Hallo Anke,
ich hoffe, wir gehen beim Begriff Erdmieten vom selben Inhalt aus:
Aufbewahrungsmöglichkeit für Gemüse, Kartoffeln ect. im Garten unter heimischen Bedingungen.
Grube ausheben ca. 80 bis 100 cm breit, etwa 15 - 20 cm tief, Länge
in Abhängigkeit vom zur Verfügung stehenden Platz 150 bis 200 cm.
Der Bogen der Grube soll relativ fest sein. Nur erstklassige Ware
(die Früchte ohne Quetschstellen ect. Möhren und andere Früchte ungewaschen, unbehandelt und ohne Kraut) vorsichtig einschichten.
Die Schichtung so vornehmen, dass ein gleichmäßiger, locker aufgebauter Hügel entsteht und das Lagergut nicht zur Seite wegrutschen kann. Befüllt wird die Grube von hinten nach vorn. Nach vollständiger Befüllung wird sauberes Stroh gleichmäßig über der Miete ausgebracht. Schichtstärke ca. 10 - 20 cm - je nach örtlicher Witterungslage, dann Mutterboden oben drauf, nochmals Stroh und zum Abschluß wieder Mutterboden. Zum Schluß sieht die Miete formmäßig in etwa wie ein frischer Grabhügel aus (ich möchte nicht pietätlos erscheinen, aber das ist der beste optische Vergleich, den ich finden kann). So eingepackt, haber früher die Bauern Kartoffeln, Rüben, Möhren, Weiß- und Rotkohl ect. vom Herbst an gelagert bis ins Frühjahr zur nächsten Ernte. Da meine Kindheitserinnerungen an diese Aufbewahrungszeit etwa 25 Jahre alt sind, hoffe ich, dass mir meine Erinnerung keinen allzu großen Streich spielt. Gutes Gelingen.
MfG M.P.