Hallo, offenbar bin ich nun im Einzugsgebiet des Glasfasernetzes bei uns hier in der Gegend.
Mich würde vor allem interessieren, wie der bauliche Anschluss (bestehende Immobilie, also nicht Planung bei Neubau) vonstatten geht … mich würden einfach so ein paar Erafhrunsgberichte interessieren. Was genau wurde da gemacht … wie lange haben die Arbeiten gedauert, Kosten … gab es Problem, wenn ja welche?
Natürlich habe ich mich auch schon selbst soweit auf den Seiten der Telekom umgeschaut, aber irgendwelche Werbeversprechen interessieren mich nicht.
in der Regel wird bei bestehenden Gebäuden gar nichts geändert.Das gute alte Kupferkabel kann nämlich weit mehr als man denkt.
Was geändert wird ist der Anschluß der sogenannten Kabekverzweiger, das sind die grauen Kästen am Straßenrand.Diese werden gegen größere ausgetauscht, in denen dann das Glasfaserkabel auf die Hausanschlußleitungen aus Kupfer aufgesplittet wird.
Natürlich das ganze über Computer und wenn der Strom ausfällt, geht im Gegensatz zu früher dann gar nix mehr, auch kein Telefon.
Wer also Hausnotruf oder Alaramanlagen/Aufzugsnotrufe betreibt, sollte sich mit einem Elektrofachbetrieb in Verbindung setzen wegen eines zweiten Übertragungsweges (GSM-Funk).
Allerdings interessiert mich nicht wirklich, was auf der Straße passiert, oder worin ganz allgemein die Vor- und Nachteile bestehen (ich telefoniere und surfe nämlich bereits komplett über’s Netz), sondern was für bauliche Maßnahmen auf dem eigenen Grund und Boden auf einen zukommen/zukommen können. Wie schaut das konkret aus, wenn eben NICHT auf den bestehenden Hausanschluss aufgesplittet wird sonern tatsächlich neue Leitungen verlegt werden müssen.
Und dazu hätte ich einfach ganz gern ein paar Erfahrungsberichte gelesen.
Die Beschreibungen der Anbieter sind ja alle sehr reduziert und weichgespült und spiegeln selten reale Vorgänge/Abläufe wieder
Man gräbt einen Graben von Straße bis Haus und legt das neue Kabel rein.
oder man arbeitet grabenlos und nutzt eine Bodendurchschlagsrakete und braucht dann nur vor der Kellerwand ein Loch als Übergabe. Dann Wandbohrung und schon ist das Kabel im Keller.
Fertig oder fast fertig.
Ab Keller wird in der Regel das vorh. Kabelnetz benutzt. Nur bei den ganz neuen Fällen wo die einzelne Glasfaserader bis zum Endanschluss des Kunden geht muss man auch im Haus Verlegearbeiten durchführen.
Im Leerrohrnetz, wenn vorh., sonst z.B. im Kabelkanal auf der Wand.
Die Innenarbeiten werden i.d.R. nicht vom Netzbetreiber übernommen, das machen externe Handwerker die der Kunde bestellen muss.
Und in den meisten Fällen wird bei Glasfaserausbau der vorh. Anschluss überhaupt nicht verändert. Es findet nur die Anbindung Glasfaser an die Kabelverteilerschränke am Straßenrand statt. Das letzte Stück zum Kunden bleibt also wie es ist.
Trotzdem bekommt man so eine höhere Übertragungsgeschwindigkeit.
Beispiel in einer alten Zechensiedlung. Kamine sind frei.
Leitungen von der Straße wurden bis zum Keller neu verlegt.(Lange vorher).
Kabel wurden durch die Kamine gezogen, rausschauende Kabel wurden von einem Monteur in einem neu angebrachten Gehäuse verdrahtet.
Da der Anbieter sich nicht meldete – Person war im Krankenhaus und hat da von einem anderen Patienten erfahren „Musst selber anrufen und Auftrag geben“.
Dauerte etwa länger beim Anbieter, bis ein Monteur kam. Im Keller wurde die Leitung (?) freigeschaltet.
Monteur kam hoch, setzte einen Kasten ein, wartete bis die grüne Lampe an war
und Tschüss. (Alles keine 5 - 6 Minuten).
Da der Router im Büro steht, war die Distanz zum Zimmer wo der Anschluss war, etwa 15 m, bedingt durch Mauern und Umwege.
Habe das vorhandene Kabel (Cat5) von früher, angeschlossen und Fertig.
Läuft wie Ferrari.
Reicht dir das?
Das wäre bei mir z.B. schonmal mit einem Hindernis in Form einer gemauerten Grundstücksbegrenzen -auf der sich ein Rangerzaun befindet- verbunden.
Solche Infos meinte ich … Danke.
Wobei ich mich hier halt auch wieder frage ob man da nicht unter Umständen Problem mit Wasser/Feuchtigkeit bekommt, da der nächst gelegene Zugang bei uns fast 3 m im Erdreich verlaufen müsste. d.h. die Einschalung des Hauses muss ja irgendwie durchbohrt werden. Wir hatten an einer anderen Stelle des Hauese halt auch schon mal solche Probleme, als nachträglich Leitungen verlegt wurden. Gebranntes Kind scheut halt das Feuer
Das wäre mir natürlich am liebsten
Mir ist klar, daß ich letzlich sowieso mit einem Techniker/Fachmann vor Ort eine Beratung wahrnehmne muß, aber ein paar Erfahrungswerte vorab können ja nicht schaden.
Wie schon gesagt, neue Leitungen ins Haus sind oft gar nicht nötig.
Die maximale Übertragungsrate hängt, vor allem, von der Leitungslänge und den Drahtquerschnitt ab.
Früher wurde DSL in der Ortszentrale aufgeschaltet, da hatte man dann schnell 10-15km Leitungslänge. Heute hat man die Strassenverteiler und die Leitungslänge liegt dann unter 200m.
Die Glasfaser geht dann in Wirklichkeit nur bis zum Strassenverteiler, wird aber als Glasfaseranschluss beworben, obwohl die Glasfaser gar nicht bis ins Haus kommt.
Sofern du nicht ausdrücklich einen Glasfaseranschluß im Haus haben willst, passiert da nichts.
Außerdem habe ich dich auf ein Problem hingewiesen, mit dem du dann leben must:
wenn der Strom ausfällt, geht im Gegensatz zu früher dann gar nix mehr, auch kein Telefon.
Das kam nämlich nach dieser Umstellung bei uns hier im Ort schon ein paar Mal, wenn auch nur für wenige Minuten vor.
Genau gesagt, 7 Mal seit dem 1.Februar mit insgesamt 35 Minuten (Logfile des Routers über die Verbindung).