kinder in dem Alter so lernfähig
sind, könnte man theoretisch auch noch
eine dritte Sprache hinzunehmen?

Auf jeden Fall,und so früh wie möglich!Die Helen-Doron-Kurse gibt es schon für Babys.Es gibt auch z.B. von Berlitz Sprachkurse für Kinder ab 5(Französisch).Oder wie wär’s mit der 2.Weltsprache Spanisch?
Liebe Grüße,Dietlinde

Wo finde ich denn zu diesem Thema Infos im Web ? Wo gibt es Kurse ?
Mein Kleiner ist 3 Jahre alt und ich würde es sehr begrüßen, wenn er frühest möglich eine Sprache lernen könnte.
Zugegeben, ich habe von solchen Methoden noch nie etwas gehört. Wie funktioniert denn das prinzipiell ? Oder geben darauf ein paar Web-Seiten Antwort ?

Gruß, Stephan

Vielleicht solltet ihr mal eher damit anfangen, eurem Kind DEUTSCH beizubringen. Wenn ich mir anschaue / anhöre wie große Schwierigkeiten selbst Jugendliche mit der deutschen Sprache haben (Diktate, Lesen, Aufsätze…) bekomme ich leichte Zornesröte im Gesicht, wenn Eltern aus lauter Profilierungsgehabe ihrem „Superhirn“ als Kleinkind eine Fremdsprache beibringen wollen. Lasst euer Kind in Ruhe, Mensch!!!

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Hallo Stephan,

Infos gibt es im Web unter:
http://www.sprachbuero-borken.de/kinder.htm
http://www.villakunterbunt.at/de/english.htm

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wie große Schwierigkeiten selbst
Jugendliche mit der deutschen Sprache
haben (Diktate, Lesen, Aufsätze…)

Ja, das stimmt wohl.

bekomme ich leichte Zornesröte im
Gesicht, wenn Eltern aus lauter
Profilierungsgehabe ihrem „Superhirn“ als
Kleinkind eine Fremdsprache beibringen
wollen.

Aber darum geht es wohl nicht (immer). Ich bin der Meinung, daß durch das Erlernen einer Fremdsprache das Sprachgefühl allgemein, also auch für die eigene Sprache, entwickelt wird. Die Kinder lernen Deutsch, indem sie Englisch lernen…

Gruß
J.
(der erst Spanisch, dann Englisch, dann Deutsch und dann Französich gelernt hat - und es wurde immer leichter!)

Vielleicht solltet ihr mal eher damit
anfangen, eurem Kind DEUTSCH
beizubringen. Wenn ich mir anschaue /
anhöre wie große Schwierigkeiten selbst
Jugendliche mit der deutschen Sprache
haben (Diktate, Lesen, Aufsätze…)
bekomme ich leichte Zornesröte im
Gesicht, wenn Eltern aus lauter
Profilierungsgehabe ihrem „Superhirn“ als
Kleinkind eine Fremdsprache beibringen
wollen. Lasst euer Kind in Ruhe,
Mensch!!!

„Profilierungsgehabe“ - das ist doch Quatsch!
Erziehungsmethoden ändern sich und ich fühle mich modern genug, Neuerungen zu prüfen und gegebenenfalls zu übernehmen.
Dabei gehe ich sehr kritisch vor - siehe meine Frage von heute zu eben dieser Lernmethode in diesem Forum.
Dafür, daß Deine Aussage so agressiv rüberkommt - schließlich sind wir in einem Eltern-Kind-Forum, da tätschelt man sich höchstens vorsichtig - läßt Deine Grammatik aber auch noch einige Verbesserungen zu. Das fängt spätestens bei der Zeichensetzung an :wink:
Übrigens, ich habe die deutsch Grammatik am ehesten beim Erlernen der Lateinischen Sprache gelernt. Lags am Deutschlehrer oder an der weitreichenden Logik des Lateins.
Jedenfalls hätte ich kein Problem, wenn unser Kleiner genauso früh eine zweite Sprache erlernen würde, wie er zum Beispiel Skifahren lernt.

Gruß, Stephan - „der sich seiner Verantwortung bewußt ist“

Meine Güte, wenn ich das schon höre (sorry oder besser entschuldige, ich meinte natürlich ‚lese‘)!

Vielleicht solltet ihr mal eher damit
anfangen, eurem Kind DEUTSCH
beizubringen. Wenn ich mir anschaue /
anhöre wie große Schwierigkeiten selbst
Jugendliche mit der deutschen Sprache
haben (Diktate, Lesen, Aufsätze…)
bekomme ich leichte Zornesröte im
Gesicht,

Was für Gründe kann es denn haben, dass viele Kinder wenig Ahnung von der deutschen Sprache haben? Es gibt viele Erwachsene, die selbst Probleme mit der deutschen Rechtschreibung haben. Hinzu kommt nun auch noch die Rechtschreibreform.

Kann man den Leuten denn Vorwürfe machen, dass sie aus unterschiedlichen Schichten kommen und diesbezüglich nicht gefördert wurden? Hinzu kommen noch die Interessengebiete. Meinst du, jemand interessiert sich unbedingt für die Sprache, wenn er praktisch veranlagt ist? Mir ist ein guter Praktiker lieber als ein mittelmässiger Theoretiker!

wenn Eltern aus lauter

Profilierungsgehabe ihrem „Superhirn“ als
Kleinkind eine Fremdsprache beibringen
wollen. Lasst euer Kind in Ruhe,
Mensch!!!

Wieso redest du hier von Profilierungsgehabe? Verglichen mit anderen Ländern bin ich der Meinung, dass die Deutschen zu wenig Fremdsprachen sprechen, die in diesen Zeiten immer wichtiger werden. Um in Zukunft anspruchsvolle Jobs (entschuldige bitte, ich meine natürlich Stellen) erhalten zu können, ist mindestens eine weitere Fremdsprache erforderlich (wenn nicht sogar mehr). Wenn man seinem Kind den Start erleichtern kann, warum sollte man es dann nicht tun? Erfahrungsgemäss fällt es jüngeren Menschen einfacher, Dinge zu lernen!

Was schlägst du übrigens Eltern vor, die unterschiedliche Nationalitäten haben? Sollen die Kinder dann unbedingt nur mit der deutschen Sprache und Kultur aufwachsen, obwohl sie im Ausland wohnen?

Müssen Eltern, die demnächst gerne Kinder haben wollen, erst einen Rechtschreibetest ablegen, ehe sie von dir die Genehmigung erhalten, Kinder zu kriegen?

Simone

Hallo Simone

Meine Güte, wenn ich das schon höre
(sorry oder besser entschuldige, ich
meinte natürlich ‚lese‘)!
Was für Gründe kann es denn haben, dass
viele Kinder wenig Ahnung von der
deutschen Sprache haben?

Könnte es zum Beispiel an der Anglisierung der deutschen Sprache liegen? An einem Überangebot an TV / Computer / Videospiel und einem mangelnden Interesse an Literatur?
An bequemen Eltern, die ihrem Kind lieber eine Benjamin Blümchen Kassette einlegen, als ihnen vorzulesen? …

Es gibt viele

Erwachsene, die selbst Probleme mit der
deutschen Rechtschreibung haben. Hinzu
kommt nun auch noch die
Rechtschreibreform.

EBEN!!! Und weil alle, Eltern wie Kinder, mit diesen dämlichen Neuregelungen reichlich
überfordert sind, muss man ihnen jetzt erst mal so früh wie möglich noch eine zusätzliche Sprache auf´s Auge drücken ???

Kann man den Leuten denn Vorwürfe machen,
dass sie aus unterschiedlichen Schichten
kommen und diesbezüglich nicht gefördert
wurden? Hinzu kommen noch die
Interessengebiete. Meinst du, jemand
interessiert sich unbedingt für die
Sprache, wenn er praktisch veranlagt ist?
Mir ist ein guter Praktiker lieber als
ein mittelmässiger Theoretiker!

Genau was ich denke (weiß gar nicht, warum du dich so aufregst)! Du kannst durchaus Jobs finden, ohne Englisch zu sprechen - aber nenne mit mal einen Arbeitgeber, der über eine 5 in Deutsch im Abschlusszeignis einfach so hinweg sieht.

Wieso redest du hier von
Profilierungsgehabe?

WEIL ES GANAU DAS IST !!!

Verglichen mit

anderen Ländern bin ich der Meinung, dass
die Deutschen zu wenig Fremdsprachen
sprechen, die in diesen Zeiten immer
wichtiger werden.

Verglichen mit anderen Ländern beherrschen unsere Kinder auch ihre Muttersprache nur mangelhaft (wie Deutschland übrigens in der gesamten Schulbildung europaweit hinterher humpelt).

Um in Zukunft

anspruchsvolle Jobs (entschuldige bitte,
ich meine natürlich Stellen) erhalten zu
können, ist mindestens eine weitere
Fremdsprache erforderlich (wenn nicht
sogar mehr). Wenn man seinem Kind den
Start erleichtern kann, warum sollte man
es dann nicht tun? Erfahrungsgemäss fällt
es jüngeren Menschen einfacher, Dinge zu
lernen!

Was ist denn jetzt mit deinem Argument bzgl. der unterschiedlichen Interessensgebiete und Förderungen? Was glaubst du denn, wie stark das soz. Gefälle und die Probleme für die Kinder werden, die eine solche (Früh-) Förderung nicht erhalten?

Was schlägst du übrigens Eltern vor, die
unterschiedliche Nationalitäten haben?
Sollen die Kinder dann unbedingt nur mit
der deutschen Sprache und Kultur
aufwachsen, obwohl sie im Ausland wohnen?

Sie sollen die Sprache des Landes sprechen, in dem sie leben (ebenso wie ihre Eltern!).

Müssen Eltern, die demnächst gerne Kinder
haben wollen, erst einen
Rechtschreibetest ablegen, ehe sie von
dir die Genehmigung erhalten, Kinder zu
kriegen?

Mann, Simone, bleib auf dem Teppich!! (Allerdings wäre ich dafür, dass Eltern, bevor sie eine Kind in die Welt setzen, einen „Kinderführerschein“ ablegen müssen. Ich arbeite seit 15 Jahren in div. Kinderheimen - was du da so an „Eltern“ kennen lernst, ist schon ziemlich krass)
Ich möchte dir nur noch ein Beispiel aus der Geschichte in Erinnerung rufen. Vor einigen Jahren war in deutschen Kindergärten die sog. „Vorschule“ sehr in Mode gekommen. Das Ganze schwappte damals über den großen Teich zu uns hinüber. Die Amerikaner waren zu der Zeit ganz geschockt, dass die Russen den Sputnik zuerst ins All geschossen hatten und wollten auf diesem Wege ihre Kinder schon ganz früh fördern um das Möglichste an Leistung aus ihnen heraus zu wringen und eine breite Leistungselite aufbauen zu können (in der Zeit ist übrigens die „Sesamstraße“ als Vorschulprogramm erfunden worden). Der Erfolg in den USA, wie auch bei uns blieb allerdings aus - weswegen man, zumindest bei uns, von dieser Lernform in den meisten Kindergärten, sowie in der pädagogischen Literatur, wieder abgerückt ist. Wenn Eltern heute ihrem Kind etwas Gutes geben wollen, sollten sie es meiner Meinung nach nicht schon im Kleinkindalter mit Englisch füttern, sondern ihm Sicherheit geben und es persönlich/charakterlich stärken. Viel wichtiger als Englisch (was man sich zur Not später jeder Zeit irgendwo aneignen kann) ist nämlich, dass ein Mensch fähig ist, kreativ, selbstbewusst und verantwortungsvoll in einem Team mit anderen zusammen zu arbeiten (diese Fähigkeit lässt sich aber nur in den ersten Lebensjahren aufbauen und niemals später erlernen).

Gruß, Frank

Hallo Frank!

Könnte es zum Beispiel an der
Anglisierung der deutschen Sprache
liegen? An einem Überangebot an TV /
Computer / Videospiel und einem
mangelnden Interesse an Literatur?
An bequemen Eltern, die ihrem Kind lieber
eine Benjamin Blümchen Kassette einlegen,
als ihnen vorzulesen? …

Sicher hat die Anglisierung auch einen Einfluss. Durch die schnelle Entwicklung in der Computerwelt schrumpft die Welt hinsichtlich Entfernungen. Dadurch kommt man wiederum mit vielen verschiedenen Kulturen und Sprachen in Kontakt. Es geht also nicht nur um Anglisierung.
Der Überfluss an (elektronischer) Unterhaltung besteht und ich ziehe ihn den in Gruppen herumhängenden Kindern auf der Strasse, die aus Langeweile oft wie Wandalen hausen, vor, wenn man selektiert.
Es liegt bestimmt nicht an bequemen Eltern! Die Zeit ändert sich und hast du vielleicht schon einmal darüber nachgedacht, dass in vielen Familien beide Eltern gezwungen sind, zu arbeiten? Wenn sie dann aus Zeitgründen eine Kassette vorspielen, statt aus einem Buch vorzulesen, sehe ich darin keinerlei Nachteile, wenn die verbleibende Zeit mit dem Kind sinnvoll gestaltet wird.

Es gibt viele

Erwachsene, die selbst Probleme mit der
deutschen Rechtschreibung haben. Hinzu
kommt nun auch noch die
Rechtschreibreform.

EBEN!!! Und weil alle, Eltern wie Kinder,
mit diesen dämlichen Neuregelungen
reichlich
überfordert sind, muss man ihnen jetzt
erst mal so früh wie möglich noch eine
zusätzliche Sprache auf´s Auge drücken
???

HALT!!! Die Eltern sind vielleicht überfordert, da sie gleichzeitig eine Vielzahl anderer Aufgaben zu erledigen haben (Beruf, Haushalt, Pflegen sozialer Kontakte usw.); keinesfalls jedoch die Kinder! Für Kinder ist alles, was neu ist, interessant.

Genau was ich denke (weiß gar nicht,
warum du dich so aufregst)! Du kannst
durchaus Jobs finden, ohne Englisch zu
sprechen - aber nenne mit mal einen
Arbeitgeber, der über eine 5 in Deutsch
im Abschlusszeignis einfach so hinweg
sieht.

Man muss doch erst einmal herausfinden, wo die Fähigkeiten der Kinder liegen, um diese fördern zu können.
Meines Ermessens erfordern die meisten anspruchsvolleren Jobs inzwischen Englischkenntnisse. Was sagt eine 1 in Deutsch im Abschlusszeugnis, wenn keinerlei Kommunikationsfähigkeiten vorhanden sind, d.h. die Kenntnisse nicht umgesetzt werden können? Wenn ich mich inzwischen (habe bereits einen längeren beruflichen Werdegang hinter mir) bewerbe, will keiner mehr Abschlusszeugnisse sehen, sondern meinen Lebenslauf (Tätigkeiten usw.).

Wieso redest du hier von
Profilierungsgehabe?

WEIL ES GANAU DAS IST !!!

Halte ich für Blödsinn! Man muss auch immer die Hintergründe und Umstände berücksichtigen!

Verglichen mit anderen Ländern
beherrschen unsere Kinder auch ihre
Muttersprache nur mangelhaft (wie
Deutschland übrigens in der gesamten
Schulbildung europaweit hinterher
humpelt).

Bin ich nicht deiner Meinung. In den anderen Ländern gibt es auch grosse Diskrepanzen bei der Beherrschung der Muttersprache. Ferner gibt es viele Länder, die die Schulbildung in Deutschland als beispielhaft bezeichnen.

Übrigens, wenn du dich eigentlich so über Einflüsse anderer Ländern ärgerst, wieso behauptest du dann, dass Deutschland hinterher humpelt?

Was ist denn jetzt mit deinem Argument
bzgl. der unterschiedlichen
Interessensgebiete und Förderungen? Was
glaubst du denn, wie stark das soz.
Gefälle und die Probleme für die Kinder
werden, die eine solche (Früh-) Förderung
nicht erhalten?

Das Gefälle wird noch grösser. Aber ist das ein Grund, dass ich mein Kind bremsen sollte?

Sie sollen die Sprache des Landes
sprechen, in dem sie leben (ebenso wie
ihre Eltern!).

So - und was ist mit der Familie des Partners, der ja nun im Ausland lebt? Der Familienteil ist auch eine sogenannte ‚Wurzel‘ und hat dann keinerlei Kommunikationsmöglichkeiten?

Beispiel: Eine meiner Schwestern lebt in Frankreich und ihre Kinder haben niemals Deutsch gelernt (was meine Schwester schon lange bedauert). Bei Familientreffen findet nur eine mühevolle Kommunikation mit den ‚Franzosen‘ statt.

Mann, Simone, bleib auf dem Teppich!!
(Allerdings wäre ich dafür, dass Eltern,
bevor sie eine Kind in die Welt setzen,
einen „Kinderführerschein“ ablegen
müssen.

Muss man nun auch noch eine Ausbildung machen, um einen ‚Kinderführerschein‘ zu erhalten? Da fällt mir ein, dass wir zuvor doch noch diverse andere Führerscheine benötigen (z.B. für die Partnerschaft, Umgang mit anderen Menschen usw.).

Ich arbeite seit 15 Jahren in
div. Kinderheimen - was du da so an
„Eltern“ kennen lernst, ist schon
ziemlich krass)

Meinst du, in anderen Bereichen ist das anders? Wenn ich mich bei meinen Kollegen umschaue - auch manchmal ganz schön krass! Trotzdem muss man im Team arbeiten und sich anpassen! Wie ist es denn im Schulalter? Meinst du, dass die Klassen nach Niveau eingeteilt werden?

Ich halte die persönliche/charakterliche Stärkung auch für sehr wichtig. Dies ist jedoch ein sehr langer Prozess, der sich nicht nur über die ersten Lebensjahre hinwegzieht. Teamfähigkeit ist sehr wichtig, aber diese wird bei der Fremdsprache doch auch gefördert?

Unser Sohn (17 Monate) wächst zweisprachig auf und ich habe nicht den Eindruck, dass er überfordert ist. Im Gegenteil, wie oft denke ich, dass Dinge für sein Alter nicht geeignet sind und er will sich unbedingt damit beschäftigen und schafft es auch! Er selbst muss merken, wo seine Grenzen sind. Dann kann man erst darauf reagieren.

Grüsse - Simone