Entwicklung Ds zum Nazistaat

Tach,

dass die Nazizeit unseelig, monströs war, ist wohl klar. Nun ist das ja alles nicht aus dem Nichts entstanden, sondern hat seine Vorgeschichte, nicht nur in der Weimarer Republik.
Daher die Frage: Welche Literatur über die Vorgeschichte, gesellschaftliche Gegebenheiten usw., die das Ganze begünstigte gibt es, ist empfehlenswert.

Danke
Laika

Die Nazis: Eine Warnung der Geschichte
… gebraucht sehr günstig zu haben und hat einen interessanten Standpunkt. Danach ist auch die Geschichte davor nicht so wichtig. Den Frust über den WW1 hatten ja viele. Und auch den Hass auf die Sozis, die die Kapitulation gemacht haben (Dolchstoßlegende).

Dennoch empfehle ich auch „Von Bismarck bis Hitler“ von Sebastian Haffner.

Netterweise kommen beide mit wenig „Adolf“ aus. Das ist nämlich gerne so eine Ausrede, da ist eine einmalige Kombination in dieser Person entstanden, die gibt’s nie wieder, deshalb ist’s auch gut. So ist es nicht. 80 Mio kleine Schritte sind ein langer Marsch - wir haben (fast) alle mitgemacht.

Gruß

Stefan

Noch ein Haffner
Moin,

Welche Literatur über die Vorgeschichte,
gesellschaftliche Gegebenheiten usw., die das Ganze
begünstigte gibt es, ist empfehlenswert.

das von Stefan genannte Buch kenne ich leider (noch) nicht, aber ich finde das Buch ‚Anmerkungen zu Hitler‘ von Sebastian Haffner grandios.
Dort wird sachlich und nicht polemisch dargestellt, wie Hitler auch seine ‚guten‘ Seiten hatte, er durchaus durch bestimmte Umstände (wenn man die anderen geschickt ausblendet) auch für Ottonormalverbraucher akzeptabel sein konnte. Brilliant geschrieben.

Gandalf

Hallo Laika,

Nun
ist das ja alles nicht aus dem Nichts entstanden, sondern hat
seine Vorgeschichte, nicht nur in der Weimarer Republik.
Daher die Frage: Welche Literatur über die Vorgeschichte,
gesellschaftliche Gegebenheiten usw., die das Ganze
begünstigte gibt es, ist empfehlenswert.

Geschichtswissenschaftliche Werke hast du schon empfohlen bekommen. Ich möchte dir einen, eventuell zwei Romane empfehlen. Und zwar von Erich Maria Remarque, „Der Weg zurück“ und, falls du es noch nicht gelesen hast, „Im Westen nichts Neues“ vom gleichen Autor.

Die Bücher waren übrigens zur NS-Zeit verboten. Der Grund ist, dass sie den 1. WK sehr realistisch darstellen. Da ist nicht viel mit „Heldentum“ - junge Leute sterben einen sinnlosen Tod. Und das zeigt der Autor sozusagen in „Nahaufnahme“. Das Buch, das ich dir empfehle, zeigt die Schwierigkeiten dieser Soldaten beim Weg zurück in die Zivilgesellschaft.

Und warum empfehle ich dir das? Weil viele Nazis eben solche Frontsoldaten waren. Wenn du die Bücher von Remarque gelesen hast, verstehst du etwas besser, was das wirklich bedeutet haben muss. … Einer der Frontsoldaten war übrigens auch Hitler selber. (Es gibt sogar so Theorien, dass ihn ein Arzt im Lazarett hypnotisiert hat, um ihn von seiner vorübergehenden Blindheit zu heilen … Aber das würde jetzt zu weit führen.)

Schöne Grüße

Petra

80 Mio kleine
Schritte sind ein langer Marsch - wir haben (fast) alle
mitgemacht.

OH; Sie auch? Dabei dachte ich, daß Sie in den 70igern geboren wurden.
Sehr differenziert ist diese Behauptung nicht - aber zum mainstream passend.

Moin Petra,

Und zwar von Erich Maria Remarque, „Der Weg zurück“
und, falls du es noch nicht gelesen hast, „Im Westen nichts
Neues“ vom gleichen Autor.

Letzteres habe ich gelesen - ja, sehr eindrucksvoll. „Und wenn der Kaiser einfach Nein gesagt hätte“ heisst es an einer Stelle. Helmut Schmidt hat auf die Frage nach seinen Kriegserlebnissen und -erfahrungen gesagt, „Lesen Sie ‚Im Westen nichts Neues‘, da steht alles drin.“

Mir ging es im Wesentlichen darum, etwas über die Vorgeschichte, die gesellschaftlichen Vorgänge 50 oder 100 Jahre vorher zu erfahren, die u.U. einen Einfluss gehabt haben. Ich bin skeptisch, wenn ich (vor div. Jahren) in Berlin eine Ausstellung sah, in der Friedrich d. Gr., Bismarck und Hitler in einer Reihe nebeneinander dargestellt sind, damit suggeriert wird, dass es da Zusammenhänge gibt. Auch bin ich immer wieder fassungslos, wenn ich lese, was um 1900 alles war: D war wirtschaftlich und technologisch die führende Macht, Deutsch war in vielen Wissenschaftsgebieten die „Lingua franca“ auf der ganzen Welt, D hatte eine unglaubliche Kulturgeschichte, wurde als das „Land der Dichter und Denker“ angesehen, war das Land, in dem es die Juden am relativ Besten hatten (Aussage mal hier im Forum) uvm. Das ist alles kaputt gemacht worden. Welcher Teufel hat die Deutschen geritten, dass es zu solchen Abgründen kam? Der verlorene 1. WK? Das Militär hat zwar massiv auf Revanche hingearbeitet, aber das alleine kann’s doch nicht gewesen sein.

All das fragt sich
Laika

… gebraucht sehr günstig zu haben und hat einen
interessanten Standpunkt. Danach ist auch die Geschichte davor
nicht so wichtig.

Werde mir das und andere Bücher jetzt mal in der Bibliothek besorgen.

Den Frust über den WW1 hatten ja viele. Und
auch den Hass auf die Sozis, die die Kapitulation gemacht
haben (Dolchstoßlegende).

Dann wäre eine der Hauptursachen für Nazi-D und den 2. WK das Bestreben des Militärs nach dem 1. WK.
Was die „Dolchstoßlegende“ angeht, habe ich mal gelesen, dass sie auf eine Unterhaltung Hindenburgs mit einem englischen Militär zurück geht: „So you were stabbed into the back“, sagte jener. Jedenfalls kam der Begriff gerade recht.

Gruß
Laika

Hallo

Neben Sebastian Haffner (schon genannt) auch Bernt Engelmann: „Wir Untertanen“ (behandelt die deutsche Geschichte bis 1918) und „Einig gegen Recht und Freiheit“ (1918 bis nach 1945)

Engelmann war eindeutig Sozialist, entsprechend sind seine Bücher durchaus „parteiisch“ in ihrer Sicht „von unten“. Aber da bis 1945 nicht die Sozialisten Deutschland regiert und auch nicht in den Abgrund der beiden Weltkriege geführt haben, sondern die Nationalisten, Industriellen und Monarchisten, dürfte von ihm eher mehr als weniger Beweismaterial geliefert werden. Abgesehen davon, dass Engelmann in Archiven recherchieren konnte wie kaum ein anderer Forscher.

Gruß
smalbop

Habe da noch was gefunden …
http://www.soziologie.uni-bonn.de/institut/lehrkoerp…
Das im Zuge des Googelns nach Haffner usw. Ist vielleicht auch interessant für Euch.

Gruss
Laika

Als theoretische Schrift zur Ergänzung vielleich noch Hans Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte 1914 bis 1949.

Hi Laika,

Mir ging es im Wesentlichen darum, etwas über die
Vorgeschichte, die gesellschaftlichen Vorgänge 50 oder 100
Jahre vorher zu erfahren, die u.U. einen Einfluss gehabt
haben. [….]
Das ist alles kaputt
gemacht worden. Welcher Teufel hat die Deutschen geritten,
dass es zu solchen Abgründen kam? Der verlorene 1. WK? Das
Militär hat zwar massiv auf Revanche hingearbeitet, aber das
alleine kann’s doch nicht gewesen sein.

Das nicht allein, aber die Frage nach gesellschaftlich dominanten Einflüssen ist hier dennoch relevant. Es gab mit Sicherheit _auch_ andere um Demokratie und Gleichberechtigung bemühte Einflüsse, aber die reaktionären und konservativen Denkmuster waren mächtiger und ihre Vertreter saßen an den entscheidenden d. h. gesellschaftlich prägenden Stellen: an den Universitäten, in den Gerichten, in der Presse, in den Verwaltungen usw.

Ich kann dir in diesem Zusammenhang vor allem den folgenden Aufsatz empfehlen: Reinhard Alter: Heinrich Manns Untertan – Prüfstein für die Kaiserreich-Debatte?, in: Geschichte und Gesellschaft 17 (1991), S. 370-398. Alter hat überzeugend hergeleitet, dass nur „ein Bruch mit dem sozioökonomischen und ideologischen Erbe des Wilhelminischen Deutschlands“ den Aufbau einer demokratischen Ordnung ermöglicht hätte.

Ich habe jedenfalls einmal eine ganz ähnliche Fragestellung wie du in einer Hausarbeit bearbeitet und kopiere dir deshalb einfach mal ein paar Absätze hier in dieses Posting. Vielleicht erhältst du dadurch ein paar Ideen zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema. Am Ende findest du die entsprechenden Literaturtitel, auf die ich mich bezogen habe:

Wirsching bearbeitetet die Frage nach den bürgerlich-konservativen Leitbildern der deutschen „Mehrheitsgesellschaft“, die die Zustimmung im Jahr 1933 beeinflusst und die nationalsozialistische Machteroberung gesellschaftlich-kulturell und politisch ermöglicht haben. Er benennt fünf Dimensionen gesellschaftlicher Zustimmung: Charisma, Gewalt, Zweckrationalität, Bürokratie und Indifferenz.

Wirsching warnt jedoch davor, die Dimensionen von Charisma und Gewalt überzubewerten. Es sei folglich umso wichtiger, gesellschaftliche Zustimmungsmechanismen aufzuspüren, die jenseits von Charisma und Gewalt liegen: Zu diesen Dimensionen zählt Wirsching die Dimensionen von Bürokratie und Indifferenz, aber auch die „funktionalen Dimensionen“ gesellschaftlichen Verhaltens, die durch Interessenaktivierung, Interessenanpassung und zweckrationales Handeln durchzogen gewesen seien.

Diese Dimensionen muss man berücksichtigen, wenn man sich fragt, warum die nationalsozialistische Propaganda auf fruchtbaren Boden fiel: sie bot für ganz unterschiedliche Gruppierungen unterschiedliche Anknüpfungspunkte.

Um jedoch nachzuvollziehen, warum die Phrasen über die Lebensraumbeschaffung für die Erschaffung eines Großdeutschen Reiches und seiner rücksichtslosen „Germanisierung“ überhaupt auf fruchtbaren Boden fallen konnten, ist es angesichts der unmittelbaren Abhängigkeit zwischen den beiden Phänomenen Nationalismus und Antisemitismus unerlässlich, zunächst einen Blick zurück in die Geschichte der deutschen Nationalbewegung zu werfen.

Dieser Rückblick stellt eine unverzichtbare Voraussetzung für die Rekonstruktion des gesellschaftlich prägenden Diskurs- und Mentalitätszusammenhangs dar, an denen die NS-Propaganda passsicher anknüpfen und sich entfalten konnte.

Lange Zeit hielt sich die These hartnäckig, ein ehemals „linker“, emanzipatorischer Nationalismus habe sich am Endpunkt der „liberalen Ära“ 1878/79 in eine „rechte“ Integrationsideologie verwandelt. Vogel hat dieses These widerlegt und für ein zeitliches Nebeneinander beider Strömungen appelliert, von denen die national-konservative Bewegung jedoch als die wirkungsmächtigere zu bezeichnen sei.

Sie belegt anhand mehrer Beispiele, dass die Konstruktion von Feindbildern seit jeher die deutsche Nationalbewegung konstituiert habe und sich durch eine „doppelt ambivalente Wirkung“ auszeichne, die sich einerseits in ihrer Notwendigkeit für die Definition einer Nation und andererseits für die Formulierung eines „Wir-Gefühls“ manifestiere. Aus dem bloßen Vorhandensein oder Zuwachs konservativer Gruppierungen ließe sich die Breitenwirkung des gesellschaftlichen Antisemitismus im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts nicht erklären, sondern sie sei wesentlich aus der „antisemitischen Wende im Liberalismus“ hervorgegangen, die ihren Anfang in der Phase der Definitionsbildung der nationalen Identität finde.

Dass der Nationalsozialismus und der bürgerlich-konservative völkische Nationalismus programmatisch und organisatorisch viele Parallelen aufweisen, hat auch Puschner betont: Er hat - wie viele vor ihm - in seiner Analyse nachgewiesen, dass die Begriffe, Motive, Denkmuster und Feindbilder durch die völkische Bewegung bereits vor dem ersten Weltkrieg vollständig ausformuliert gewesen seien und dass ihre ebenso aggressive wie zielgerichtete Agitation den „ideologischen Nährboden, die organisatorischen Voraussetzungen und das propagandistische Instrumentarium für den Nationalsozialismus“ erschaffen habe, die sich mit den Schlagwörtern „Ein Volk – ein Reich – ein Führer“ zusammenfassen lassen.

Die Nationalsozialisten profitierten somit von der „Schaffung faschistischer Potentiale“ durch völkisch-nationalistische Gruppierungen und Einzelakteure, weil sie sich aus dem Kreis ihrer Anhänger und aus der umfassenden ideologischen Rüstkammer bedienen konnten.5 Mühlenfeld teilt dieses Urteil und fügt hinzu, dass es ihnen auf diese Weise gelungen sei, sich auf dem Rücken der alten Rechten als „neue rechtspopulistische Sammlungsbewegung“ zu erheben.6
Diskursanalytisch gesprochen bildete die Utopie von einer „rassereinen, deutsch-germanisch-arischen Volksgemeinschaft“ also den gemeinsamen diskursiven Kristallisationspunkt der politisch-gesellschaftlichen Agitation beider Bewegungen, in dem sich sowohl Denkmuster als auch Verhaltensweisen zu einer deutschnationalen Mentalität verdichteten.

In diesem Prozess ist auch die Verknüpfung nationalistischer Propaganda mit Forderungen gegen die Revolution 1918/19 und gegen die Republik hervorzuheben, mit der sich auch die Judenfeindschaft verschärft habe: Die Repräsentanten der Republik seien als „Novemberverbrecher“ diffamiert und für die Annahme des Friedensvertrags von Versailles verantwortlich gemacht worden.

„Versailles“ und die „Weimarer Republik“ standen somit gleichermaßen für die Kriegsniederlage, die Revolution, die Demokratie, Inflation, soziales Chaos, Dekadenz, Verfall und Verbrechen und ihre Ablehnung und Ressentiments übernahmen die Funktion von Zustimmungsmagneten. Der Zusammenhang zwischen der Verletzung des „kollektiven Selbstbewusstseins“ durch die Kriegsniederlage und der ihr eigentümlichen Notwendigkeit eines Sündenbocks sticht auch besonders dadurch hervor, dass nicht nur die Republik und die Demokratie zur Chiffre für „Verrat am Volk und Nation“ geworden seien, sondern dass in diesem Zuge auch gleich alle Personen und Kräfte der neuen Staatsform zu „Volksfeinden“ stilisiert worden seien.

Die Nationalsozialisten verstanden es also, an das durch den Versailler Vertrag gebrandmarkte Nationalgefühl vieler gedemütigter Patrioten anzuknüpfen. Gellately hebt berechtigterweise hervor, dass die Hingabebereitschaft einer Mehrheit der Bevölkerung insbesondere der Lohn dafür gewesen sei, dass Hitler ihnen das Gefühl zurückgegeben habe, als Deutsche ein Anrecht auf den „Platz an der Sonne“ zu haben.

Hafner bekräftigt dies analytisch-präzise mit den folgenden Worten:
„[…] Jede Tugend kann sich, wie wir wissen, ins Gegenteil verkehren, und der deutsche Patriotismus ist das beste Beispiel dafür, falls er überhaupt je eine Tugend gewesen ist. Schon vor langer Zeit – lange vor den Nazis – ist er degeneriert. Er hat jedes Maß und jeden Sinn verloren. Er macht aus dem „Vaterland“ eine leere, abgedroschene Floskel, und gleichzeitig erhebt er es zu einer Gottheit. Bei einer genaueren Analyse entdeckt man das gleiche charakteristische Merkmal, das auch dem Nazismus eigen ist: aktive[r] Nihilismus oder, umgekehrt, destruktive Totalität. Der deutsche Patriotismus war der schwächste Punkt im Deutschland der Vor-Hitler-Zeit, die Stelle, wo die Toxine des Nationalsozialismus eindringen konnten. Und er ist immer noch der einzige Punkt, in dem die Nazis und viele zivilisierte Deutsche, die keine Nazis sind, wirklich übereinstimmen.“

Insofern sind alle Erklärungsansätze als historisch unzureichend zurückzuweisen, die zwischen einem „guten“ Nationalismus und einem „aggressiven“ Nationalismus zu differenzieren versuchen oder sich gar herausnehmen, die für das NS-Regime charakteristischen Ausgrenzungsmechanismen ausschließlich der NS-Volksgemeinschaft zuzuschreiben.

Der Bezugspunkt zur Nation barg alle notwendigen Ausgrenzungsmechanismen schon in sich und konnte mit beliebigen „Platzhaltern“ gefüllt werden: Der Antisemitismus stellte den „Kitt einer rechtsradikalen Subkultur völkischer Verbände, Freikorps und paramilitärischer Bünde“ neuen Ausmaßes dar, der sich durch die Agitation in den Medien, Verwaltung, Universitäten, im Militär sowohl im Kaiserreich als auch in der Weimarer Republik vervielfachte und auf diese Weise dem Nationalsozialismus den Weg ebnete.

Literatur:

Ahlheim, Klaus: Erinnern und Aufklären. Interventionen zur historisch-politischen Bildung (= Kritische Beiträge zur Bildungswissenschaft, Bd. 1), Hannover 2009.

Bajohr, Frank: Vom antijüdischen Konsens zum schlechten Gewissen. Die deutsche Gesellschaft und die Judenverfolgung 1933-1945, in: Der Holocaust als offenes Geheimnis. Die Deutschen, die NS-Führung und die Alliierten, hg. v. ders.; Diether Pohl, München 2006.

Bley, Helmut: Der Traum vom Reich? Rechtsradikalismus als Antwort auf gescheiterte Illusionen im Deutschen Kaiserreich 1900-1918, in: Phantasiereiche. Zur Kulturgeschichte des deutschen Kolonialismus, hg. v. Birthe Kundrus, Frankfurt a. M. 2003, S. 56-70.

Gellately, Roger: Hingeschaut und weggesehen. Hitler und sein Volk, Stuttgart 2002.

Mühlenfeld, Daniel: Zur Bedeutung der NS-Propaganda für die Eroberung staatlicher Macht und die Sicherung politischer Loyalität, in: Deformation der Gesellschaft? Neue Forschungen zum Nationalsozialismus, hg. v. Christian A. Braun; Michael Mayer, Sebastian Weitkamp, Berlin 2008, S. 93-117.

Peters, Michael: Der Alldeutsche Verband am Vorabend des Ersten Weltkrieges (1908-1914). Ein Beitrag zur Geschichte des völkischen Nationalismus im spätwilhelminischen Deutschland (= Reihe III Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Bd. 501), Frankfurt a. M. 1992.

Rensmann, Lars: Kritische Theorie über den Antisemitismus. Studien zur Struktur, Erklärungspotential und Aktualität, Hamburg 1998.

Sösemann, Bernd (Hg.): Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. Einführung und Überblick, Stuttgart, München 2002.

Süllwold, Fritz: Deutsche Normalbürger 1933-1945. Erfahrungen, Einstellungen, Reaktionen. Eine geschichtspsychologische Untersuchung, München 2001.

Vogel, Barbara: Vom linken zum rechten Nationalismus. Bemerkungen zu einer Forschungskontroverse, in: Vom schwierigen Zusammenwachsen der Deutschen. Nationale Identität und Nationalismus im 19. und 20. Jahrhundert, hg. v. Bernd Jürgen Wendt, Frankfurt a. M. 1992, S. 97-110.

Walkenhorst, Peter: Nation – Volk – Rasse. Radikaler Nationalismus im Deutschen Kaiserreich 1890-1914 (= Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft, Bd. 176), Göttingen 2007.

Wirsching, Andreas: Das Jahr 1933: die nationalsozialistische Machteroberung und die deutsche Gesellschaft (= Dachauer Symposien zur Zeitgeschichte, Bd. 9), Augsburg 2009.

Viele Grüße
menschine