Entwicklung der Menschheit

Wenn ich mir so die Welt anschaue, weiss ich nicht recht, ob die Menschen sich im Laufe der Geschichte zum guten hin gewandelt haben, oder ob es nur eine Halluzination ist. Zum einen haben wir uns in der westlichen Welt, sprich Europa und Nordamerika mit viel Blutvergiessen eine Demokratie errungen. Man nimmt sie im allgemeinen als eine gerechtere Regierungsform an, wobei sie sich von ihrer wörtlichen Bedeutung, als die ‚‚Herrschaft des Volkes‘‘ meilenweit entfernt hat.
Tun wir doch nichts anderes als dass wir voll von Ehrfurcht täglich die Tagesschau konsumieren, betrachtend wie die da oben wieder mal über uns entscheiden.

Ja, natürlich haben wir unsere Rechte!
Wir können mitregieren, aber nicht ganz natürlich und unmittelbar, wie das eigentlich sein sollte, sondern durch enorme Willensakte. Wir können demonstrieren, können uns einer Gewerkschaft, oder auch einer anderen Interessengemeinschaft anschliessen.
Doch wo gibt es ein Gesetz, welches den Staat verpflichtet auch wirklich das zu erfüllen, was die Demonstranten fordern, was die Mehrheit des Volkes wünscht?
Wäre es nicht das Selbstverständlichste, ja, notwendigste Gesetz in der Demokratie?
Und doch findet es keinen Platz unter zahlreichen anderen, die nichts anderes als Stützen eines ungerechten Systems darstellen.

Ich sage: Wofür wir Millionen wagemutiger, tapferer Männer geopfert haben, ist das Recht unsere eigenen Tyrannen auszuwählen!

Ja, diese immense Errungenschaft Namens Demokratei, die jeder Geist anführen wird, der von der Entwicklung der Menschheit zur Gerechtigkeit hin überzeugt ist habe ich geschmälert, wenn auch nicht gestürzt.

Bei uns in Westeuropa herrscht nun schon seit 60 Jahren Friede und die Staaten scheinen sich derartig zu respektieren, dass wenigstens in diesem Teil der Welt im Moment kein Krieg abzusehen ist. Das hat es wohl auch selten gegeben in der Geschichte.

Und überhaupt haben wir ja die Menschenrechte!
Hohe Werte!
Nun werden leider auch sie hintergangen, wenn es nötig ist. Man braucht sich nur die Foltermethoden in Guantanamo zu Augen zu führen!

Wie ist es denn mit Toleranz, Solidarität gegenüber Minderheiten, Emanzipation der Frauen.
Offensichtlich sind wir nur dann weltoffen, wenn wir wohlhabend sind. Kaum, dass die Lage mal schwieriger wird erwacht in einigen die rassistische Ader und die NPD darf mit in den Landtag.
Es gibt keine Frauen an der Spitze der großen Konzerne!

Wo sind unsere Werte?

Aber drücken wir nun mal ein Auge zu und behaupten, in der westlichen zivilisierten Welt hat sich vieles zum guten gewendet.
Wie sieht es allerdings mit der rohesten Art von Barbarei, Unaufgeklärtheit, ja, dogmatischer Sturheit aus die wie wir alltäglich miterleben in vielen anderen teilen der Welt regiert?

Habe natürlich vieles übertrieben, nur für den Effekt!

Zuletzt bleibt doch die Kernfrage:
Hat sich der durchschnittliche Mensch essentiell kulturel und moralisch weiterentwickelt oder hat er sich nur diesen Schleier angeeignet, denn er bei passender Gelegenheit abwerfen kann?
Schliesslich kann man auch einen Piranha für einen Goldfisch verkaufen, wenn man ihm ein harmloses Gebiss überzieht und mit etwas Schminke. In einem feinen Anzug könnte man ihn sogar als Gentelman aus einem fernem Lande präsentieren.

Ich denke, dass dieses Thema Ewigkeitsanspruch hat, da sich noch viele Meister daran trauen werden.
Und wahrscheinlich wird es noch sehr lange dauern eine plausible Lösung zu finden, die notwendig zu akzeptieren wäre.

Ich jedenfalls verbleibe im Unentschiedenen und überlasse das Wort allen Freunden des Gedankens.

Auf, ihr Philosophen!

Cave Canem

Moin :smile:
Lebt es sich vielleicht sogar glücklicher ohne allen Ballast von
Menschlichkeit, Moral, Toleranz, Verständnis für andere? Wäre
es vielleicht sinnvoller, frei Schnauze, frank und frei, von der Leber
weg zu leben?

grüße, rené

Hat sich der durchschnittliche Mensch essentiell kulturel und
moralisch weiterentwickelt oder hat er sich nur diesen
Schleier angeeignet, denn er bei passender Gelegenheit
abwerfen kann?

Hallo K.
Kulturell schon, moralisch nicht. Ich sehe auch wenig Zusammenhang zwischen diesen beiden Begriffen.
Mit der „Wandlung“ des Menschenwesens ist es ja so eine Sache. Innerhalb der Evolution hat der Mensch sich immerhin vom Affenmenschen über den Neandertaler zum Homo sapiens entwickelt, aber das grauchte eben viele tausende Jahre. Kann man ihn eigentlich zu den Raubtieren zählen oder ist der Mensch doch eher Sammler und Rumhänger?
In unserer kurzen Lebensspanne werden wir da jedenfalls nicht viel ausrichten können.
Gruß, Branden

Hallo Kaschtschej

Den Menschen geht es zu allen Zeiten gleich gut, vorausgesetzt du
mittelst ueber genuegend viele. Nimmt man nur eine Teilgruppe, wie
z.B. KZ-Haeftlinge, dann ist deren Leid natuerlich groesser.
Dass Freud und Leid immer recht ausgeglichen sind, liegt an einer
Eigenschaft des Menschen, die so beschrieben werden kann:
Haben und Anspruch sind proportional.
Ein Armer leidet darunter keine Wurst zu seinem Brot zu haben und ein
Reicher darunter, dass ein anderer Reicher ihm den Oldtimer, der in
seiner Kollektion noch fehlte, vor der Nase weggekauft hat.
Und weil das Verhaeltnis aus Haben und Anspruch konstant ist, spielt
es in gewissen Grenzen (Grundbeduerfnisse sollten befriedigt sein)
keine Rolle, wie gut es den Menschen objektiv historisch gesehen
geht.
Zu deinem Text fiel mir noch das Goethe(?)-Wort ein:
Die Menschheit als Ganzes schreitet voran, aber der Mensch bleibt
immer gleich.

Gruss, Tychi

Hallo Kaschtschej,
Also bei uns in der Schweiz funktioniert es gut, diese Demokratie.
Kurz: Das Volk sammelt genügend Unterschriften für ein Anliegen, dann gibt es eine Volksabstimmumg und sagt ja oder nein. Also befiehlt der Stimmbürger wo’s lang geht.

Mit Gruss: hardy

Hi,

Wie sieht es allerdings mit der rohesten Art von Barbarei,
Unaufgeklärtheit, ja, dogmatischer Sturheit aus die wie wir
alltäglich miterleben in vielen anderen teilen der Welt
regiert?

Diese „roheste Barbarei vielen anderen Teilen der Welt“
ist die Voraussetzung für die Existenz der Demokratie
bei uns, wie wir sie heute kennen. Diese Zustände halten
wir aufrecht, damit wir uns dort straflos bedienen können,
sowohl am Menschen- als auch am Ressourcenpotential.

Unsere „Demokratie“ ist im Kern eine avantgardistische
Herrschaft des einen Teils der Menschheit, welcher die
Technikzivilisation repräsentiert - über den anderen Teil.

Zuletzt bleibt doch die Kernfrage:
Hat sich der durchschnittliche Mensch essentiell kulturel und
moralisch weiterentwickelt oder hat er sich nur diesen Schleier
angeeignet, denn er bei passender Gelegenheit abwerfen kann?

Das „leichte Leben“ in der „modernen Avantgarde“ macht den
Menschen schwach, er ist nicht mehr in der Lage, diese
Strukturen, zu verteidigen; er ist nicht mal mehr in der
Lage, die Bedingungen für seinen Wohlstand – nämlich die
blinde und effiziente Ausnutzug sämtlicher Natur- und (fremder)
Menschenressourcen psychisch zu verkraften. So lösen sich
die Völker der Technikzivilisation schlaftrunken in Wohl-
gefallen auf. Andere Gruppen und Zivilisationen nehmen
ihren Platz ein - das Spiel beginnt von Neuem.

:wink:

Grüße

CMБ

hallo Kaschtschej

Wenn ich mir so die Welt anschaue, weiss ich nicht recht, ob
die Menschen …

Möchtest du über die Menschheit philosophieren? Da kann ich dem Zitat vom ollen Jöte nichts hinzufügen, das über die Menschheit und den Menschen

Hat sich der durchschnittliche Mensch …

Oder fühlst du dich beunruhigt angesichts des Ganzen? Bist du also persönlich involviert? Dann empfehle ich Gandhi:
„Wir müssen die Veränderung sein, die wir in der Welt sehen wollen.“

Schliesslich kann man auch einen Piranha für einen Goldfisch
verkaufen,

Schließlich kannst du auch selbst entscheiden, in welchem Teich zu schwimmen willst. Und als was.

Cave Canem

cave piscem
Geris

Hallo Branden!

… zum Homo sapiens …

…kann man ihn eigentlich zu den Raubtieren zählen oder ist der
Mensch doch eher Sammler und Rumhänger?

Wieso „oder“? Was siehst du denn morgens im Spiegel? :wink:)
*wink*, Geris

Moin :smile:

  • ! -

Lebt es sich vielleicht sogar glücklicher ohne allen Ballast
von
Menschlichkeit, Moral, Toleranz, Verständnis für andere? Wäre
es vielleicht sinnvoller, frei Schnauze, frank und frei, von
der Leber
weg zu leben?

Wo ist da ein Widerspruch? Eine gesunde Leber ist eine glückliche Leber, frei von Läusen. Also bist du auch glücklich, es ist deine Natur. Wenn mensch sich nicht vergiftet/vergiften läßt, kommt aus der Schnauze nichts Unreines. Damit steckt er keine anderen an. Glück ist vorprogrammiert. Unmenschlichkeit ist Streß. Unmoral ist Folge von Streß. Intoleranz ist Streß …
Hä? Gruß, Geris

Hi Kaschtschej!

Zum
einen haben wir uns in der westlichen Welt, sprich Europa und
Nordamerika mit viel Blutvergiessen eine Demokratie errungen.
Man nimmt sie im allgemeinen als eine gerechtere
Regierungsform an, wobei sie sich von ihrer wörtlichen
Bedeutung, als die ‚‚Herrschaft des Volkes‘‘ meilenweit
entfernt hat.

Wenn ich mir die Durchnittsmeinungen des Volkes so anschaue,
sitz einmal an einen Stammtisch, dann bin ich ehrlich gesagt
froh, dass das Volk nicht herrscht! Und meilenweit entfernt bedeutet,
dass dies einmal so war? Wann denn bitte?

Tun wir doch nichts anderes als dass wir voll von Ehrfurcht
täglich die Tagesschau konsumieren, betrachtend wie die da
oben wieder mal über uns entscheiden.

Wer ist „wir“? Ich weiss ja nicht nicht, was du tust, aber ich tue das nicht. Dieses „die da oben“ ist eine Interaktion, es kann nur jemand über dir stehen, den du über dich stellst! Jeder Politiker ist nur ein Mensch wie du und ich.
Er hat von uns den Auftrag bekommen UNSER Land zu regieren/verwalten.
Für eine gewisse Zeitspanne. Wenn ER uns nicht mehr passt, dann wählen
wir ihn ab. Und setzen einen anderen nach „da oben“.

Ja, natürlich haben wir unsere Rechte!
Wir können mitregieren, aber nicht ganz natürlich und
unmittelbar, wie das eigentlich sein sollte, sondern durch
enorme Willensakte.

Wieso kannst du nicht mitregieren? Wer hindert dich daran?
Wer verbietet dir in eine Partei deiner Wahl zu gehen und
mitzuregieren? Das tun doch viele, die hindert auch niemand
daran. Oder hinderst du sie?

Doch wo gibt es ein Gesetz, welches den Staat verpflichtet
auch wirklich das zu erfüllen, was die Demonstranten fordern,
was die Mehrheit des Volkes wünscht?
Wäre es nicht das Selbstverständlichste, ja, notwendigste
Gesetz in der Demokratie?

Meinst du jetzt den Staat oder die Regierung? Wenn der Staat immer
das erfüllte was die Mehrheit will…
Mal davon abgesehen, dass das oft nicht möglich ist.
Z.B. Wir wollen, dass alle Deutschen reich, glücklich
und gesund sind. Darin wären wir uns vielleicht noch einig.
Also demonstrieren wir dafür! Und der Staat überweist jedem
erstmal eine Million für den Anfang…
Jede Gesellschaft funktioniert nur so gut, wie die Summe
der Individuen. Du überforderst die Möglichkeit der
Demokratie und delegierst deine Eigenverantwortung
an „die da oben“. Du bist für dein persönliches Schicksal
selbst verantwortlich.

Und überhaupt haben wir ja die Menschenrechte!
Hohe Werte!
Nun werden leider auch sie hintergangen, wenn es nötig ist.
Man braucht sich nur die Foltermethoden in Guantanamo zu
Augen zu führen!

Willst du das jetzt verallgemeinern? Wie unglaublich solche
Vorkommnise auch sind, kannst du das doch nicht gleich
pauschalisieren.

Es gibt keine Frauen an der Spitze der großen Konzerne!

Keine stimmt nun auch nicht, außerdem sind die Frauen
am kommen! Wenn du nach der Entwicklung fragst, mußt
du auch mal einen Blick in die Zukunft werfen! Die Frauen
holen auf, in jeder Beziehung.

Zuletzt bleibt doch die Kernfrage:
Hat sich der durchschnittliche Mensch essentiell kulturel und
moralisch weiterentwickelt oder hat er sich nur diesen
Schleier angeeignet, denn er bei passender Gelegenheit
abwerfen kann?
Ich denke, dass dieses Thema Ewigkeitsanspruch hat, da sich
noch viele Meister daran trauen werden.
Und wahrscheinlich wird es noch sehr lange dauern eine
plausible Lösung zu finden, die notwendig zu akzeptieren wäre.

Wenn du dich wirklich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen
willst und dich nicht nur von deinen Vorurteilen und subjektiven
Betrachtung leiten lassen willst, dann beschäftige dich einmal
mit entsprechenden Studien, wie z.B.
die von Norbert Elias:

http://www.tour-literatur.de/literaturtheorie/elias_…

Ich jedenfalls verbleibe im Unentschiedenen und überlasse das
Wort allen Freunden des Gedankens.

Und ich verbleibe bei den einfachen Worten Kästners:

Es gibt nichts gutes, außer man tut es.

Sei gegrüßt
Junktor

Wieso „oder“? Was siehst du denn morgens im Spiegel? :wink:)

Ich persönlich würde mich weder zu den typischen Raubtieren, noch zu den Rumhängern zählen,Geris. Aber auch zum Sammler bin ich nur zum Teil geeignet.
Gruß, Branden

Goethe sieht das so, dass die Menschheit voranschreitet - aber er vegass zu sagen, wohin denn der Mensch „voranschreitet“. Ich denke, dass unsere Gattung den Anschluss schon verpasst hat. Bin überzeugt, dass wir in einigen paar Jahrzehnten nicht mehr existieren. Wir sind ein Irrläufer der Evolution und das ist gut so. Warum? Weil es unserem Planeten besser ginge, wenn wir als Zerstörer nicht da wären.
Gruss: hardy

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Junktor

Wenn du dich wirklich ernsthaft mit dem Thema
auseinandersetzen
willst und dich nicht nur von deinen Vorurteilen und
subjektiven
Betrachtung leiten lassen willst, dann beschäftige dich einmal
mit entsprechenden Studien, wie z.B.
die von Norbert Elias:

http://www.tour-literatur.de/literaturtheorie/elias_…

Ich habe mir den link mal zu Gemüte geführt und im Prinzip läuft laut Elias alles auf Ursache und Wirkung hinaus, mit immer größer werdenden wechselseitigen Abhängigkeit unter den Menschen. Aber es wird meiner Auffassung nach nicht erörtert, ob der wandeln nun negativ oder positiv ist (man möge mir verzeihen, sollte ich es überlesen haben) und das wollte Kaschtschej doch im eigentlichen wissen…

Grüße von
nuntia

N’abend :smile:

Wo ist da ein Widerspruch? Eine gesunde Leber ist eine
glückliche Leber, frei von Läusen.

Wie halte ich die Leber sauber? In dem man hier und da
Dinge runterschluckt, obwohl sie einem auf der Zunge liegen?
Man genau weiß, wenn ich das raus lasse werde ich mich herrlich
frei fühlen, aber auch bei allen Beteiligten unten durch sein.

Also bist du auch
glücklich, es ist deine Natur. Wenn mensch sich nicht
vergiftet/vergiften läßt, kommt aus der Schnauze nichts
Unreines. Damit steckt er keine anderen an.

Andere sind ja erstmal irrelevant. Es geht ja um meine Befindlichkeit.

Glück ist vorprogrammiert.

Sicher? Ist Glück nicht eher die Individuelle Folge
harter Arbeit? Nicht nur im Sinne von körperlicher Arbeit,
sondern auch im Sinne von Arbeit am eigenen Weltbild, Verständnis,
Geist?

Unmenschlichkeit ist Streß. Unmoral ist Folge
von Streß. Intoleranz ist Streß …

Ist es nicht eher so, daß der Zwang zur Toleranz, sei dieser
Zwang selbstaufgebürdet oder aber fremdverursacht, Streß fördert?
Wenn ich einer Thematik gegenüberstehe, die ich nicht vertreten
kann aber tolerieren muß, ist das wirklich gesund?

grüße, rené

Warum? Weil es unserem Planeten besser ginge, wenn
wir als Zerstörer nicht da wären.

Der Planet hat es einfach nicht geschafft, die „richtigen“
Organismen zu „erzeugen“. Ganz klar also seine eigene Schuld :smile:

grüße, rené

Hi,

Glück ist vorprogrammiert.

Sicher? Ist Glück nicht eher die Individuelle Folge
harter Arbeit? Nicht nur im Sinne von körperlicher Arbeit,
sondern auch im Sinne von Arbeit am eigenen Weltbild,
Verständnis,
Geist?

Aua - Aua. Dat iss ja ein weit rechtes Weltbild. Jedenfalls so, wie du es interpretierst/ausdrückst.
Nicht entfremdetwe Lohnarbeit macht glücklich sondern die Früchte eigener Arbeit, nichtenfremdeter, erhöhen das Selbstwertgefühl.

Unmenschlichkeit ist Streß. Unmoral ist Folge
von Streß. Intoleranz ist Streß …

Ist es nicht eher so, daß der Zwang zur Toleranz, sei dieser
Zwang selbstaufgebürdet oder aber fremdverursacht, Streß
fördert?
Wenn ich einer Thematik gegenüberstehe, die ich nicht
vertreten
kann aber tolerieren muß, ist das wirklich gesund?

Mit Sicherheit nicht. Es gibt dinge, die sind nicht tolerierbar. Z.B Meevissen René :smile:

Gruß
Frank

Moin Herr Wortverdreher :smile:

Aua - Aua. Dat iss ja ein weit rechtes Weltbild. Jedenfalls
so, wie du es interpretierst/ausdrückst.

Wieso? Wenn ich bis zum umfallen für meine eigenen Interessen
schufte, wo ist da die Ausbeutung? Was ist daran schlimm?
Denk an Knut Hamsuns „Segen der Erde“. Der Mann hat monatelang
die Steine auf dem Acker gebrochen. Es war eine Plackerei, aber
am Ende wurde er durch den eigenen Weizen (Gerste?!) belohnt
und einem unglaublichen Gefühl der Befriedigung und des Glücks.

Nicht entfremdetwe Lohnarbeit macht glücklich sondern die
Früchte eigener Arbeit, nichtenfremdeter, erhöhen das
Selbstwertgefühl.

Jaja, und dialektisch gesehen lebe ich sowieso in der Steinzeit,
is klar :smile:

Jetzt sag mir mal, was ich anderes oben angeführt habe? Ich sprach
von den Früchten eigener Arbeit, genau diese meinte ich mit
harter körperlicher Arbeit. Und nicht irgendwelche Arbeitslager
für Straßenbau annudunnemals.

Mit Sicherheit nicht. Es gibt dinge, die sind nicht
tolerierbar. Z.B Meevissen René :smile:

Und nun stell dir vor, ich steh dir gegenüber *g* Was ist nun
gesünder für dich. Deine Antipathie mir gegenüber klar zum
Ausdruck zu bringen, oder diese zu schlucken? Stell dir vor,
ich reagier nicht, also das ungesunde an deiner Handlung wäre
nicht die Reaktion meinerseits :smile:

grüße, rené

Moin Herr Wortverdreher :smile:

Aua - Aua. Dat iss ja ein weit rechtes Weltbild. Jedenfalls
so, wie du es interpretierst/ausdrückst.

Wieso? Wenn ich bis zum umfallen für meine eigenen Interessen
schufte, wo ist da die Ausbeutung? Was ist daran schlimm?
Denk an Knut Hamsuns „Segen der Erde“. Der Mann hat monatelang
die Steine auf dem Acker gebrochen. Es war eine Plackerei,
aber
am Ende wurde er durch den eigenen Weizen (Gerste?!) belohnt
und einem unglaublichen Gefühl der Befriedigung und des
Glücks.

Toll :smile:
Dass eigene Leistung nur lohnt, schrieb ich ja auch. Aber bei dir klang es fast wie „Kraft durch Freude“, oder so. Hat nichts mit verdrehen tzu tun, eher bitte möglichst unmißverständlich ausdrücken.

Nicht entfremdetwe Lohnarbeit macht glücklich sondern die
Früchte eigener Arbeit, nichtenfremdeter, erhöhen das
Selbstwertgefühl.

Jaja, und dialektisch gesehen lebe ich sowieso in der
Steinzeit,
is klar :smile:

Eben.

Jetzt sag mir mal, was ich anderes oben angeführt habe? Ich
sprach
von den Früchten eigener Arbeit,

stimmt nicht, nur von Arbeit. Ich wollte auch noch klardstellen, dass auch die Früchte eigener Lohnarbeit nicht zum Glück führen. Frag die 1-Eiuro-Jobber :smile:

genau diese meinte ich mit
harter körperlicher Arbeit. Und nicht irgendwelche
Arbeitslager für Straßenbau annudunnemals.

Auch enfremdeter?

Mit Sicherheit nicht. Es gibt dinge, die sind nicht
tolerierbar. Z.B Meevissen René :smile:

Und nun stell dir vor, ich steh dir gegenüber *g* Was ist nun
gesünder für dich. Deine Antipathie mir gegenüber klar zum
Ausdruck zu bringen, oder diese zu schlucken? Stell dir vor,
ich reagier nicht, also das ungesunde an deiner Handlung wäre
nicht die Reaktion meinerseits :smile:

Mich mß man erstmal ertragen können. Wenn du es schaffst, nach 2h immer noch nicht auszurasten, hast du gewonnen :smile:

Gruß
Frank

Wieso? Wenn ich bis zum umfallen für meine eigenen Interessen
schufte, wo ist da die Ausbeutung? Was ist daran schlimm?
Denk an Knut Hamsuns „Segen der Erde“. Der Mann hat monatelang
die Steine auf dem Acker gebrochen. Es war eine Plackerei,
aber
am Ende wurde er durch den eigenen Weizen (Gerste?!) belohnt
und einem unglaublichen Gefühl der Befriedigung und des
Glücks.

Toll :smile:

Soll ich das jetzt als ernstgemeinte Freudensbekundung oder als
zynischen Einwurf erachten? Ich weiß es nicht…

Dass eigene Leistung nur lohnt, schrieb ich ja auch. Aber bei
dir klang es fast wie „Kraft durch Freude“, oder so. Hat
nichts mit verdrehen tzu tun, eher bitte möglichst
unmißverständlich ausdrücken.

Oder nicht reininterpretieren wo es nix zu interpretieren gibt.
Manchmal ist 'ne Zigarre einfach nur 'ne Zigarre.

stimmt nicht, nur von Arbeit. Ich wollte auch noch
klardstellen, dass auch die Früchte eigener Lohnarbeit nicht
zum Glück führen. Frag die 1-Eiuro-Jobber :smile:

Würdest du denn, ohne deine üblichen Einwände zu bringen, der
Behauptung zustimmen, daß harte Arbeit mit den entsprechenden
Entlohnungen und darüberhinaus die Arbeit an sich selber, seinem
Geist, seinem Weltbild, seiner Lebenseinstellung etc. etc.
zum persönlichen Glück führen kann, oder bist du eher der Meinung
wie die Urposterin, daß Glück vorprogrammiert sei?

genau diese meinte ich mit
harter körperlicher Arbeit. Und nicht irgendwelche
Arbeitslager für Straßenbau annudunnemals.

Auch enfremdeter?

Irgendwie bin ich mir eigentlich nicht sicher was der Ausdruck
bedeuten soll. Entfremden bedeutet doch, sich von seinem
Umfeld zu trennen, nicht mehr das Gefühl zu haben dazu zu gehören.
Wie muß ich mir das bei entfremdeter Arbeit vorstellen?

Aber natürlich hat man bei entfremdeter, also abgetretener
Arbeit niemals die gleiche Befriedigung wie bei Arbeit die man
ausschließlich für sich selber verrichtet. Das liegt nunmal in
der Natur der Sache.

Mich mß man erstmal ertragen können. Wenn du es schaffst, nach
2h immer noch nicht auszurasten, hast du gewonnen :smile:

Du bestätigst mein Vorurteil :smile:) Allerdings habe ich genug
Erfahrung im „Gesicht zu Gesicht Diskutieren“, so schnell bringt
mich keiner mehr aus der Fassung. Und wenn man bedenkt, welche
eingebildeten Jungspunde jedes Semester nachströmen die meinen
die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, dann heißt das auch
schon etwas. Hach, sind wir alle toll *G*

bis denne, ich werd jetzt erstmal was tun müssen.
rene
PS: mist, wo ist unter linux mein „accent de gue“ oder wie das ding
geschrieben wird.

Goethe sieht das so, dass die Menschheit voranschreitet - aber
er vegass zu sagen, wohin denn der Mensch „voranschreitet“.
Ich denke, dass unsere Gattung den Anschluss schon verpasst
hat. Bin überzeugt, dass wir in einigen paar Jahrzehnten nicht
mehr existieren. Wir sind ein Irrläufer der Evolution und das
ist gut so. Warum? Weil es unserem Planeten besser ginge, wenn
wir als Zerstörer nicht da wären.
Gruss: hardy

Hallo Hardy

Na ja, was heisst besser gehen? Die Kategorien gut und schlecht legen
wir Menschen fest und meinen damit meistens gut fuer uns oder
schlecht fuer uns. Ohne Menschen kann es somit dem Planeten nicht
besser gehen. Der Materie ist doch egal, wie sie sich zusammenballt
und welche Formen sie bildet. Ob das nun Menschen sind, die sich
ihrer Lebensgrundlage berauben oder ob es eine einzige radioaktive
Wueste ist, die den Planeten bedeckt: beides ist wertneutral.
Was soll an einer Welt ohne Menschen gut sein? Das ist doch wie Musik
ohne jemanden, der sie hoert.

Gruss, Tychi