Erdbeben

Hallo,

Nach dem Beben gestern Nacht is mir die Frage mal wieder hochgekommen:
Warum finden Erdbeben meistens nachts statt? Ich hab tagsüber noch nie eins erlebt, aber schon ein paar mal nachts.
Ist das Zufall? Oder gibts da einen Grund für?
Grüße
Jojo

Hallo, Jojo,
von Tag und Nacht sind Erdbeben sicher nicht abhängig.

Aber vielleicht ist es da umgekehrt wie im „Mackie-Messer-Song“:
Denn die einen sind im Dunkeln
und die and’ren sind im Licht,
und man siehet die im Lichte,
die im Dunkeln sieht man nicht.

(SCNR)

Es liegt wohl eher daran, das solche Ereignisse in der Ruhe der Nacht stärker gefühlt werden als bei Tag, wo es sowieso schon unruhig ist.

Gruß
Eckard

Hallo,

von Tag und Nacht sind Erdbeben sicher nicht abhängig.

Ah oui? Schau mal hier: http://www.lgrb.uni-freiburg.de/lgrb/Fachbereiche/er…
Mal durchgezählt, von 18 bis 6 Uhr ganze 13, in den restlichen 12 Tag-Stunden nur 4…
Klar, ist keine sonderlich lange Tabelle, aber 13 : 4 find ich dann doch schon auffällig.

Es liegt wohl eher daran, das solche Ereignisse in der Ruhe
der Nacht stärker gefühlt werden als bei Tag, wo es sowieso
schon unruhig ist.

Allerdings tät ich mal behaupten, dass ich ein Beben, das mich nächtens aus dem Tiefschlaf holen kann, (was oftmals nichtmal mein Wecker schafft) tagsüber wohl doch bemerke.

Grüße
Jojo

Plonkschwellen
Hallo, Jojo und Eckard, nun habe ich selbst nie ein Erdbeben miterlebt. Kann also nicht berichten, leider. Aber gestattet mir bitte folgende Vermutung bzgl. des Tempos der morgendlichen (Sonnen)Erwärmung und der nächtlich Abkühlung des Erdkörpers:
Geschieht vielleicht die ErWÄRMung HAUPTSÄCHLICH durch die Sonnenstrahlung (also langsamer), und die AbKÜHLung HAUPTSÄCHLICH durch die Konvektion (also vielleicht schneller)? Das würde allerdings bedeuten, daß Erdbebenhäufigkeit mit der Geschwindigkeit der Wärmeveränderung zusammenhängt. ???
Bei Erdbeben „bauen sich“ die Spannungen wohl IMMER allmählich auf, „bis es platzt, und dann gewaltig“, und die allmählichere Erwärmung tagsüber erreicht diesen „Platzpunkt“ vielleicht (alleine) nicht „über Tag“.
Bei Tages-Beben akkumulieren sich möglicherweise auch noch „globalere“ Gründe/Ursachen.
Klar aber macht manches Erdbeben nachts im Bette oft „gewaltigeren“ weil weniger abgelenkten Eindruck…
Und auf der Herdplatte wird es vielleicht nur scheinbar heißer…*g*
Ich hoffe, mit diesem letzten humorvoll(gemeint)en Zusatz doch einer hilfreichen Überlegung die übertriebene Seriosität genommen zu haben!

Liebe (erdbebensichere) Krüsse,
Kurt-Drun

1 Like

Hallo!

Also ich glaube kaum das die Erwärmung und Abkühlung des Erdkörpers zwischen Tag und Nacht so extrem ist, dass dadurch so große Spannungen auftreten die dann zu Erdbeben führen. Immerhin liegen die Epizentren solcher Beben ja in einigen Kilometern tiefe - bis dort dringt aber die Wärme der Sonne gar nicht vor!

Aber ich habe da mal einen anderen Gedankenansatz: Könnte es nicht sein, dass der Mond dafür verantwortlich ist, dass zu bestimmten Zeiten die Erdbebenhäufigkeit größer ist. Ich denke da an so eine Art Tiedenhub (wie bei Ebbe und Flut), allerdings bezogen auf die Kontinetalplatten. Dadurch könnten Spannungen plotzlich abgebaut werden mit dem Resultat, dass sich Mutter Erde einmal kräftig schüttelt. Gibt es so etwas oder hat schon mal jemand einen Bezug zwischen Erdbeben und Mondstellungen aufgestellt? Hört sich vielleicht etwas esoterisch an, ist aber eine ernst gemeinte Frage.

Gruß

Sven

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