Entsorgung Trägerfolie von Etiketten

Hallo zusammen,

da ich momentan sehr viele Dinge mit Aufkleber versehen muss habe ich mir die Frage gestellt, wohin denn die übrig bleibende Träger-„Folie“ kommt. In den gelben Sack? Oder doch Papiermüll? Frage mich ob das ein beschichtetes Paper ist, weiß das jemand zufällig?
Vielen Dank im Vorraus.

LG

Hi.

Die kommen weder in den Papier Müll, noch in den gelben Sack. Das ist ein Fall für den Restmüll, da es sich um nicht recycelbaren Abfall handelt.

Hallo,

es handelt sich weder um Papier noch um eine Verpackung. Also Restmüll.

Um es allgemein klarzustellen: entgegen der landläufigen Ansicht ist die gelbe Tonne/der gelbe Sack nicht für wieder verwendbaren Kunststoff, sondern für (Verkaufs)Verpackungen. Genauer: nur für solche, für die der Hersteller die Lizenzgebühren entrichtet hat und die deswegen am Dualen System Deutschland teilnehmen dürfen. Streng genommen haben also Verkaufsverpackungen aus dem Ausland im gelben Sack auch nichts verloren.

Gruß
C.

Das ist regional unterschiedlich.
In Berlin ist die gelbe Tonne inzwischen als „Wertstofftonne“ deklariert, es sollen neben Verpackungen explizit auch

  • Gebrauchsgegenstände (z. B. Gießkannen, Blumentöpfe, Plastikschüsseln, Spielzeug)
  • Schaumstoffe
  • Töpfe, Werkzeuge, Besteck, Schrauben

darin entsorgt werden.

Gruß,
R.

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Auch in Berlin würde die Trägerfolie von Etiketten nicht in die Wertstofftonnen gehören.
Das ist und bleibt Restmüll und bei einem Vielverbraucher wäre es Gewerbeabfall.

Die ist aber eigentlich orange. Mag sein, daß man seine gelbe Tonne seit der Umstellung auf Wertstofftonne als orangene weiterbenutzen darf (und die alte gelbe Tonne nicht über die orangene Tonne entsorgen mußte), aber gelb ist so ganz grundsätzlich dem grünen Punkt vorbehalten und zwar ebenso grundsätzlich bundesweit. Ich glaube, die Kölner haben die gelbe Tonne auch zur Wertstofftonne umdeklariert, aber das geschah nach meiner Erinnerung in Absprache mit dem DSD. Aber Köln ist ja eh etwas komisch.

Gruß
C.

Das ist mit Silikon beschichtetes Papier.

Da es sich nicht um eine Verpackung handelt und es kein reines Papier ist -> Restmüll

Das will ich jetzt aber überlesen haben.

Und um noch mehr klug zu scheißen:

Die entrichteten Lizenzgebühren für das Duale System erkennt man am grünen Punkt. Daher gilt meist: grüner Punkt -> gelbe Tonne. Aber auch nicht immer, es gibt z.B. auch Glasflaschen mit grünem Punkt.

Es ging @KeinesHerrenKnecht vermutlich um die Aussage von @C_Punkt:

Bei uns gibt’s keine gelbe Tonne sondern den gelben Sack, und beim örtlichen Entsorger ist angegeben:
Gelber Sack
Das gehört hinein:
Aluminium
Getränkedosen
Konservendosen
Kunststoffbecher
Kunststofffolien
Plastiktüten
Spraydosen (entleert)
Styroporformteile
Sonstige Verpackungen (aus Metall,
Plastik und Verbunden)
Verbundverpackungen z.B.
Verbundkartons für Getränke
Verpackungsdeckel

Das gehört nicht hinein:
Blumentöpfe
Essensreste
Fensterglas
Filzstifte
Haushaltsartikel
Kugelschreiber
Spielzeug, Stoffreste
Windeln
Bioabfallbehälter

Da steht also auch gar nichts (mehr) vom Grünen Punkt, obwohl das früher durchaus der Fall war.

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Na, dann noch einen drauf: Seit 2009 muss der Grüne Punkt nicht mehr auf die Verpackungen gedruckt werden.

Seither gehören Verpackungen in den gelben Sack, egal ob grün gepunktet oder nicht.

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Wenn es wirklich relevante Mengen sind, würde ich den Entsorger anrufen und fragen. Die handhaben das unterschiedlich.
Auf die Schnelle habe ich eine explizite Angabe für Graz (AT) gefunden: dort gehören Trägerfolien von Eitketten in den gelben Sack.

Wär ja auch sonst zu einfach.

Du hast recht, Orange is the new Yellow.
Bis zum turnusmäßigen Behältertausch prangt auf den gelben Tonnen jetzt ein großer Aufkleber „Ich bin Orange“.

Da es Gelb aber nicht mehr gibt, wollte ich darauf hinaus, dass wir in Berlin (derzeit, Stand Okt. 2018) Verpackungen und andere wiederverwertbare Materialien
(außer Pappe und Papier
   (wiederum ausgenommen beschichtete Papiere und Verbundpappen
      (sofern sie nicht, wie Tapeten, unter „Bauschutt“ fallen
         (es sei denn, sie sind gering oder gar nicht verschmutzt
)  )  )  )
in einer Tonne entsorgen.

Gruß,
Dr. rer. vast. R.

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Servus,

das hier

stimmt nicht mehr. Die silikonbeschichteten Papiere, die als Trägermaterial dienen, können von Spezialisten recycelt werden - Voraussetzung ist allerdings, dass sie wie vor den unseligen DSD-Zeiten Altpapier, Altglas, Altmetalle nicht zuerst möglichst intensiv mit allem möglichem Dreck und Schlunz vermischt und dann zusammengepresst werden, wie das der deutsche Michel dackelhafterweise mit seinem „Wertstoff“-Trallala macht, sondern möglichst sortenrein der Verwertung zugeführt werden. Dann kümmern sich die Leute von Cycle4green darum:

https://www.c4g.fi/

Schöne Grüße

MM

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Und solange das nicht im Ansatz realisiert ist, bleibts eben bei der Restmülltonne. Aber grundsätzlich hast du natürlich recht. Mir war das neu.