Hallo, Lothar, hallo Jenny,
es gibt anscheinend mehrere methoden…
mit Ethylacetat,Chlorkohlenwasserstoffe (z.B. Dichlormethan)
die aber heute niiiiieeee mehr angewendet werden ,denn
mit überkritischen Gasen (z.B. CO2)
geht das viel besser, schneller, billiger und völlig ohne Rückstände.
…was immer das
ist…*g*
Vorsicht, jetzt wird es wissenschaftlich!
Wenn man Gase verdichtet, werden viele davon flüssig (Chlor, Kohlendioxid, Propan).
Wenn man diese Flüssigkeiten erwärmt, kommt man zu einem Punkt, an dem sich die Flüssigkeit scheinbar in ein Gas verwandelt, aber imer noch Eigenschaften einer Flüssigkeit hat, neben Eigenschaften eines Gases. Z.B. ist die Dichte und die Löseeigenschaft mit einer Flüssigkeit zu vergleichen, die Viskosität und die Durchdringungfähigkeit aber mit dem eines Gases.
Daher die excelenten Löseeigenschaften.
Das überkritische Fluid dringt so gut wie ein Gas in die Kaffeebohne ein, löst das Coffein aber so gut wie eine Flüssigkeit.
Nach dem Herauslösen (Extrahieren) kann man das Coffein sehr rein erhalten, in der Kaffeebohne ist aber kein Kohlendioxid mehr vorhanden und selbst wenn, es ist nicht giftig und tut auch sonst nichts.
Hopfen wird inzwischen auch so extrahiert und fast alles Bier wird mit solchem Hopfenextrakt eingebraut.
Gandalf