Entzündung im Ohr

Hallo!

Seit einiger Zeit habe ich (wieder verstärkt) ein heftiges Jucken im Ohr, vom
Anfang des Gehörgangs bis hin zum Trommelfell. Wenns arg schlimm wird, rücke ich
diesem Juckreiz mit Wattestäbchen zuleibe - was natürlich bei gereizter Haut
nicht gerade toll ist, ich weiß. Ein HNO-Arzt verschrieb mir eine Salbe „Sulmicin
mit Celestan“, die aber auch nur mal kurz hilft. Zumal darin das beschissene
Paraffin ist, das die Haut ja dauerhaft austrocknet. Kann vielleicht jemand per
Ferndiagnose sagen, was das sein könnte und was hilft?

Danke im voraus!

Hallo !!!

Also, offenbar hat Dein Arzt damals eine äußere Gehörgangsentzündung diagnostiziert und Dir eine Salbe aufgeschrieben, die eine Mischung aus nem Antibiotikum (Gentamicin) und einem Kortikoid (Betamethason) enthält. Das ist bei Entzündungen, die sporadisch auftreten, absolut legitim, aber nur, wenn es dann weg ist und nicht zu schnell wieder kommt (also keine Dauerbehandlung mit dieser Salbe erforderlich ist). Da macht dann auch das Paraffin als Trägerstoff nicht viel aus, da die Salbe nicht für dauerhaft geeignet ist.

Nun kommt es immer wieder… Naja, vielleicht sind es ja keine Bakterien, sondern es ist ein Pilz. Das Betamethason hilft zwar vorübergehend gegen den Juckreiz, aber das Gentamicin nicht gegen einen Pilz. Da braucht es dann eine andere Salbe, z.B. Canifug (Clotrimazol) oder Bifomyk.

Alternativ kann es sich auch um ein rein atopisches Ekzem (früher hieß das Neurodermitis) handeln, wo neben der akuten Behandlung mit Betamethason natürlich zu sehen ist, was als Ursache dieses Krankheitsbild in Frage kommt. Hier spielen neben allergischen Vorbelastungen auch konkrete Kontaktallergene wie Waschmittel, Pflegeprodukte (Shampoo, Creme, Haarspray etc.) und auch die psychische Seite als „letzter Kick“ zum Auslösen eine Rolle. Und das wiederum ist natürlich nix für die Ferndiagnose :smile:)

So aus dem Gefühl raus würde ich sagen, es ist eher ein Fall für den Dermatologen, obwohl in den meisten Fällen die HNOs die externen Gehörgangsentzündungen jeglicher Ursache mitbehandeln.

Gruß,

Claudia

Hallo,

hatte ich vor Jahren auch mal, da kann man an die Decke gehen !

War angeblich eine Virusinfektion. Meine HNO-Ärztin hat die Ohren mit einem Mittel ausgepinselt und dünne Gazestreifen, mit einem zweiten Mittel getränkt, eingelegt.

Hat sehr gut geholfen, habe den Gazestriefen überhaupt nicht gespürt. Nach einigen Arztbesuchen und Gazewechseln war es vorbei, kann aber wiederkommen.

Gute Besserung,

Andreas

Hallo du armer,

ich bin kein Arzt, hatte vor ein paar Jahren jedoch auch einmal eine Gehörgangsentzündung in beiden Ohren.
Die Schmerzen wurden so schlimm, dass ich an einem Feiertag die Uniklinik aufsuchen musste.
Die konten jedoch an diesem Tag nichts machen, da die Gehörgänge so zugeschwollen waren, dass sie nicht drankamen.
Ich bekam jedoch kleine blaue Tabletten mit, die die Schmerzen dämpften, und die welt rosarot erschienen liess.

Dann begann meine Reise durch mehrere HNO-Praxen.

Die ersten drei Ärtzte spülten die Ohren aus. gaben eine stark brennende Flüssigkeit in die Gänge, und schickten mich als geheilt nach Hause.
Am nächsten Sonntag ging es dann immer wieder los…

Der vierte Arzt, ein älterer dicklicher gemütlicher Mann, spülte auch mein Ohr aus, gab eine stark brennende Flüssigkeit ins Ohr, sagte jedoch nicht, so das wars, sondern verschrieb mir diese Flüssigkeit für die weitere Behandlung zu Hause.
Leider weiß ich nicht mehr wie sie heißt, war glaube ich jedoch Kortisonhaltig.

Ich wendete sie täglich an… und siehe da… meine Ohren waren und sind wieder ok…

Ach ja, ich nehme seitdem nie wieder Ohrenstäbchen, die reizen nämlich die Gehörgänge.
Das fällt mir zwar schwer, da ich vorher ein Ohrstäbchenjunkie war, aber mir gehts wieder gut… :smile:

Dir gute Besserung, und euch allen einen Guten Rutsch

Michael

Hallo kloffkolosch!

Du könntest mal einen Versuch unternehmen mit etwas Olivenöl, das Du Dir in den Gehörgang eintropfst. Ansonsten das Ohr trocken halten, wenn Wasser 'reinkommt vorsichtig trockenföhnen.

Möglichst wenig am Ohr machen (ist leichter gesagt als getan - ich weiß) aber je mehr man daran 'rummacht, umso eher kann man sich die extrem unangenehme Gehörgangsentzündung zuziehen.

Wenn’s nicht besser wird würde ich das Ohr auch noch mal anschauen lassen.

Gruß Peter

Meine Tochter hat das jahrelang immer wieder gehabt, besonders nach Urlauben, in denen wir viel in Schwimmbädern waren - und wir waren schon froh, daß es keine Mittelohrentzündungen mehr waren wie im Kleinkindalter. die Sache blieb aber hartnäckig und sehr lästig. Sie hatte außerdem eine weitere chronische Sache, die uns jahrelang beschäftigt hat: Kopfschmerzen, Migräne, was auch immer. Ein Heilpraktiker hat nichts ausrichten können, der zweite aber war genial. Seit gut einem Jahr nimmt sie (mit ausschleichender Tendenz) irgendwelche Wässerchen und Kügelchen, und Kopf- und Ohrenschmerzen sind kein Thema mehr. Falls Du in NRW wohnst, gebe ich Dir gern die Adresse, wenn Du willst.

Gruß
Aia

Hallo!

Hast Du mal überlegt, ob es allergisch sein könnte? z.B. ob es besonders auftritt, wenn Du etwas bestimmtes gegessen hast. (Apfel o.ä.) Sollte tatsächlich eine Entzündung vorliegen, müßten Dir Enzyme helfen, hochdosiert (anfangs 3x tgl.4 Drg., dann 3x3 und bei leichter Besserung reichen 3x2 aus bis zur Genesung). Sie sind leider teuer, aber die preisgünstigere 200 Pack. brauchst Du. Den evtl. Rest davon nimmst Du ein z.B. bei der nächsten starken Mandelentzündung oder bei einem starken Bluterguß. Bei allen Entzündungen liege ich immer richtig damit, nichts kannst Du damit falsch machen.
Melde Dich bei mir ruhig privat, es würde mich interessieren, was geholfen hat.
Viel Erfolg wüsnscht Dir
Rosa Rot

Seit einiger Zeit habe ich (wieder verstärkt) ein heftiges
Jucken im Ohr, vom
Anfang des Gehörgangs bis hin zum Trommelfell. Wenns arg
schlimm wird, rücke ich
diesem Juckreiz mit Wattestäbchen zuleibe - was natürlich bei
gereizter Haut
nicht gerade toll ist, ich weiß. Ein HNO-Arzt verschrieb mir
eine Salbe „Sulmicin
mit Celestan“, die aber auch nur mal kurz hilft. Zumal darin
das beschissene
Paraffin ist, das die Haut ja dauerhaft austrocknet. Kann
vielleicht jemand per
Ferndiagnose sagen, was das sein könnte und was hilft?

Danke im voraus!