Servus Wolfgang,
wenn Dein Zahnarzt schweigt (warum lässt Du ihn?) brauchst Du erst einmal dicke Informationen. Vielleicht ist Dir zunächst damit gedient:
http://www.zm-online.de/m5a.htm?/zm/23_01/pages2/tit…
Was mir aus Deinem Bericht und dem Dialog mit Tam noch nicht klar ist, ob an ALLEN Implantaten die deckende Schleimhaut wieder offen ist. Der Sinn der ‚gedeckten‘ Implnatation besteht ja darin, die knöcherne Einheilung der Implantate im Schutz des darüber verheilten ‚Zahnffleisches‘ ablaufen zu lassen. Ist diese Abdeckung verschwunden, muss der Körper sich mit seinen aktiven Abwehrmechanismen (Entzündung) gegen die eindringenden Bakterien zur Wehr setzen. Das bedeutet
Hohe Priorität für pingeligste Mundhygiene (Interdentalraumbürsten, Superfloss, CHX-Spülungen) Wenn der Zugang wegen darüberliegender festsitzender Provisorien erschwert sein sollte, lohnt sich eine Schallzahnbürste.
Keine Zigaretten!
Therapeutisch kann noch eingesetzt werden
Das Ozonytron
http://www.ozonytron.com/index.php?article_id=28
und folgendes (mit Vorbehalt, weil keine eigene Erfahrung).
http://www.zahnarzt-empfehlung.de/artikel/id/7519
Mit der Antibiose ist es ein Problem, weil man idR die schuldigen Keime nicht identifizieren kann und deshalb auf Breitbandantibiotika angewiesen ist. Standard dabei ist die Gabe von Amoxicillin und Metronidazol, heute auch Arestin.
http://www.zp-aktuell.de/praxis/parodontologie/story…
Hoffentlich hat Dein ZA gute Hygiene-Assistentinnen, denn auf den engen Recall und systematische Wartungsmaßnahmen kommt es jetzt besonders an, wenn man die Implantate halten will.
Jedenfalls muss man heute nicht mehr in eine Angststarre verfallen, wenn es zur Perimplantitis kommt. Hier zeigt sich vielmehr, wie gut eine implantologische Praxis ist. Motto: Dübeln kann jeder, aber die Dinger dauerhaft drin halten ist die wahre und ärztliche Kunst.
Alles Gute
Kai Müller