Hallo,
im deutschen Erbrecht ist es ja so, dass Eltern ein Kind nur unter sehr engen gesetzlich vorgeschriebenen Regeln enterben können.
Warum eigentlich? Ein Testament wird doch auch „letzter Wille“ genannt. Warum wird dieser Wille nicht respektiert? Solange ein Mensch lebt, kann er mit seinem Geld oder seinem Vermögen machen, was er will. Er kann es verkaufen, verschenken, spenden, verbrennen oder was sonst ihm noch einfällt.
Warum erlaubt man einem Verstorbenen nicht, ebenso frei über sein Eigentum zu verfügen? Wenn kein Testament vorliegt, muss jemand die Initiative übernehmen, das ist halt der Staat, und dann gibt es Regeln, wie es zu verteilen ist.
Aber, nochmal: Wenn ein Testament vorliegt, warum respektiert man den „letzten Willen“ nicht?
Ist jemandem bekannt, dass irgendwo ein Prozess läuft, diese massive Einmischung des Staats in private Angelegenheit zu verhindern?
Grüße
Carsten