Erben verhindern Grabsteinbeschriftung

Das könnte daran liegen, daß Du Dir im Laufe Deines Lebens den Bekanntenkreis zusammengestellt bzw. erhalten hast, der Deine Denkweise und Deine Sicht der Dinge teilt. Insofern ist Dein Bekanntenkreis nicht repräsentativ, sondern der Folge einer Auslese.

Dagegen spricht nichts, nur kann es hier der Verblichene leider nicht mehr selbst entscheiden bzw. bezahlen. Eine Einigung derjenigen, die es entscheiden bzw. bezahlen können, scheint nicht möglich zu sein, so daß zu den Alternativen nicht das gehört, was Du Dir wünscht oder der Verstorbene gewollt hat, sondern entweder bleibt alles so wie es ist oder es kommt nur der Name auf den Grabstein.

Ich sehe keine - weder zivil- noch strafrechtlich.

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Hallo,

würde die Friedhofssatzung es denn überhaupt erlauben, solche „'Titel“, die NICHT offiziell Namensbestandteil sind, wie Dr. oder Prof. überhaupt auf den Grabstein zu setzen?

Grüße
miamei

Ich war heute morgen bei der Rechtsberatung, ich wuirde von einem Richter beraten und beim Amtsgericht, dort wurde ich von einem Rechtspfleger beraten.

Beide Stellen vertraten im Grund übereinstimmende Standpunkte,

a) dass der Wille des Verstorbenen zu repektieren ist, wenn der nicht vorliegt, kann abgestimmt werden. In diesem Fall entstehen zudem ganz normale Kosten.

b) Bei einer Streitigkeit steht grundsätzlich der mit Belegen besser da, als der, der einfach nur eine persönliche Meinung vertritt - die zudem den allgemeinen Geflogenheiten und denen in der Familie widerspricht.

Meine Position wurde mit „Ihr gutes Recht“ bis „das würde ich auch so machen“ und „zumal die andere Seite lediglich ihr Ego zu Lasten des Verstorbenen befriedigen will“ kommentiert.

c) Mir wurden - und der gütliche Weg ist mit fast 90 Mails etc. wirklich erfolglos beschritten worden - gerichtliche Schritte mit einer sehr hohen Erfolgschance empfohlen.

in dem Falle ist das zulässig

Na, was bei Euch die Richter alles so machen. Aber gut: lassen wir das einfach mal so dahingestellt.

Welche Anspruchsgrundlage nannte man Dir denn? Die sollte man nämlich schon zur Hand haben, wenn man einen Zivilprozeß ernsthaft in Erwägung zieht.

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… Details der Beratungen würde ich jetzt hier ungern schreiben, aber hier mal eine kleine, analoge Abhandlung zu diesem Thema, die die Richtung wiedergibt:

Laß’ gut sein. Du bist ja von Deiner Einschätzung ohnehin nicht abzubringen.

Bedenke nur eines: die Toten sind tot. Es sind die Lebenden, die noch Zeit miteinander verbringen müssen oder können. Du wirst selbst beurteilen müssen, ob es Deinem Vater recht gewesen wäre, daß Du Dich mit Deiner Schwester wegen so einer Lappalie überwirfst. Für Dich selbst scheinst Du Deine Entscheidung schon getroffen zu haben. Ob Du die bereuen wirst, stellt sich vielleicht erst in Jahren oder Jahrzehnten heraus (und zum Lebensende hin wird noch so mancher sentimental), aber dann kann es schon zu spät sein.

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Ich wollte mich hier von nichts abbringen oder zu etwas bringen lassen, ich wollte mich informieren.

Es ist auch nicht nur meine persönliche Einschätzung (s.o.) und auch für ein Zerwürfnis mit meiner Schwester bin ich nicht verantwortlich, wenn ich mich auf das übliche Gewühnheitsrecht berufe und meine Geschwister sich einfach nur mal um jeden Preis ohne wirkliche Argumentation durchsetzen wollen.

Das geht erheblich zu weit - wie kommen Sie eigentlich darauf, dass ich der Verursacher dieses Streites bin?

Es gehören immer zwei dazu einen Krieg zu führen. Als halbwegs vernünftiger Mensch würde ich in so einem Fall sagen: „Du hast recht und ich meine Ruhe“, anstatt neunzug Mails zu sammeln und völlig untauglich mit dem StGB zu wedeln. Den verstorbenen Vater tangiert allerhöchstens, ob die Harfe gut gestimmt ist und wann es den nächsten Schluck Manna gibt oder man da doch eine vernünftige Halbe bekommt…

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Natürlich, alleine Deine Schwester ist schuld, daß IHR EUCH nicht einigen könnt. Deine Schwester ist auch diejenige, die keine Argumente hat und einfach nur so auf ihrem Standpunkt beharrt.

Interessant wäre es ja schon, die Sicht Deiner Schwester zu hören.

Keine Ahnung, wie ich darauf komme, aber Du kannst ja auch der Klügere sein, der nachgibt oder Entgegenkommen zeigt.

Am Ende ist es egal, wer schuld ist. Ein Geschwisterpaar verliert den Vater und dann noch einander. Wenn Du mal einen ruhigen Moment hast, kannst Du ja mal darüber nachdenken, was Eurem Vater wohl lieber wäre:

  1. seinen Titel oder was auch immer auf seinem Grabstein zu haben oder
  2. vielleicht doch nur seinen Namen und dann aber zwei Kinder, die vernünftig miteinander umgehen oder wenigstens noch Kontakt zueinander haben.

Aber wie ich Deine abfälligen Reden über Deine Schwester so lese, ist das Kind wahrscheinlich eh schon in den Brunnen gefallen. Mach halt, wie Du meinst.

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Den Standpunkt meiner Schwester können Sie oben vernehmen - „sie denkt sich das so und will auch mal Recht haben“ - das ist alles.

Wenn es eine „für-und wider“-Argumentation gäbe, dann hätte ich sie geschrieben und nach Meinungen hierzu gefragt, aber dazu hätte ich nicht so ein Forum gebraucht - also Thema verfehlt.

Das ist der Standpunkt, wie Du ihn wiedergibst. Ich habe allerdings nicht den Eindruck, daß Du an diese Angelegenheit besonders sachlich herangehst. Allein das, was Du über Deine Schwester schreibst, sagt mir, daß Du sie schon als Mensch nicht ernst nimmst, geschweige denn in einer für Dich anscheinend wichtigen Angelegenheit.

Wie gesagt: es wäre mal interessant zu hören, was Deine Schwester zu der Sache, zu den Argumenten und zu Deinem Verhalten sagt.

Und ich bedauere, überhaupt ein Wort geschrieben zu haben. Mir war sehr schnell klar, daß eine Meinungsänderung für Dich nicht in Frage kommst und Du lieber die ganze Familie vor die Hunde gehen läßt als auch nur ein Jota von Deinem Standpunkt abzuweichen. Wenn Du glaubst, daß das der Wunsch Deines Vaters war, dann zieh’ die Sache durch.

Und wie gesagt: aller Wahrscheinlichkeit wird der Moment noch kommen, an dem Du Dich fragst, wie das ganze so aus dem Ruder laufen konnte. Spätestens dann wird Dir klar werden, daß auch Du nur das eine Leben und die eine Familie hast - bzw. hattest.

Viel Spaß noch bei Deinem Feldzug.

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Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute!

Aber das war doch gar nicht seine Frage oder?

Ich kann nicht verstehen, wieso hier derart über mich hergefallen wird, denn meine Rechtsauffassung ist bestätigt, die Vorwüfe mich hier können höchstens der anderen Partei gelten oder etwas nicht?

Sind halt alles nur Luschen hier. Die zahlen Dir zwar Dein Leben, aber sonst sind sie nur gegen Dich.

Einfach eine Sache des Auftretens. Wenn jemand offenkundig mit dem Wunsch hier antritt, seine Position lediglich bestätigt zu bekommen, im Eingangsposting gleich mal mit in diesem Zusammenhang völlig abstrusen StGB-Paragraphen anrückt und dann auch noch pampig wird gibt es eben Gegenwind…

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Ich lasse Sie ja auch schon wieder allein mit sich :wink:

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