Entity-Methode: WACC - im Kreis drehend?

Hallo liebe Experten,

ich beschäftige mich gerade mit dem Entity-Verfahren zur Unternehmensbewertung mit WACC.

Ziel des ganzen ist es ja, den Marktwert des Eigenkapitals zu bestimmen (also durch Gesamtunternehmenswert abzgl. des Fremdkapitals).

Was ich allerdings nicht verstehe:
Wie kann man ohne Kenntnis der Werte für EK und FK (die man ja bestimmen will) überhaupt die WACC bestimmen?
WACC = r.EK * EK/GK + r.FK * FK/GK *(1-s)

Oder sind dies nicht die Marktwerte von Fremd- und Eigenkapital?
Was hat das ganze dann für einen Sinn???

Die Marktwerte für das Fremdkapital stehen doch in der
bilanz.

Danke für die Antwort.
Das stimmt allerdings, aber die Marktwerte des EKs gilt es ja durch Abzinsung des Free Cash mit den WACC zu bestimmen.
Gleichzeitig brauche ich die EK-Werte doch um die WACC berechnen zu können, oder nicht?

Die eigenkapitalkosten braucht man noch.

In der Theorie der DCF geht das über die Kapitalmarktmodelle
wie CAPM,
in der Theorie des Ertragswertverfahrens bzw. der subjektiven
Wertelehre über die individuellen (subjektiven) Grenzkosten.

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Vielen Dank vorab!

aber vorin besteht denn der Unterschied zwischen den Marktwerten für das EK, die ich berechnen will und dem EK der Eigenkapitalquote EK/GK, die man bei Berechnung des WACC braucht?

in der tat muss man dann noch eine zusätzliche Annahme
trefen, um im obigen Fall den WACC zu berechnen:
das geht dann nur, in dem man noch eine Zielkapitalstruktur
vorgibt, zum Beispiel 70% FK und 30% EK.

Sicher dreht man sich manchmal im Kreis,
das liegt halt daran, dass die DCF Methoden keine
grundlegende Logik haben bzw. der subjektiven Wertelehre
widersprechen;

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