Erdbeeren und Erdbeermarmelade

Hallo,
ich habe mir vor ein paar Tagen ein paar Kilo vom Erdbeerfeld selbst gepflückt beim Bauern, daraus dann Erdbeermarmelade gekocht. Das Ergebnis ist nicht schlecht, aber schon gar nicht berauschend.

Das Ergebnis schmeckt eher fluffig, fast seifig, mehlig. Wobei ich sagen muß, die Erdbeeren, direkt vom Stock gegessen, haben mich auch nicht aus den Schuhen gerissen. Und waren ohnehin kein Vergleich zu jenen, die ich früher von Muttern genossen habe.

Hat jemand Erfahrung, Tips, wo man ordentliche Erdbeeren herkriegt, wie die heißen müssen, wie die aussehen müssen, einfach jeden Input bitte. So ist das der Mühe nicht wert.

Gruß Antal

Hi,

wenn sie dir schon vom Stock nicht geschmeckt haben, warum hast du dann weitergepflückt?
Wiederum schmeckt selbst eine recht geschmacksarme Erdbeere sehr erdbeerig, wenn sie ver-marmelad-isiert wurde. Wie hast Du deine Marmelade gekocht?

Sortenempfehlung kann ich dir beimm besten willen nicht geben, so einen Geschmacksunfall hatte ich noch nicht… einzige Idee: Hat es kurz vorher geregnet?

die Franzi

Ich esse auch am liebsten die aus unserem Garten, am besten noch warm von der Sonne… *hmmm*

Wenn ich welche im Laden kaufe, rieche ich immer daran, ist ein guter Indikator für vernünftigen Geschmack (klappt auch gut bei Tomaten.

Wenn du irgendwo mehrere Kilo kaufen willst, lässt man dich vorher auch sicher probieren. Und wenn sie nicht lecker sind, dann kauft man sie am besten auch nicht.

Vielleicht kannst du die Marmelade mit einer zweiten mischen, z.B. Rabarber oder Pfirsisch.

Hallo Antal,

kann mich Kandis nur anschließen… ich probiere immer eine Erdbeere am Stand, da ich auch immer mehrere Kilos kaufe.

Bei der Marmeladenherstellung mische ich meist entweder noch 200 Gramm Himbeeren mit rein oder 50/50 Rhabarber-Erdbeere…

Beste Grüße
Aquilegia A.

Hallo,

Erdbeeren müssen immer vollreif sein, wenn man anständige Marmelade haben will.

Haben sie zuwenig Aroma oder Säure, dann gibt man beim Kochen Zitronensäure dazu.
Gut klappt auch das Mischen mit säurehaltigen Früchten wie z.B. Rhabarber (der eigentlich ein Gemüse ist ;o)…).

Heute wir immer wieder gesagt man soll nur ganz frische und einwandfreie Früchte verwenden.
Das hat Oma früher nicht getan!

In die Marmelade kamen meist überreife Früchte (das faulige wurde weggeschnitten…)die schnell „weg“ mußten,
bevor sie ganz hinüber waren.

Die Früchte wurden geputzt und gezuckert und dann zum „Wasserziehen“ beiseite gestellt.
Waren sie matschig, hatten stark gesaftet und durch die Raumtemperatur schon ein klein wenig gärig
(also nach etwa 3-4 Stunden), dann wurden sie zu Marmelade oder Kompott gekocht.
Und schmeckten einfach fantastisch!

Klappt auf diese Weise auch heute noch und dann sehr gut mit 2:1 Zucker.

Die neuen „Hochleistungssorten“ auf den Erdbeerfeldern taugen nicht viel.
Eine schöne Sorte ist z.B. „Mieze Schindler“, die findet sich manchmal noch bei Bio-Erdbeerbauern…

Es grüßt Yvisa

Danke Yvisa für den Tip mit der „Mieze Schindler“, ich werde danach suchen. Außerdem habe ich zwischenzeitlich folgende guten Sorten genannt gekriegt: Lambada und
Senga Sengana. Nächstes Mal steige ich auf solche Sorten ein.

Zu Deiner Oma: So kenne ich das von meiner Mutter auch, da wurde nichts weggeworfen. Wörtlich: Nichts. Als sie gestorben war und ich die Kühltruhe ausgeräumt habe, fand ich da (u.a., neben vielem anderen) drin Speckstückchen, so groß wie ein Daumen, tiefgefroren, kann man ja noch mal brauchen, verkochen. Jeder Lappen ging in den Lappensack, mal ein aufgerissenes Hosenknie damit flicken.

Und ebenso mit Obst, Früchten, Gemüse. Und die letzte Rettung für irgendwas angegammeltes: Gammel ausschneiden, den Rest schnell verkochen, verbraten, verwenden.

dann wurden sie zu Marmelade

oder Kompott gekocht.
Und schmeckten einfach fantastisch!

Ja richtig: Und schmeckte fantastisch!!!

Gruß Antal

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