Hallo zusammen
Wäre es grundsätzlich möglich, dass zwischen der Durchführung
von Atomtests und dem Auftreten von Erdbeben ein Zusammenhang
besteht?
Theoretisch könnte man, wenn man in einer geeigneten „vorgespannten“ Störungszone einen Nuklearsprensatz hochgehen lässt, dadurch ein Erdbeben auslösen.
das ist auch der Grund, warum man Nukleartestgelände möglichst in Seismisch Ruhigen Gegenden anlegt(e)
Es fällt mir jetzt wieder auf (im Fall von Nordkorea) und es
ist mir schon früher aufgefallen (z.B. im Fall von Frankreich
vor 15 Jahren), dass ich vermehrt von Erdbeben lese in der
Zeitung während gewisse Staaten ihre umstrittenen Atomtests
durchführen.
Das ist nun wohl ein Medien- und Aufmerksamkeitseffekt, der sich ganz ähnlich auch nach großen erdbeben einstellt. Die medienhype um jedes Minibeben nach dem Tsunami im Indischen Ozean war beispielhaft.
Heute gab es schon wieder zwei größere Erdbeben
und zwar im Mittelmeer (Stärke 4.8)
das ist gar nichts…
und vor Japan (Stärke
6.8). Und Kashmir liegt ja auch erst 16 Tage zurück.
Diese Beben stehen in keinem Nachweisbaren Zusammenhang mit dem ziemlich kleinen nukleartest in Korea.
Täusche ich mir was vor, oder könnte da aus geologischer Sicht
tatsächlich ein Zusammenhang bestehen?
Du täuscht dich, eine häufung von Erdbeben nach einem Nukleartest lässt sich anhand der vorliegenden Daten nicht nachweisen
http://earthquake.usgs.gov/eqcenter/
hier gibt es (mit etwas rumwühlen) die entsprechenden Daten. Eine flüchtige Durchsicht ergab keine Korrelation.
Gruß
Mike