Hallo Otto,
Hallo Pascal
erst einmal vielen Dank (Physik ist bei mir leider wegen
Lehrermangel! jahrelang ausgefallen …, da ist dieser kleine
Ausgleich jetzt wirklich klasse
)
Mir war wirklich nicht klar, dass die Gewichtskraft auch bei
einem Sprung von einem Tisch gleich bliebt und dass sich dabei
der Impuls und Ekin zunimmt. Bei einem Sprung von einem
5m-Brett ( 100 kg Masse) bin ich übrigens auf 250Nm Ekin und
500Ns für P gekommen. Stimmt das? Habe solche Berechnungen bis
anhin noch nicht durchgeführt.
Ich kann deine Ergebnisse nicht nachvollziehen.
Die Aufgabe ist ja eigentlich nicht anspruchsvoll. Du brauchst 4 Formeln und musst n bisschen umformen und einsetzen. Thats it.
Meine Rechnung sieht so aus.
Bekannt sind die Größen m, g und s.
Ich will an die Endgeschwindigkeit ran kommen um Impuls und Energie auszurechnen. Dazu kann ich Formel 2 (s.u.) anwenden. Um diese anzuwenden brauche ich die Fallzeit t. Darum muss ich den Umweg über Formel 1 gehen um diese zu bekommen.
Formel 1: s = 1/2·g·t²
Zur unbekannten auflösen: t = sqrt(2·s/g)
Einsetzten: t = sqrt(2·5m/(10m/s²)) = 1s
Formel 2: v = g·t
Einsetzen: v = 10m/s²·1s = 10m/s
Formel 3: p = m·v
Einsetzen: p = 100kg·10m/s = 1kNs
Formel 4: E_kin = ½·m·v² = 50kg·100m²/s² = 5kNm
Fertig. Aber überprüfe nochmal ob ich keinen Fehler gemacht habe.
Randnotiz: WICHTIG: Die Formel s = v * t darf bei dieser Aufgabe nicht verwendet werden, da sie nur für unbeschleunigte Bewegungen gilt.
Nicht ganz klar ist mir bei folgendem:
Körper in seinem Bewegungszustand (in diesem Fall, der Ruhe)
Also: F=0 -> a=0
- Kraft ist bekanntlich m * a (hier: g).
Eigentlich müsste man ja bei 2. für a eine 0 einsetzen.
Und dann wäre die Gewichtskraft auch gleich null.Oder? An der
Stelle hat es bei mir wohl auch gehakt. Wäre wiederum klasse,
wenn du dazu noch etwas sagen könntest.
besten Gruss
Otto
Wiso? Du kannst für die Beschleunigung doch jeden beliebigen Wert einsetzen.
Gesetz 1 sagt nur folgendes aus. Falls die Beschleunigung 0 ist, dann wirkt auch keine Kraft.
Also wenn der Satellit gerade aus durchs Vakuum fliegt und sich seine Geschwindigkeit nicht ändert, dann ist er Kräftefrei.
Das Gesetz gilt auch in die andere Richtung. Wenn keine Kraft wirkt, dann wird ein Objekt, sei es z.B. ein Auto nicht schneller oder langsamer sondern behält seine Geschwindigkeit bei. Darum wird ein fahrendes Auto ja auch langsamer, wenn man den Motor aus schaltet. Weil eben die Reifen auf der Straße reiben (Reibungskraft) und die Karosserie mit den Luftteilchen reibt.
Was ich da geschrieben habe mit „Also: F=0 -> a=0“ ist die mathematische Kurzschreibweise für das was ich eben zu erklären versucht habe. Und ich sehe gearde, dass diese Kurzschreibweise einen Fehler hat. Es müsste heißen:
F=0 a=0
Ein Mathematiker würde diese Gleichung folgendermaßen vorlesen:
„Falls F (die Kraft) gleich Null ist, dann und nur dann ist auch a (die Beschleunigung) gleich 0“
Gesetz 2 betrachtet nun den Falls, dass F (bzw. a) eben nicht gleich null sind. Dann gilt nämlich immer
F=m·a
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen und habe dir zum Verständnis etwas beigetragen. Glaube mir: Newtonsche Physik ist nicht schwer. Viel Spaß noch.
vg
Pascal