Hallo,
diese Bezeichnung „phthalamidic“ kommt mir irgendwie komisch
vor - ich denke nicht, dass das was mit der IUPAC, also der
„genormten“ Benennung zu tun hat.
Es war auch ganz schwierig, überhaupt etwas über den Stoff im Netz zu finden, außer der Abkürzung, die immer neben DMPS als Ausleitungsmittel erwähnt wird.
Jedenfalls ist das eine Säure, eben eine „phthalamidic“ Säure
und da ist des Pudels Kern: Phthalate sind Verbindungen, die
aus der Phthalsäure entstehen und sind damit von der
physiologischen Wirkung und chemisch nicht mehr so direkt
vergleichbar.
Wobei ein anderer User hier im Forum weiter oben schrieb:
„Das ist, wie die chemische Bezeichnung schon sagt, ein Derivat der Phthalsäure.“ - Widerspruch zu deiner Aussage?
Um das mal an einem ähnlichen Beispiel zu veranschaulichen:
Buttersäure (Butansäure) stinkt fürchterlich und ist sauer,
doch die Ester, die "Buton ate sind nicht mehr sauer und duften
nach Apfel, Ananas oder sogar Aprikosen, je nach dem mit was
man die Buttersäure reagieren lässt.
Du siehst, die Eigenschaften ändern sich damit völlig und so
wird sich zwischen Säure und Ester (Endung „-ate“) auch das
allergische Potential ändern.
Am besten mal den Arzt fragen.
Na, dann hoffen wir mal, dass der das weiß. Ich hab keine Ahnung, bin aber nicht überzeugt, dass die allergische Reaktion von den Eigenschaften abhängt. Eher davon, in welcher Form sich der Körper das Allergen merkt, und ob er bei dem chemisch verwandten Stoff glaubt, den gemerkten Stoff darin zu erkennen. Egal, ob der dann „schlimm“ ist oder nicht. Die Allergie besteht ja schon.
Danke für die Erklärungen.
Gruß
Mike