Bei der Mitose wird ein Zwei-Chromatid-Chromosom auseinander gezogen.
Wird die Information in die zwei neuen Zellen verteilt, in dem die Chromatiden getrennt werden?
Hallo Teresa,
Werden Chromatide voneinander getrennt?
Während der Mitose werden die Chromatide von Zwei-Chromatid-Chromosomen getrennt, jede Tochterzelle erhält jeweils ein Chromatid. Der Sinn der Zwei-Chromatid-Chromosomen besteht also darin, jeder Tochterzelle im Prinzip dieselbe genetische Information zu überliefern.
Wärend der anschließenden Interphase werden dann beide Stränge der Ein-Chromatid-Chromosomen kopiert, wobei wieder Zwei-Chromatid-Chromosomen entstehen.
Enthalten Schwesterchromatide dieselbe Information?
In der Regel enthalten Schwesterchromatide dieselbe Information, da sie ja durch DNA-Replikation entstanden sind. Anders verhält es sich nach einer Meiose. Während der Meiose werden nicht einzelne Chromatide, sondern ganze Chromosomen in die Tochterzellen gezogen werden. Dazu müssen sich die Chromosomen hier ersteinmal paarweise anordnen. (Das ist bei der Mitose nicht nötig!) Interessanterweise kommt es während der Meiose zumeist aber zu Crossing-Overs und damit zum Austausch der DNA-Sequenzen zwischen Chromatiden homologer Chromosomen kommen. Damit ist die codierte Information in den Chromatiden eines Chromosoms nach einer Meiose in aller Regeln nicht identisch! Wenn in der Mitose, die unmittelbar auf die Meiose folgt, dann die Chromatiden getrennt werden, enthalten diese Chromatide also unterschiedliche Informationen!
Gibt es zwei exakt identische Schwesterchromatide?
Während der Replikation kommt es selten, dafür aber sehr zuverlässig, zu Replikationsfehlern. Streng genommen wird es auf der Welt wohl kaum zwei Schwesterchromatiden mit exakt identischer Basensequenz geben.
Hoffe das hilft. Viele Grüße,
Jan.
Hi Mum !
Klar, die Information wird auf die entstehenden neuen Zellen verteilt.
Nur: Es muß sich dabei nicht um identische Informationen handeln.
Die beiden Chromatiden, die durch die Aufteilung voneinander getrennt werden, sind zwar aus einem Chromosom durch dessen Verdoppelung entstanden.
Bei dieser Verdoppelung können aber Ablese- bzw. Kopierfehler entstehen - irgendwelche Ablesefehler sind sogar die Regel. Die dadurch erfolgten Veränderungen der Information auf dem einen oder dem anderen Chromatid (oder gar auf beiden) nennt man dann Genmutationen.
Reißt bei der Trennung der Chromatiden z.B. ein Teil eines Chromatids ab und bleibt am anderen hängen, nennt man das Chromosomenmutation.
Mutationen passieren viel häufiger als viele annehmen.
Die meisten Ablesefehler haben keine Auswirkungen auf den aus diesen Chromatiden entstehenden Organismus - entweder weil sie Teile der Information betreffen, die mehrmals auf dem Chromatid vorhanden sind (die „falsche“ wird dann ignoriert oder sogar repariert")
oder weil sie Teile des Chromatids betreffen, die gar keine Information enthalten („leere Seiten der Bauanleitung“) oder weil die dadurch verursachten Veränderungen des entstehenden Organismus’ nicht auffallen, z.B. weil sie in unserer heutigen Umwelt völlig egal sind.
Bewußt werden von uns im Alltag nur die Mutationen wahrgenommen, die Auswirkungen haben (negativ z.B. Erbkrankheit, positiv z.B. die Lactose-Verträglichkeit der Nordeuropäer oder für Taucher Schwimmhäute zwischen den Fingern) oder auffällig sind (z.B. andere Haar- oder Hautfarbe als die Vorfahren oder die Fähigkeit, die Zunge längs zu rollen …).
Fazit: Wir alle sind Mutanten (bzw. Mutonkels) und das wohl sogar vielfach.
Aber nicht weitersagen, manche empfinden das als Beleidigung.
Na, alle Klarheiten beseitigt?
Gruß aus BO,
Oláv
Bei der Mitose wird ein Zwei-Chromatid-Chromosom auseinander
gezogen.
Wird die Information in die zwei neuen Zellen verteilt, in dem
die Chromatiden getrennt werden?
Hallo Teresa,
ja, ein Zwei-Chromatid-Chromosom (=2 Schwesterchromatiden) enthalten sozusagen zweimal die komplette Information. Bei der Mitose geht je ein Chromatid in die neue Zelle. Chromosomen liegen normalerweise immer als Ein-Chromatid vor, vor der Mitose (in der Synthesephase)wird das Chromatid verdoppelt, damit nach der Teilung jede Zelle die gleiche Information hat.
Ich hoffe die Antwort hat dir weitergeholfen,
liebe grüße
Ja. Im normalen Zustand ist jedes Chromosom nur einmal vorhanden: Ein-Chromatid-Chromosomen, die Zelle baw. das Genom ist haploid.
Vor der Mitose wird es durch Replikation verdoppelt, liegt also in zwei Kopien vor, die an der Zentriole verbunden sind: Zwei-Chromatid-Chromosomen, die Zelle bzw. das Genom ist diploid.
Wenn die Replikation fehlerfrei abgelaufen ist, sind die beiden, an der Zentriole zusammen haengenden Arme (Chromatiden) identisch.
Darum sind dann auch die beiden bei der Mitose entstehenden Zellen, auf die die Schwesterchromatiden verteilt werden, genetisch identisch - sofern der Mechanismus fehlerfrei ablaeuft und jede Zelle wirklich je ein Exemplar jedes Chromosoms abbekommt.
Bei der Mitose wird ein Zwei-Chromatid-Chromosom auseinander
gezogen.
Wird die Information in die zwei neuen Zellen verteilt, in dem
die Chromatiden getrennt werden?
Bei der Mitose wird ein Zwei-Chromatid-Chromosom auseinander
gezogen.
Wird die Information in die zwei neuen Zellen verteilt, in dem
die Chromatiden getrennt werden?
Ja, in jede der beiden neuen Zellen kommt jeweils eines der beiden Chromatiden, dann wird es kopiert, ergo verdoppelt, so dass wieder ein Chromosom entsteht. In der Regel enthalten sie die gleichen Informationen, doch Mutationen etc. können da natürlich dazwischenfunken…
Viele Grüße
Christian
Hallo teresa,
Entschuldigung für die späte Antwort. Liege Zurzeit im Krankenhaus, deswegen gibt es auch erst Sonntag eine ausführliche Antwort Falls noch gewünscht.
Liebe Grüße…
Bei der Mitose wird ein Zwei-Chromatid-Chromosom auseinander
gezogen.
Wird die Information in die zwei neuen Zellen verteilt, in dem
die Chromatiden getrennt werden?