Entwicklung der Menschheit

Hallo René

Was sind die „richtigen Organismen“? Die, die am laengsten leben und
denen es gelingt, sich in einem dauerhaften, sich selbsterhaltenden
Kreislauf zu bewegen? Ohne den Menschen, der das sieht, ist das doch
alles nichts, was man gut oder schlecht nennen koennte.
Siehe auch mein Kommentar zu Hardy gleich drueber.

Gruss, Tychi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moin, René

Wie halte ich die Leber sauber? In dem man hier und da
Dinge runterschluckt,

Mal langsam der Reihe nach 

Andere sind ja erstmal irrelevant. Es geht ja um meine Befindlichkeit.

Der Meinung bin ich auch. Grundsätzlich. Da du anscheinend den Nutzen eigener Arbeit bejahst, kann man zuförderst an Prioritätensetzung arbeiten. Vorschläge:

  1. Du selbst. Finde eine Form der Liebe zu dir selbst. Andere Menschen können das beispielhaft erzeugen oder zunichte machen. Also ist es sicherer, ohne deren Mitwirkung, das Prinzip „Liebe“ transzendierend zu erfühlen. Mit dem Ziel, eine Einheit von Liebe und der eigenen Person zu erfahren. Diese wäre die Basis für das weitere Vorgehen.

Glück ist vorprogrammiert.

Sicher? Ist Glück nicht eher die individuelle Folge
harter Arbeit? Nicht nur im Sinne von körperlicher Arbeit,
sondern auch im Sinne von Arbeit am eigenen Weltbild, Verständnis,
Geist?

Naja, so gesehen. Die harte Arbeit scheint mir vonnöten, um den ganzen Müll wegzuschaffen, der den Zugang zum innewohnenden Glück versperrt.
Also Prio 2 ebenfalls du selbst - und dein Zugang zu dem folgerichtigen Glücksgefühl, nach Erreichen der Einheit mit der nichtmenschlichen Liebe.

Unmenschlichkeit ist Streß. Unmoral ist Folge
von Streß. Intoleranz ist Streß …

Ist es nicht eher so, daß der Zwang zur Toleranz, sei dieser
Zwang selbstaufgebürdet oder aber fremdverursacht, Streß fördert?
Wenn ich einer Thematik gegenüberstehe, die ich nicht vertreten
kann aber tolerieren muß, ist das wirklich gesund?

Natürlich erzeugt jeder Zwang Streß!
Man kann jedoch ohne Zwang sich selbst als ein Wesen erkennen, das zur Mitmenschlichkeit fähig ist.
Danach kann man sich freiwillig für diesen Weg entscheiden. Begründung: Dieses Gefühl „Mitmenschlichkeit“ harmoniert mit Prio 1, dem Prinzip transzendierter Liebe und dem Erfolg aus 2, durch Arbeit freigeschaufeltes Empfinden. (Ich würde diese Arbeit übrigens Reflektieren nennen.)
Du mußt eine dir widerstrebende Thematik niemals tolerieren. Die Entscheidung findet zunächst ja in dir selber statt. Ob und in welcher Form du diese Entscheidung nach außen kund tust, ist die nächste Entscheidung. Darüber lohnt es zu reflektieren. An welcher Stelle genau tritt der Streß zum ersten Mal auf?
Das ergibt aber n langes Thema.
Hab Hunger, tschüss, Geris

Juchhu ich habe gewonnen!

Mich mß man erstmal ertragen können. Wenn du es schaffst, nach
2h immer noch nicht auszurasten, hast du gewonnen :smile:

So lange dauern meine gesammelten Diskussionen mit Dir bestimmt schon, und ich raste immer noch nicht aus :smile:

Was habe ich jetzt gewonnen?

Kubi

Hallo nuntia!

Ich habe mir den link mal zu Gemüte geführt und im Prinzip
läuft laut Elias alles auf Ursache und Wirkung hinaus, mit
immer größer werdenden wechselseitigen Abhängigkeit unter den
Menschen. Aber es wird meiner Auffassung nach nicht erörtert,
ob der wandeln nun negativ oder positiv ist (man möge mir
verzeihen, sollte ich es überlesen haben) und das wollte
Kaschtschej doch im eigentlichen wissen…

Das Ergebnis von Elias ist das, dass der Mensch im allgemeinen, einen positiven Trend durchlebt. Hast du auch die Anhänge beachtet?
(Das ist eine Menge Stoff. Und es gibt sicher auch noch andere links, der ist mir halt gerade in die Hände geraten. Mit links hab ichs sonst nicht so. Bin von der alten Schule.) Und die Geschichte der Menschheit ist ja nun auch nicht gerade ein Kleinpuzzle mit 100 Teilen.
Vor allem die von Katschej ja auch richtig erkannten negativen „Begleiterscheinungen“, wie NPD, Guantanamo, etc., fokussieren unsere Aufmerksamkeit. Wenn man sich umgekehrt die positiven Entwicklungen, nehmen wir beispielsweise solche friedlichen Menschen wie Gandhi, Nelson Mandela oder Mutter Theresa anschaut, könnte man auch auf eine falsche Fährte gelangen. Das sind eben keine repräsentativen Leute. Man muß das differenziert wie bei einer Wahlhochrechnung sehen. Es gibt da natürlich die negativen Wähler, aber die Mehrheit oder die Tendenz geht hin zum Positiven. Und grade, weil, wie du richtig herausgelesen hast, die Menschen eben aufgrund ihrer großen Anzahl, es leben heute mehr Menschen als in der kompletten Geschichte der Menschheit zusammen, dazu gezwungen sind, erkennen sie mehr und mehr ihre gegenseitige Abhängigkeit. Das wäre die soziologische Sicht, psychologisch steht daneben aber auch wieder der innerpsychische Wandel (u.a. durch erkennen, verstehen) des Individuums. In diesem Zusammenhang wäre z.B. Erich Fromms „Anatomie der menschlichen Destruktivität“ anzuraten. Er analysiert dort u.a. A. Hitler. Man kriegt ein Verständnis für die menschlichen Ursachen, die sozialen und die individuellen:

„Der Mensch kann nicht als bloßer „Gegenstand“ leben, als Würfel, der aus einem Becher rollt; er nimmt ernstlich Schaden wenn man ihn auf das Niveau eines Fütterungsautomaten reduziert. Der Mensch strebt nach Spannung und Erregung; wenn er auf höherer Ebene keine Befriedigung findet, schafft er sich selbst das Drama der Zerstörung.“

Diese Gefahr ist selbstverständlich gegeben. Da darf man sich nichts vormachen und einige wenige Negative, können viele Positive ins Unglück stürzen, wie die Geschichte gezeigt hat. Wir sind gefordert!

Viele Grüße
Junktor

gesunder egoismus
hiho :smile:

Andere sind ja erstmal irrelevant. Es geht ja um meine Befindlichkeit.

Der Meinung bin ich auch. Grundsätzlich. Da du anscheinend den
Nutzen eigener Arbeit bejahst, kann man zuförderst an
Prioritätensetzung arbeiten. Vorschläge:

  1. Du selbst. Finde eine Form der Liebe zu dir selbst. Andere
    Menschen können das beispielhaft erzeugen oder zunichte
    machen. Also ist es sicherer, ohne deren Mitwirkung, das
    Prinzip „Liebe“ transzendierend zu erfühlen. Mit dem Ziel,
    eine Einheit von Liebe und der eigenen Person zu erfahren.
    Diese wäre die Basis für das weitere Vorgehen.

Gut, damit habe ich kein Problem :smile: Ich bevorzuge einen
„gesunden Egoismus“, darin ist eine gewisse Selbstverliebtheit
enthalten.

Glück ist vorprogrammiert.

Sicher? Ist Glück nicht eher die individuelle Folge
harter Arbeit? Nicht nur im Sinne von körperlicher Arbeit,
sondern auch im Sinne von Arbeit am eigenen Weltbild, Verständnis,
Geist?

Naja, so gesehen. Die harte Arbeit scheint mir vonnöten, um
den ganzen Müll wegzuschaffen, der den Zugang zum
innewohnenden Glück versperrt.

Innewohnendes Glück? Also irgendwo in mir drin steckt das
Glück, ich muß es nur rauslassen? Das ist mir zu schwammig.
Stell dir 20km Joggen vor, bzw. Langstreckenläufe allgemein.
Während des Laufens entwickelt sich schon ein Glücksgefühl,
das teilweise einfach aus der Ausschüttung diverser Hormone
entsteht. Die tiefe Befriedigung über die absolvierte Strecke
und den niedergerungenen inneren Schweinehund, der permanent
zum Stop angemahnt hat, verursacht nachher ein länger anhaltendes
dafür etwas schwächeres Glücksgefühl. Man ist einfach zufrieden
mit dem was man geschafft hat. Da brauchte es keine Müllbeseitigung.
Und dieses Glück steckte meiner Meinung nach nicht schon vorher
in mir drin, ich mußte das erarbeiten.

Wenn ich den ganzen Tag nur faul unter’m Baum sitze, werde ich
sicherlich nicht das gleiche Glücksgefühl erleben.

Unmenschlichkeit ist Streß. Unmoral ist Folge
von Streß. Intoleranz ist Streß …

Ist es nicht eher so, daß der Zwang zur Toleranz, sei dieser
Zwang selbstaufgebürdet oder aber fremdverursacht, Streß fördert?
Wenn ich einer Thematik gegenüberstehe, die ich nicht vertreten
kann aber tolerieren muß, ist das wirklich gesund?

Natürlich erzeugt jeder Zwang Streß!
Man kann jedoch ohne Zwang sich selbst als ein Wesen erkennen,
das zur Mitmenschlichkeit fähig ist.

Der Mensch ist aber zu vielem fähig, warum wird deiner Meinung nach
die Mitmenschlichkeit als besonders erstrebenswert erachtet?

Danach kann man sich freiwillig für diesen Weg entscheiden.
Begründung: Dieses Gefühl „Mitmenschlichkeit“ harmoniert mit
Prio 1, dem Prinzip transzendierter Liebe und dem Erfolg aus
2, durch Arbeit freigeschaufeltes Empfinden. (Ich würde diese
Arbeit übrigens Reflektieren nennen.)

Das wäre eine Methode. Der kann ich nicht viel abgewinnen.
Das hört sich nach „laßt uns alle an die Hand nehmen und Tee
trinken an“. Mit sowas bin ich nicht zu ködern…

Du mußt eine dir widerstrebende Thematik niemals tolerieren.

Wenn man mit 80 Millionen Menschen zusammen lebt, oder
noch viel kleinere Gruppen, muß man immer gewisse Aspekte
tolerieren. Man kann nicht grundsätzlich tun und lassen und sagen
was man will.

Die Entscheidung findet zunächst ja in dir selber statt. Ob
und in welcher Form du diese Entscheidung nach außen kund
tust, ist die nächste Entscheidung. Darüber lohnt es zu
reflektieren. An welcher Stelle genau tritt der Streß zum
ersten Mal auf?

Wie gesagt, wenn du Eremit bist kann du dir den Luxus von
Null Toleranz sicher leisten, aber in einer wie klein auch immer
gearteten Gruppe von Menschen geht das nicht bedingungslos.

grüße, rené

hiho :smile:

vice versa

Gut, damit habe ich kein Problem :smile: Ich bevorzuge einen
„gesunden Egoismus“, darin ist eine gewisse Selbstverliebtheit
enthalten.

Ich hätte jetzt einen kleinen Unterschied gemacht zwischen Verliebtheit und Liebe, habe aber nichts daran zu Meckern

Innewohnendes Glück?
Während des Laufens entwickelt sich schon ein Glücksgefühl,
das teilweise einfach aus der Ausschüttung diverser Hormone
entsteht. Die tiefe Befriedigung über die absolvierte Strecke
und den niedergerungenen inneren Schweinehund, der permanent
zum Stop angemahnt hat, verursacht nachher ein länger
anhaltendes
dafür etwas schwächeres Glücksgefühl. Man ist einfach
zufrieden
mit dem was man geschafft hat. Da brauchte es keine
Müllbeseitigung.
Und dieses Glück steckte meiner Meinung nach nicht schon
vorher
in mir drin, ich mußte das erarbeiten.

An sowas habe ich ja gar nicht gedacht, da sieht man mal, wie unterschiedlich die Menschen sind. Ich führe ein sitzenden Leben. (Nicht ganz freiwillig).

Wenn ich den ganzen Tag nur faul unter’m Baum sitze, werde ich
sicherlich nicht das gleiche Glücksgefühl erleben.

Ich schon. Weil die Nähe zum Baum, der optische Eindruck der Wunder um mich herum, die Harmonie, das Plaudern mit den Feen und Geistlein, die Wolken, das Gefühl, zu sein…

Der Mensch ist aber zu vielem fähig, warum wird deiner Meinung
nach
die Mitmenschlichkeit als besonders erstrebenswert erachtet?

Weil der Mensch in seiner Besonderheit ein soziales, reflektierendes und hochemotionales Wesen ist. Tiefe Glücksgefühle kann er erleben durch das positive feedback anderer Menschen

…dem Prinzip transzendierter Liebe und dem Erfolg aus
2, durch Arbeit freigeschaufeltes Empfinden. (Ich würde diese
Arbeit übrigens Reflektieren nennen.)

Das wäre eine Methode. Der kann ich nicht viel
abgewinnen.
Das hört sich nach „laßt uns alle an die Hand nehmen und Tee
trinken an“. Mit sowas bin ich nicht zu ködern…

Nö, im letzten Teil sprach ich mehr vom Transzendieren in das eigene göttliche Wesen hinein. Aber Tee - oder Kaffe, oder n Bier - das gefällt mir.

Du mußt eine dir widerstrebende Thematik niemals tolerieren.

Wenn man mit 80 Millionen Menschen zusammen lebt, oder
noch viel kleinere Gruppen, muß man immer gewisse Aspekte
tolerieren.

Deswegen sagte ich ja - tolerieren mußt nicht, abaer…

Man kann nicht grundsätzlich tun und lassen und
sagen
was man will.

Die Entscheidung findet zunächst ja in dir selber statt. Ob
und in welcher Form du diese Entscheidung nach außen kund
tust, ist die nächste Entscheidung. Darüber lohnt es zu
reflektieren. An welcher Stelle genau tritt der Streß zum
ersten Mal auf?

Wie gesagt, wenn du Eremit bist kann du dir den Luxus von
Null Toleranz sicher leisten, aber in einer wie klein auch
immer
gearteten Gruppe von Menschen geht das nicht bedingungslos.

Ich kann sehen, dass Menschen vieles tun, das ich nicht toleriere, weil es mit meinen Vorstellungen total kollidiert. Aber ich muß die Menschen nicht bewerten, wenn ich ihre Taten mißbillige. Ich weiß, wieviel Verzweiflung tief drin steckt, die als Aggression usw. nach außen drängt. Und das sehr oft, weil die Anzeichen früher Verzweiflung von den Mitmenschen ablehnend beantwortet wurden.

Warum? Weil die damit nicht umgehen können. Wir sind auf „Maske“ konditioniert, nur nicht auffallen durch angstmachende Emotionen, und Verzweiflung macht anderen extrem Angst, sie rührt an die eigene unbewältigte Trauer. Schon mit Trauer kann diese Gesellschaft nicht umgehen. Trauer kam aus der Erfahrung des Verlustes. Jeder auf „Funktionieren“ gezogene Mensch macht die Erfahrung schon sehr früh. Und so setzt sich etwas in Gang, das nicht mehr reflektiert wird. Dieses alles meine ich mit Müll. Darunter lebt meist ein zum Glück fähiges Wesen, das die Erfahrung erneut machen kann durch Verständnis und Mitgefühl anderer, die das auch wissen, aber nicht müssen. Oder durch die eigene Fähigkeit, zu der der Schöpfung innewohnenden ewigen Liebe durchzustoßen. Denn dazu hat „der Mensch“ ein eigenes Resonanzfeld.
Vielleicht kompliziert. Funzt aber.
Gruß, Geris