wurde ja schon ein paar Zeilen drunter gefragt: wo und wie kommt es eigentlich zum Leben?
Ich kanns mir nicht so richtig vorstellen. Da treffen sich zu zufällig zwei Moleküle, sind noch ein paar mehr, und dann bildest sich die DNA und gleich darum eine Hülle. Und dann ein Lebewesen. …
Es gibt den Ansatz von der Ursuppe, aber experimentell ist man da noch keinen Schritt weiter. Das Einzige, was man sicher weiss ist, dass es eine Reihe von organischen Molekülen gibt, die anorganisch entstehen können. Wie es danach weitergehen könnte ist weitgehend unbekannt - und es könnte sein, dass wir es nie herausfinden.
Das Problem dabei ist, dass es sich möglicherweise um einen statistischen Prozess handelt, der sehr lange Zeit in Anspruch nimmt. Immerhin scheint es auf der Erde ja auch einige hundert Millionen Jahre gedauert zu haben, bis sich irgendwas tat. Solche Zeiträume lassen sich experimentell schlecht abbilden. Du kannst gern mal chemische Evolution in der Wikipedia nachlesen, da steht einiges zu den Hypothesen.
Sicher, wir wissen es zumindest noch nicht, aber es gibt schon eine Reihe von Hypothesen dazu, z.B.die Hyperzyklen von Manfred Eigen oder die sogenannte Eisenschwefelwelt von Günter Wächtershäuser, ohne jetzt das eine oder andere als DIE Lösung schlechthin hinzustellen.
Vielleicht bringt ja zukünftige Forschung da noch etwas mehr Licht hinein.
Ditfurth
Hallo,
in „Im Anfang war der Wasserstoff“ von H. v. Ditfurth wird beschrieben, wie das passiert sein könnte. Das Buch ist zwar schon etwas älter und vielleicht etwas zu idealistisch geschrieben (als sei das alles schon hundertprozentig bewiesen), aber die Begeisterung des Autors sowie die leichte verständliche Sprache ermöglichen Laien (wie ich es bin) einen guten ersten Zugang zur Materie.
Falls in dem Buch Dinge stehen, die nach heutiger herrschender Meinung total abwegig sind, möge ein Experte hier dies sagen!
„Aharon Katchalssky (Weizmann-Institut Israel) konnte in wässriger Lösung mit Hilfe des Tonminerals Montmorillonit Proteine mit einer Kettenlänge von mehr als 50 Aminosäuren in nahezu 100-prozentiger Ausbeute erzeugen.“
Auf das, gegenüber dem biblischen Lehm etwas feinere Material Ton, hat bereits Jesaja hingewiesen:
„Aber nun, HERR, du bist unser Vater; wir sind der Ton, du bist der Töpfer; und wir alle sind deiner Hände Werk.“ (Jesaja 64:8).
Meine Hoffnung war, daß jo-enn an einschlägigen Forschungen mitgearbeitet und neue Erkenntnisse vielleicht sogar in diese Ton-Richtung hat
naja, wenn man auf die deutsche Sprech- und Schreibweise besteht, nur ist die Fachliteratur sehr häufig auf Englisch und dann wird eben „Säure“ zu „acid“, s. hier: