Hallo Leute,
ich habe mir letztens eine Brennstoffzelle gekauft, welche H2 und O2 in elektrischen Strom umwandeln kann.
Da bei der Elektrolyse von Wasser diese beiden Gase entstehen habe ich mir dieses Vorgehen zunutze gemacht um somit die beiden Gase H2 und O2 aus leitendem salzhaltigem Wasser herzustellen. Die Gase habe ich in unterschiedlichen Behältern aufgefangen und sie in die Brennstoffzelle geleitet, welche danach auch Strom erzeugen konnte.
… Soweit, so gut…
Nach einiger Zeit jedoch rostete die Elektrode, an der O2 entstand. Also baute ich mir die O2 Elektrode aus Edelstahl, der ja bekanntlich nicht rostet.
Dummerweise fiel(wie weggeätzt) die Edelstahl Elektrode nach längerem betrieb ohne Rückstände auf Rost ab!?
Also frage Ich mich, ob hier aus NaCl zersetztem Wasser vielleicht HCl also auch Salzsäure durch die Elektrolyse entstanden ist?
Wie könnte ich dieses Problem lösen, dass ich in Zukunft nie mehr die O2 Elektrode ersetzen muss?
Wie könnte ich dieses Problem lösen, dass ich in Zukunft nie
mehr die O2 Elektrode ersetzen muss?
Mit Platinanoden. Zur Not geht auch Kohlenstoff.
Außerdem solltest Du Schwefelsäure anstelle von NaCl nehmen. Sauerstoff durch Elektrolyse von Kochsalzlösungen herzustellen ist eine Kunst für sich. Dafür braucht man Anoden, an denen Chlor eine sehr große Überspannung hat.
Hallo
Wenn Du als Elektrolyten NaOh oder eine andere Alkalilauge nimmst, alkalische Karbonatlösung kommt auch noch in Betracht, dann kannst Du normales Eisen oder Kupfer als Elektroden nehmen, es entsteht kein Chlor.
Graphitelektroden, man könnte einmal Stäbe aus Zink-Kohle Batterien probieren(ist aber eventuell kein Graphit), könnte man für Schwefelsäure als Elektrolyt versuchen.
Das original Platin ist wohl etwas problematisch in der Beschaffung.
Edelstahl bringts auf keinen Fall, weil seine wesentliche Eigenschaft die Passivierung der Oberfläche ist.
MfG
Matthias
Graphitelektroden, man könnte einmal Stäbe aus Zink-Kohle
Batterien probieren(ist aber eventuell kein Graphit), könnte
man für Schwefelsäure als Elektrolyt versuchen.
Das ist keine Gute Idee. Die Dinger werden aus Kohlepulver und irgend einem Bindemittel gepresst. Wenn man sie als Elektroden in einer Elektrolysezelle verwendet, lösen sie sich schnell in Wohlgefallen auf. Dafür nimmt man besser Kohlenstofffasern.
Hallo, liebe Chemiker
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten auf meine Frage.
Da ich leider kein Chemiker bin und keinen Schrank voll mit chemischen Substanzen besitze versuche ich es jetzt mal mit Kohlenstoff als Elektrode.
(Kann man eigentlich auch ganz normale Grillkohle nehmen oder eher diese härteren Kohlesteine, wie man sie in einem Schmiedeofen vorfindet?)
Kohle / Graphit
Hallo Mr. Stupid
Das hab ich schon befürchtet.
Und wie siehts mit weichen Bleistiftminen aus?
MfG
Mit bedauern musste ich heute Nachmittag den unterschied zwischen Kohle und Kohlenstoff feststellen. Jetzt weiß ich, dass Kohle leider nicht leitet. (Wie schlau ich auch war OMG)
Dann mach ich mich mal an die Minen ran.
Mal sehen, was rauskommt.
Und wie siehts mit weichen Bleistiftminen aus?
Dasselbe in anthrazit. Wie ich schon sagte: Nimm Kohlefasern (z.B. Kohlefasermatten aus dem Baustoffhandel).
Kohlefasermatten, gibts so was bei obi oder BayWa?
Kohlefasermatten, gibts so was bei obi oder BayWa?
Sowas gibt es z.B. hier: http://www.shop.r-g.de/
Vielen Dank, aber gibts das auch in nem laden. Wenn nicht kaufe ich es halt hier http://www.shop.r-g.de/.