Servus Christoph,
es kommt - wie immer - darauf an:
Das Zungenband kann kann sehr kurz und dick sein, es kann dazu noch sehr weit vorne an der Zungenspitze ansetzen. Danach- und ein wenig nach dem Grund der Operation richtet sich die Vorgehensweise.
Die hier gezeigte Technik . . .
http://www.aerzteverlag.de/buecher/buchimg/extra_104…
führt zu einem kontrollierten Ergebnis und hinterlässt eine schmale, zungenbandartige Falte. Es sieht also nach der OP so aus, wie ein ‚anständiges‘ Zungenband beschaffen sein sollte.
Man kann das Bändchen auch mit der Arterienklemme fassen und drüber und drunter entlangschneiden. Dabei können kleine Nippelchen übrigbleiben, die nicht stören, aber halt nicht so elegant sind. Der Schnitt wird bei dieser Technik mit der Schere vorgenommen.
Ähnliches geht auch mit dem Laser, was bei schonender OP-Technik schnell heilt.
Die beste OP-Technik ist immer auch die, die der Operateur am besten und routiniertesten beherrscht. Deshalb würde ich mir einen MKG-Chirurgen suchen, ihm mein Zungenbändchen zeigen und dann das tun, was er vorschlägt. Die Unterschiede zwischen den OP-Techniken sind nicht so nennenswert, so dass es sinnvoll ist, die Vorgehensweise dem Chirurgen seines Vertrauens zu überlassen. Der Hauszahnarzt kann sowas schon auch, aber wenn man die sicheren und routinierten Bewegungsabläufe bei Leuten geshen hat, die vorwiegend chirurgisch-operativ tätig sind, wird man es nicht darauf ankommen lassen.
Was hier nicht gefragt war und deshalb nicht diskutiert wird:
welche objektiven oder subjektiven Beschwerden stecken hinter dem Operationswunsch, wie alt ist die Patientin?
Gruß
Kai Müller