Hallo Fachleute, Kenner und/oder Könner,
leider habe ich immer schlechte Erfahrung gemacht mit Erbsen. Wenn sie denn mal im Boden sind, keimen sie zu ungleichmäßig bis gar nicht. Gleich welche Sorten auch schon erfahren bei Zuckererbsen.
Hat jemand einen sehr guten Tipp für mich?
Das wäre nett und ich bedanke mich auch recht herzlich dafür.
MfG
Hans13
Hallo Hans.
Hast Du mal daran gedacht die Erbsen in einem mini Geächshaus keimen zu lassen und dann erst mit ein paar cm Grösse auszusetzen ?
Das mache ich so sehr erfolgreich mit Apfel, Orange, Zitrone usw.
Und mit 5 Euro sind die nicht gerade teuer (am besten Palmenerde benutzen).
MfG, JM
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Hallo JM,
danke mal für den Tipp. Einen Versuch werde ich auf jeden Fall starten. Wohlgemerkt, nur einen Versuch. Hinter meinem Haus habe ich einen 400 qm Gemüsegarten. Da wird halt in anderen Dimensionen gerechnet. Da bräuchte ich ja bestimmt … oder noch mehr Setzlinge zu den bisherigen. Wir ziehen ohne dies im Schnitt bis zu 800 Pflanzen selbst.
Aber danke noch mal. Versuchen tun wirs auf jeden Fall.
MfG
Hans13
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Servus,
Erbsen pflanzen ist eine Strafarbeit, dazu mit sehr ungewissem Erfolg, weil sie gleich beim Keimen zügig tief wurzeln. Selbst zu Zeiten, wo Dinge wie Zwiebeln und Lauch vorgezogen und gepflanzt wurden, hat man das niemals getan.
Du schreibst nichts über den Boden. Kann da ein Problem sein? Erbsensaat braucht gleichmäßig feucht und relativ luftig. Auf sandigen Böden eventuell mit Vlies abdecken, bis sie aufgelaufen sind; auf gute Humusversorgung achten, ggf. in den ersten Wochen ziemlich intensiv bewässern oder Perlschlauch legen. Auf schweren Böden zuerst in einer aufgeharkten Rille säen und die abgeharkte Erde anhäufeln, wenn die Pflanzen etwa 10 cm hoch sind. Dann sitzen sie gut tief und trocknen nicht aus, aber beim Auflaufen haben sie warm und luftig genug.
Kann Kalk ein Problem sein? Erbsen mögen relativ hohe pH-Werte (bis 7,5).
Bei der Fläche, die Du angibst: Kann es sich um Fraßschäden handeln? Erbsenkeimlinge sind relativ süßlich und werden von allen möglichen Tieren gern angenommen.
Schöne Grüße
MM
Hallo Martin,
schönen Dank auch dir für die Antwort.
In der Tat habe ich eine große Gemüseparzelle hinterm Haus.
Zum Boden kann ich nur sagen, dass ich sehr schweren, kalkhaltigen Lehmboden habe. Bei den verschiedenen Aussaten achte sich allerdings schon darauf, dass die Saatrillen mit Humus, feinem Mutterboeden etc. abgedeckt werden.
Der Tipp mit dem Wachstumsvlies werden ich wohl morgen gleich ausprobieren. Das mit der Keimung gleich in die Erde wußte ich auch noch nicht.
Ich kann noch alt werden wie eine Kuh,
gerne lerne ich immer noch was dazu.
Habe herzlichen Dank.
MfG
Hans13
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Servus,
Zum Boden kann ich nur sagen, dass ich sehr schweren,
kalkhaltigen Lehmboden habe.
sicher Lehm? „Sehr schwer“ klingt eher nach Ton: tL oder lT.
Der Unterschied ist von den Korngrößen her nicht dramatisch, aber von der Fruchtbarkeit ziemlich: Erbsen und Tonböden sind einander fremde Universen. Das Abdecken ist dabei nicht so wichtig, aber der Untergrund. Es kostet viel Mühe, Geduld, Kompost und Phacelia, um auf einem Tonboden einen Standort hinzukriegen, der tiefgründig locker genug ist, damit Erbsen mit ihm klarkommen.
Relativ wenig empfindlich auf dieses schwere, kalte, ein wenig staunasse Zeug (ich habe noch was Schlimmeres, nämlich einen kalkarmen, säuerlichen Tonboden) scheinen mir Kapuzinererbsen zu sein - das ist eine Gruppe von hochwüchsigen, frisch ein wenig fad/mehlig schmeckenden, aber sehr gut zum Trocknen geeigneten Markerbsen. Eine, die mich im Gegensatz zu den üblichen Zucker-, Schal- und Markerbsen auf meiner Ziegelei noch nicht im Stich gelassen hat, ist die blaublütige holländische Landsorte von Kapuzinererbsen „Blaauwschokkers“. Sie kriegen ein wenig Kalk im Herbst vorher, das scheint ihnen zu reichen.
Schöne Grüße
MM
Hallo,
Der Tipp mit dem Wachstumsvlies werden ich wohl morgen gleich
ausprobieren. Das mit der Keimung gleich in die Erde wußte ich
auch noch nicht.
ich säh’ Erbsen immer Mitte/Ende April direkt im Garten aus, ca 4 cm tief und in Reihen. Dann eine Art „Treibhaus-Kasten“ drüber: einfach vier Latten von ca. 12 cm Breite zu einem Kasten verschraubt, durchsichtige Folie (UV-beständig) drüber und fertig. Das ganze leicht feucht halten und wenn die Pflanzen so ca 10 cm hoch sind den „Treibhaus-Kasten“ weg und Rankhilfe-Gitter rein.
Hab’ gute Erfahrungen damit gemacht.
Viel Erfolg,
mΔx
Hallo MM,
schönen Dank für dein Ratschläge. Es ist aber tatsächlich Lehm in der allerbesten Form.
Die Hinweise mit Boden und den Sorten werde ich doch mal ausprobieren. Dafür essen wir die grünen Kügelchen viel zu gerne.
Dazu noch die runden Karotten „Pariser Markt“, so was sieht doch gleich sehr lecker aus auf dem Teller.
Schönen Dank.
MfG
Hans13
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Danke schön Max.
Auf diesen Hinweis von dir hätte ich, gerade ich, auch schon mal früher kommen können. Ich werde halt älter. In meinem Garten habe ich teilweise soooooo viel abgedeckt…
Nur darauf bin ich noch nicht gekommen.
Werde morgen früh gleich die Folie aufbringen.
Dankeschön.
MfG
Hans13
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