Hallo!
Mein Grossvater ist vor einem Jahr ohne Testament und ohne die Klärung seines Nachlasses verstorben. Momentan gibt es daher eine Erbengemeinschaft, bestehend aus meiner Grossmutter und derren 3 Kinder.
Momentan soll die Aufteilung eines älteren Mehrfamilienhauses aus den 50ern geklärt werden, in dem ich selbst wohne und welches ich gerne übernehmen möchte.
Mein Grossvater hat zu Lebzeiten den Wert der Immobilie, den es aufzuteilen gilt immer mit 90000 Euro angegeben. Dieses Geld wollte er bei einer Schenkung an meine Mutter veranschlagen, wenn es um das Ausbezahlen Ihrer Geschwister ginge.
Diesen Preis hat er absichtlich niedrig angesetzt, da er meine Mutter für den Aufwand seiner jahrelangen Pflege entschädigen wollte.
Mein Onkel will nun diesen Wert nicht anerkennen, da nichts schriftlich vereinbart wurde. Er will die Immobilie schätzen lassen, was zu einem wesentlich höheren Wert führen würde ( ca. 120-130t Euro). Der Auszahlungsbetrag an Ihn (und an meinen 2ten Onkel) würde demnach natürlich steigen. Rein rechtlich steht es Ihm natürlich zu, allerdings steht auf der anderen Seite die immense Arbeit, die meine Mutter bisher mit der Pflege der Grosseltern hatte. Zudem habe ich selber schon viel Arbeit und ein wenig Geld in die Renovierung des Hauses gesteckt, das mir bis jetzt gar nicht gehört. Mein Onkel sieht diesen (Arbeits)wert nicht, da er nur 4 mal im Jahr zu Besuch kommt, da er weiter entfernt wohnt, dementsprechend auch nicht mitbekommt, was Zuhause läuft.
Frage ist nun, ob es ratsam für meine Mutter wäre, einen Anwalt einzuschalten bzw. wie man das Problem lösen könnte, ohne einen Erbstreit anzufangen.
vielen Dank für die Antworten und
freundliche Grüsse