mein sohn ist an einer mythochondriopathie verstorben. jetzt wurde bei mir eine schilddrüsenunterfunktion festgestellt besteht da ein zusammenhang?
Hallo Kajol,
Es ist immer ungemein schwer, auf dünner Datenlage irgendwelche Mutmaßungen anzustellen. Es handelt sich nachfolgend zwingend um Mutmaßungen, die hier über die Hintergründe der Krankheiten NICHTS bekannt ist. (Ein Arzt hat diverse Ergebnisse von Diagnostiken. Hier fehlen all diese Informationen.) Ich muss also spekulieren.
Ein Zusammenhang zwischen Mitochondriopathie des Sohnes und der Schildrüsenfehlfunktion kann eigentlich nur dann bestehen, wenn bei der Mutter bereits eine (ggf. nicht diagnostizierte) Mitochondriopathie vorliegt. Denn dann könnte diese Mitochondriopathie evtl. eine Auswirkung auf die Schilddrüse haben. Dazu folgende Überlegung:
Der Sohn hatte eine Mitochondriopathie. Mitochondrien erhält ein Embryo ausschließlich von der Mutter. Sollte es sich um eine „erbliche“ Mitochondriopathie handeln, dann stellt sich hier die Frage, wann es zur Schädigung des Erbguts der Mitochondrien gekommen ist:
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- Ist die Erbgutschädigung erst nach der Befruchtung der Eizelle entstanden, dann hat die Mutter selbst keine geschädigten Mitochondrien.
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- Hat der Embryo von der Mutter bereits geschädigte Mitochondrien erhalten, dann müsste die Mutter selbst also auch schon (zumindest teilweise) geschädigte Mitochondrien aufweisen.
Im ersten Fall hätte die Schilddrüsenstörung keinesfalls etwas mit der Mitochondriopathie zu tun. Im zweiten Fall wäre es theoretisch zumindest einmal möglich.
Ob bei der Mutter eine Mitochondriopathie vorliegt, müsste also erst einmal diagnostiziert werden.
Sollte es sich nicht um eine „erbliche“, sondern um eine „erworbene“ Mitochondriopathie gehandelt haben, dann besteht höchstwahrscheinlich keinerlei Zusammenhang.
Mit ganz großer Sicherheit hat die Schilddrüsenfehlfunktion nicht nachfolgend die Mitochondriopathie des Sohnes bewirkt!!!
Unterm Strich besteht höchst wahrscheinlich kein Zusammenhang.
Hoffe, das hilft.
Grüße!!!
Laut den ärzten wurde die krankheit vererbt.
Und soweit ich es verstanden habe sind mein mann und ich träger dieses gens.
Bei meinem sohn ist die krankheit sehr schnell nach geburt ausgebrochen. Kann es da trotzdem sein das die mutter obwohl sie schon älter ist auch diese krankheit hat? Auf die frageowir uns auch untersuchen lassen könnten meinte die ärztin nur das wir gesund sind und nur träger. Die schilddrüsenunterfunktion ist bei mir im zusammenhang mit einer erneuten schwangerschaft aufgetretten.