Entzündetes Brustwarzenpiercing:(

Gesundheit Medizin
#1

Hallo,

kann mir jemand einen Tipp geben? Mein Brustwarzenpiercing ist seit ca. 1 Woche ziemlich geschwollen und es kommt eine klar/gelbliche Flüssigkeit heraus. Wenn die Brustwarze sich zusammen zieht, schmerzt und piekt es ziemlich. Ich desinfiziere wie ein Weltmeister mit Octensisept und trage zwischendurch auch Betaisodona auf. Ich habe einen Stab der ziemlich drückt durch die Schwellung. Wie bekomm ich die Schwellung weg? Schmuckwechsel und Ring einsetzen damit es besser verheilen kann?
Viele Dank schonmal im Voraus!

#2

Morgen,

je nach stärke der Entzündung hilft sogar nur das entfehrnen des piercings.

geh zum arzt der sollte sich das ansehen.

gruß

#3

versuch es mal mit kamillenumschlägen, wenn sich halt gar nix tut dann musst zum arzt, kann sein das du die behandlung dann selbst bezahlen musst. Weil die Krankenkassen nicht mehr bezahlen wenn man ein problem mit Tattoos oder piercings hat.
grüßle

#4

Hi,
und sei mir nicht böse - aber die Brustwarzen sind nicht dafür gemacht dass man Metallstäbe durchpiekst.
Entferne das Piercing und mach jeden Tag ein Pflaster mit Betaisadonna drauf bis es abgeheilt ist.
Unproblematisches Piercing - ok…
aber alles was sich entzündet bitte rausnehmen. Du riskierst gesundheitliche Schäden, nicht nur an der Brust selber sondern auch durch Verschleppung der Krankheitserreger in den Körper.

viele Grüße
Susanne

#5

Guten Tag,

versuch es mal mit kamillenumschlägen, wenn sich halt gar nix
tut dann musst zum arzt, kann sein das du die behandlung dann
selbst bezahlen musst. Weil die Krankenkassen nicht mehr
bezahlen wenn man ein problem mit Tattoos oder piercings hat.
grüßle

Wow, das wusste ich gar nicht…das könnte echt tuer werden…danke für den Tipp! Raus nehmen macht bestimmt keinen Sinn, die Entzündung würde sich bestimmt nur Verkapseln und einen Abzess bilden. Ich versuche es auch mal mit Kamille. Danke!

#6

Die Entzündung kann sich auch damit verkapseln, sogar noch schlimmer werden und sich verbreitern, weil der Grund immer noch gegeben ist.

Das die Kasse nichts daran zahlt bei dem was man sich selbst quasi angetan hat, war aber davor auch schon so.

Gruß

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#7

Hallo,

es mag daran liegen, dass mir grundsätzlich das Verständnis für Leute fehlt, die zur Selbstverstümmelung und erfolgreichen gesellschaftlichen Ächtung neigen, aber dass man sich gerade an so exponierten Körperregionen lieber Selbstexperimenten unterwirft, als einen Arzt zu konsultieren, und man lieber später ohne den ein oder anderen Zentimeter Brust rumläuft - wenn man dann überhaupt noch rumläuft - als den ach so wichtigen Schaschlikspieß endlich zu entfernen, finde ich schon beachtlich.

Los, ab zum Arzt, raus mit dem Ding, und ggf. muss da sogar mehr gemacht werden! Aber besser heute als morgen, bevor es da zu nicht mehr so einfach in den Griff zu bekommenden Komplikationen kommt, die dauerhafte Folgen haben, die kosmetisch noch deutlich unangenehmer als der Spieß sind.

Gruß vom Wiz

#8

versuch es mal mit kamillenumschlägen,

Hi,
bitte nicht!
Kamillenumschläge oder Spülungen bei offenen, infizierten Wunden sind extrem unhygienisch (die Keime werden nur hin und hergeschmiert bzw noch mehr Hautkeime in die Wunde gespült) und allergieauslösend.
Ausserdem hat die Posterin sicher keine sterilen Kompressen etc. zu Hause. Das wird nur eine Verschlimmbesserung.
Die „heilende“ Kamille darf nur bei intakter Haut und als Tee innerlich angewendet werden.
Im modernen Wundmanagment werden Stoffe wie
Arnika,Kamille,Hamamelis,Ringelblume usw schon lange nicht mehr verwendet.

viele Grüße
Susanne

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#9

Moin,

kann mir jemand einen Tipp geben?

jepp, einen Arzt aufzusuchen und zwar recht zügig!

Ein Onkel meiner Ex war Dermatologe und meinte gerne mit einem Augenzwinkern, daß er ein Gutteil seines Einkommens von Leuten wie Dir hat.
Tätowierungen und Piercings die sich entzünden können üble Folgen haben, speziell an solchen Stellen wie der Deinen.

Neben den direkten Folgen einer Infektion kann es zu Vernarbungen kommen, die Dir möglicherweise demnächst unmöglich machen ein Kind zu stillen. Daß die Empfindlichkeit als erogene Zone auch leiden kann ist dagegen wohl gering einzuschätzen.

Spaßen sollte man mit solchen Sachen nicht und Kamille & Co helfen da wenig bis gar nichts, können ev. sogar verschlimmern.

Gandalf

#10

Also versuchen wir’s mit Kamille, wie bereits empfohlen. Es kann höchstens schlimmer werden, aber kaum besser. Natürlich müssen die Dinger raus, aber schnellstens. Und dann ab zum Arzt!

Dazu noch eine kleine Information: Die Milchgänge der Brustdrüse münden in der Brustwarze. Ein Piercing dort zerstört einen Teil dieser Milchgänge. Ein Abszeß gar kann alle zerstören.

Und nun denken wir einmal weiter: man wird schwanger, am Ende der Schwangerschaft wird Milch produziert und die kann nun nicht raus. Denn die Gänge sind ja zerstört. Den Rest überlasse ich Ihrer Phantasie - oder dem Messer des Chirurgen.

Brustwarzenpiercing bei einer Frau im gebärfähigen Alter - unverantwortlich von allen Beteiligten!

#11

Hallo!

Raus nehmen macht bestimmt keinen Sinn…

Sorry für den jetzt folgenden, bösen Kommentar, aber da fällt mir nur noch ein, lass Dir demnächst ein Kleinhirnpiercing machen.

Angelika