von meinem logischen unbedarften Denken gehe ich als Mann davon aus, daß durch mein eingebrachtes Spermium ja der Bauplan des neuen Lebens inkl. meiner Erbanlagen vorherrschend bei dem dann Neugeborenen vorhanden sein müßte. Ist aber nicht immer der Fall!
Manchmal ist es aber so, daß dann das Kind mehr ererbtes von der Mutter hat als wie vom Vater.
Frage: wie kann das sein, daß ein Kind mehr von der Mutter (Aussehen, Wesensart, Körperwuchs, Zähne, Haarfarbe usw.)hat, obwohl vom Vater eigentlich - wenn man so will - mehr an genetischer Information eingebracht wurde?
Wie wird genetische Information für das Neugeborene durch die Mutter während der Schwangerschaft überhaupt eingebracht?
Danke für die Antwort.
von meinem logischen unbedarften Denken gehe ich als Mann
davon aus, daß durch mein eingebrachtes Spermium ja der
Bauplan des neuen Lebens inkl. meiner Erbanlagen vorherrschend
bei dem dann Neugeborenen vorhanden sein müßte.
Nein, die eine Hälfte stammt vom Mann, die andere von der Frau. Was davon aber wo durchschlägt wird in der epigenetischen Genlotterie, in der die doppelten Gene für die selbe Funktion (eben jeweils 1 von Mama und 1 von Papa) abgeschaltet werden - meistens.
Manchmal ist es aber so, daß dann das Kind mehr ererbtes von
der Mutter hat als wie vom Vater.
Das SIEHT nur so aus, muss aber bei den unsichtbaren Eigenschaften nicht so sein.
Frage: wie kann das sein, daß ein Kind mehr von der Mutter
(Aussehen, Wesensart, Körperwuchs, Zähne, Haarfarbe usw.)hat,
obwohl vom Vater eigentlich - wenn man so will - mehr an
genetischer Information eingebracht wurde?
Zufall. Eben die Genlotterie.
Wie wird genetische Information für das Neugeborene durch die
Mutter während der Schwangerschaft überhaupt eingebracht?
Über jeweils eine Hälfte der DNA. Zusammen kommt dann ein vollständiger Satz mit doppelten Genen heraus (außer beim Y-Chromosom).
…gehe ich …
davon aus, daß … meiner Erbanlagen vorherrschend
bei dem dann Neugeborenen vorhanden sein müßte.
wuerde mich jetzt schon interessieren wie du darauf kommst
Ist aber nicht immer der Fall!
das ist nie der Fall
Und von dem abgesehen, was die Vorschreiber ja schon geschrieben haben, hat jedes Kind immer mehr DNA von der Mutter - egal wie der Phänotyp aussieht.
Da die Mutter mit der Eizelle nicht nur Kern-DNA liefert sondern - im Gegensatz zum Vater - auch noch Mitochondriale DNA
jap…lux
Und von dem abgesehen, was die Vorschreiber ja schon
geschrieben haben, hat jedes Kind immer mehr DNA von der
Mutter - egal wie der Phänotyp aussieht.
Da die Mutter mit der Eizelle nicht nur Kern-DNA liefert
sondern - im Gegensatz zum Vater - auch noch MitochondrialeDNA
*heftignick*
Darüber hinaus ist das Y-Chromosom quasi verkrüppelt und trägt im Gegensatz zum X-Chromosom kaum Informationen.
Männer sind also eigentlich nur kaputte Frauen. ;o)
wobei es dem UP sicherlich nicht um mitochondriale DNA (die anteilsmäßig ohnehin kaum ins Gewicht fällt), sondern wohl eher um die phänotypische Ausprägung der Erbanlagen ging…
Und da gibt es in der Tat Fälle in denen das Kind eher „nach dem Vater oder der Mutter schlägt“.
Die Gründe hierfür sind unterschiedlich und sicherlich noch nicht abschließend geklärt. Spontan einfallen würden mir die Stichworte:
Dominate/Rezessive Vererbung
Epigenetik
Einfluss von microRNA etc (z.B. Nonsense-mediated mRNA decay)
Außerdem kann ein Kind z.B. dem Vater sehr ähnlich sehen (da z.B. Kopfform, Augen- und Haarfarbe übereinstimmen) jedoch charakterlich eher nach der Mutter schlagen.
Wenn man nun nur über Äußerlichkeiten geht, denkt man das Kind sei „ganz der Vater“, was aber eigentlich nicht stimmt.
De facto wird man ganz selten Kinder finden, die zum überwiegenden Teil nur einem Elternteil ähneln.