Hallo ALex!
Ich gebe Dir mal in Stichworten an, wie ich den Vortrag
aufbauen würde:
Theorie (Physik): Aus bestimmten radioaktiven Stoffen
(gewisse Uran- und Plutonium-Isotope) kann man große Mengen
Energie (Elektrizität) wirtschaftlich gewinnen.
Praxis: AKWs.
Physik: Die Stoffe verbrauchen sich mit der Zeit. Wenn
sie für die Energiegewinnung längst nix mehr taugen, geben
sie noch SEHR lange immer noch soviel Strahlung ab, daß sie
super-gefährlich sind -> Entsorgung notwendig.
Die Brennelemente müssen irgendwohin hin, wo sie ohne Schaden anzurichten SEHR lange bleiben und „kalt“ werden können.
Ins Weltall schießen geht nicht, da VIEL zu teuer und
Sicherheitsrisiko: Wenn Rakete explodiert, kann’s SEHR
schlimm werden (wenn sich die Radioaktivität in der Luft verteilt und Millionen Menschen diese einatmen).
Einzige Möglichkeit: Zeug unter die Erde bringen.
Irgendwo tiefen Schacht graben und Mist reinwerfen geht
nicht, weil Erde in Schichten aufgebaut, die aufeinander
gleiten (auf sehr lange Zeit gesehen). Das Zeug darf auf
keinen Fall zu nahe an die Oberfläche driften.
Am besten sind uralte Salzstöcke, da die sind auch auf
sehr lange Zeit gesehen (relativ!) „ruhig“ sind.
Technik der Einlagerung (ausführlich drauf eingehen):
Brennelemente werden zu Granulat gemacht, dieses in Glas
eingeschmolzen (Physik: Glas"isolation" ist auch nach
Jahrmillionen noch lecksicher"), mit Beton umgeben, so
daß die Fässer auch beim schlimmsten Unfall auf dem
Transportweg heil bleiben. Trotzdem Restrisiko: Was ist,
wenn Düsenjet auf den Lkw/Zug stürzt? (Kernkraftwerks-
kuppeln sind so stabil gebaut, daß auch bei abstürzenden
Jets oder Meteoriten „bis zu einer gewissen Größe“ nix
passiert.)
Probleme: 1. Auf S E H R lange Zeit hin bergen selbst
Salzstöcke gewisse Risiken. Bisher wurde weltweit(!) kein
einziger „optimaler“ Lagerort gefunden. 2: Es gibt nicht
alle 10 km einen Salzstock -> Notwendigkeit von „Zwischen-
lagern“.
Einige rechtliche Bestimmungen zu Lagerung und Transport
von radioaktivem Müll nennen
Ethischen Aspekt ansprechen („Was hinterlassen wir unseren
nachfolgenden Generationen?“)
Vortrag schließen mit: „Es gibt Grund dazu, die Frage
nach der Abschaffung der AKWs zu diskutieren“
(Achtung: Eigene Meinung dazu NICHT äußern!)
Gruß
Martin