Erdstrahlen mit Wünschelrute / Pendel ausloten?

Hi,

ist es möglich, Erdstrahlen mit einer Wünschelrute oder einem Pendel tatsächlich auszuloten? Haben Erdstrahlen auch negative Einflüsse auf Menschen bzw. die Umwelt?

Ciao,
Romana

Hai, Romana,

ist es möglich, Erdstrahlen mit einer Wünschelrute oder einem
Pendel tatsächlich auszuloten? Haben Erdstrahlen auch negative
Einflüsse auf Menschen bzw. die Umwelt?

Jain oder Na oder Vielleicht…

Aaaalso, was ist mit Erdstrahlen gemeint?
Meistens sind damit Abweichungen/Muster im Erd-Magnet-Feld gemeint, die sind wissenschaftlich (also mit rein technischen Methoden) nachweisbar. Sie werden auch Ley-Linien oder Drachenpfade genannt. Auffällig ist, daß auf Kreuzungen solcher Linien erstaunlich oft alle möglichen altertümlichen Heiligtümer zu finden sind, inzwischen oft mit christlichen Kirchen überbaut.
Es gibt aber auch eine wesentlich esoterischere „Definition“ von Erdstrahlen. Da werden alle Einflüsse, die aus der Erde aufsteigen, so genannt. Das trifft dann z.B. auch die „Strahlen“, die von unterirdischen Wasserläufen ausgehen.

Wünschelruten und Pendel
Es gibt Wünschelrutengänger, die von sich behaupten, solche Erdstrahlen erspüren zu können.
Was die Wasserläufe betrifft, ist in mehreren Versuchen diese Fähigkeit überprüft worden, indem man einfach mehrere Rohre verlegt hat, durch die dann mal Wasser durchgeschickt wurde und mal nicht. Da die „Strahlung“ nur durch fließendes Wasser entstehen soll, hätten die Wünschelrutengänger die gerade aktiven Rohre herausfinden müssen - sie blieben jedoch im Durchschnitt sogar noch unter der wahrscheinlichen Wir-Raten-Wild-Rum-Treffer-Rate. Nun könnte man einwenden, daß es eben ein Unterschied ist, ob es sich um natürliche oder künstliche Wasserläufe handelt…
Aber selbst, wenn es sich um das Auffinden einer bekannten natürlichen Wasserader handelt, sind die Ergebnisse der Ruten-Gänger eher enttäuschend.
Soweit ich weiß, gibt es keinen entsprechenden Versuch, die Ley-Linien betreffend. Es dürfte auch schwierig werden, die wissenschaftlich geforderte „Ahnungslosigkeit“ der Probanden zu erfüllen. Es ist eben nicht sicherzustellen, daß ein Probant nicht vorher eine Magnet-Feld-Karte der Gegend gesehen hat, und die Linien nur erkennt, weil das Wissen um ihre Existenz und ihren Verlauf in seinem/ihrem Gedächnis gespeichert ist (ist kein Betrugs-Versuchs-Vorwurf - sowas läuft auch völlig unbewusst ab). Allerdings scheint es eine Methode zu geben, diese Linien auch ohne High-Tech zu finden, anders wäre die schon erwähnte Häufung heiliger Stätten nicht zu erklären (es sei denn, man fragt Däniken - in dem Fall haben unsere Vorfahren eben entsprechende Karten von den außerirdischen Göttern bekommen :wink: )

Und nun noch zur Schädlichkeit
Je nach esoterischem Weltbild

  • sind alle Erdstrahlen ganz furchtbar schlecht und ungesund und wenn man darüber schläft, dann wird man von allerlei Wehwehchen und Krankheiten geplagt, kriegt blaue Punkte im Gesicht und fällt tot um
  • gibt es gute und schlechte Bereiche
  • gibt es für jeden Menschen individuell förderliche und schwächende Bereiche

Das alles trifft dann sowohl auf die Natur im Gesamten, als auch auf den Menschen im Detail zu.
Wenn dem so wäre, müsste man es jedoch einfach nachweisen können: ein großes Feld mit Getreide angepflanzt, müsste über den schlecht strahlenden Stellen auch Veränderungen zeigen (bzw. wenn die Wirkung nur langfristig auftaucht, nimmt man Bäume).
Ebenso müssten verschiedene Rutengänger auf das gleiche Ergebnis kommen…

Besonders reizvoll finde ich in dieser Beziehung, daß es auch sozusagen „Hausfrauen-Methoden“ gibt, besonders günstige oder ungünstige Stellen zu finden: man beobachte einfach seine Katze. Wo sie gerne schläft ist ein guter Platz, wo sie nie schläft, steigen bestimmt schlechte Erdstrahlen auf. Ein Kumpel von mir ist Wünschelrutengänger und er hat in meiner Wohnung festgestellt, daß ich mein Bett auf dem schlechtesten aller möglichen Plätze gestellt hatte - genau der Kopf-Bereich wurde besonders negativ bestrahlt - muß ich noch extra erwähnen, daß genau das der absolute Lieblingsplatz meiner Mietze war?

Also zusammengefasst: es gibt Muster im Magnetfeld, die auch Ley-Linien genannt werden - der ganze Rest ist Glaubenssache.

Gruß
Sibylle

wie immer:definition
hi romana,damit wir nicht wieder im nebulösen uns verlaufen…
ich bitte sogleich um einen nachvollziehbaren konsens,
was bitte sind „erdstrahlen“?
natürliche radioaktivität? magnetismus? die gute alte
wasserader? elektromagnetische angriffe?

ängstliche grüße,
frank

ist es möglich, Erdstrahlen mit einer Wünschelrute oder einem
Pendel tatsächlich auszuloten? Haben Erdstrahlen auch negative
Einflüsse auf Menschen bzw. die Umwelt?

Ciao,
Romana

Meistens sind damit Abweichungen/Muster im Erd-Magnet-Feld
gemeint, die sind wissenschaftlich (also mit rein technischen
Methoden) nachweisbar. Sie werden auch Ley-Linien oder
Drachenpfade genannt. Auffällig ist, daß auf Kreuzungen
solcher Linien erstaunlich oft alle möglichen altertümlichen
Heiligtümer zu finden sind, inzwischen oft mit christlichen
Kirchen überbaut.

hi sibylle,
das magnetfeld unseres planeten ändert sich öfters. inwieweit
stimmt die aktualisierte fassung mit den zitierten „linien“
überein?
gespannter gruß,
frank

Hi Frank
Was die mit ihren Wünschelruten da so messen, ist unbekannt. Wir wissen nicht mal, ob es tatsächlich was zu messen gibt.
Es sind aber keine „Wasseradern“ und auch keine magnetischen Anomalien und auch keine Erzgänge oder so. Bezüglich der Erzgänge schreibt das schon AGRICOLA (1556). Zumindest nicht generell und ausschlieslich.

Das Problem liegt, wie immer in der Esoterik, in der Reproduzierbarkeit der Resultate. das Phänomen der Reaktionen der Wünschelrute ist noch nicht so recht gefasst worden… Sei es in die eine oder andere Richtung.

Grüssle
Mike *sceptic* Hammer

Morgääähn, Frank,

das magnetfeld unseres planeten ändert sich öfters.

*grins*
In der Erdgeschichte ist das irdische Magnetfeld wiederholt gekippt, im Mittel etwa alle 200 000 Jahre. Die vorerst letzte Umpolung fand vor 700.000 Jahren statt.
von http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/…

Was verstehst Du unter „öfters“?

inwieweit
stimmt die aktualisierte fassung mit den zitierten „linien“
überein?

Wenn man die Existenz-Zeit der Menschheit mit den Zeiträumen, in denen Magnetfeldänderungen stattfinden, vergleicht, kann man eigentlich von einem stabilen Muster sprechen - will sagen, solange der Mensch „Kultur“ produziert, hat er immer das gleiche Magnetfeld erlebt. Wenn allerdings die in der letzten Zeit gemessenen Veränderungen tatsächlich auf eine bevorstehende Umpolung hindeuten (und nicht „nur“ eine vorübergehende Schwankung darstellen), also sich die Veränderung im Muster tatsächlich beschleunigt, ist es möglich, daß die noch vor 10/20 Jahren gemessenen Übereinstimmungen in absehbarer Zeit verloren gehen bzw. schon weg sind…

Im Übrigen muß ich noch ein wenig präzisieren: die Leylinien sind Muster, die sich im Lithosphären-Magnetfeld der Erde befinden. Das kann man sich als eine Art Binnenmuster innerhalb des Erdmagnetfeldes vorstellen, daß durch geologische Gegebenheiten beeinflußt wird. Ich habe bisher aber keine Untersuchung gefunden, die sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit und auf welche Art die Änderung des Erdmagnetfeldes sich auf das Lithosphären-Magnetfeld auswirkt, dafür aber welche, die Änderungen im letzgenannten auf Kometen-/Meteoriten-Einschläge und/oder Vulkanausbrüche zurückführen.

Ach, und nochwas: der Begriff Ley-Linien wird in rein esoterisch ausgerichteten Kreisen anders interpretiert. Da sind es gerade Linien, die sogenannte Kraft-Orte weltweit verbinden. Je nach weltanschaulicher Ausrichtung handelt es sich um ein regelmäßiges, weltumspannendes Energienetz (wobei von Regelmäßigkeit in den von diesen Leuten verwendeten Karten nichts zu sehen ist), daß vorhanden ist und von Menschen genutzt wird, oder von einem regelmäßigen Netz, daß erst durch den Aufbau von „Kraftstätten“ (Tempel, Heiligtümer) durch den Menschen geschaffen wurde, oder von Pfaden, die regelmäßig von Geistern aller Art genutzt werden, oder von einem Energie-Linien-Netz, das von Außerirdischen zwecks Navigations-Erleichterung geschaffen wurde - also nicht verwirren lassen.

gespannter gruß,

Na, wieder entspannt?

Gruß
Sibylle

Hallo Sibylle

Also zusammengefasst: es gibt Muster im Magnetfeld, die auch
Ley-Linien genannt werden - der ganze Rest ist Glaubenssache.

Die Ley-Linien sind noch lange nicht abgehandelt, da prallen sehr diametrale Ansichten aufeinander.
Auch über die Beweggründe der Wahl von Standorten für Kultstätten gehen die Ansichten weit auseinander - bewiesen ist gar nichts. So schweigt sich z.B. schon Vitruv in seinem Werk „Baukunst“ darüber völligst aus.
Ein ausführliches Kapitel, die Ley-Linien betreffend, findest u.a. bei „Halley, Hünen, Hinkelsteine“ von Peter James + Nick Thorpe, ISBN 3-423-62114-1 Buch anschauen

Gruss
Mäni

Magnetfeld…
Hi sybille
es gibt nicht nur die Umpolungen
wobei die Letzte nicht vor 750000 jahren war, sondern vor 40 000 *g*
http://www.gfz-potsdam.de/news/111_erdmagnetfeld.html
Es scheinen sich kleine Umpolungsereignisse so alle 20- bis 50 000 Jahre zu ereignen

Auch kurzfristige Schwankungen sowohl in der Ausrichtung als auch in der Magnetfeldstärke sind häufig.
So hatten wir 1500 in D eine Mißweisung von ca +10 °, 1700 dann etwa - 15° (eine veränderung von 25 ° in 200 Jahren)
http://www.phys.uu.nl/~vgent/magdec/magdec.htm

Im Übrigen muß ich noch ein wenig präzisieren: die Leylinien
sind Muster, die sich im Lithosphären-Magnetfeld der Erde
befinden.

Da würde mich mal die Quelle interessieren… (Ehrlich… wirklich) Das wäre also in die schwache Remanenten Magnetisierung der oberen Lithosphäre (die Untere ist zu warm, die remanente Magnetisierung geht da verloren)

Ach, und nochwas: der Begriff Ley-Linien wird in rein
esoterisch ausgerichteten Kreisen anders interpretiert.

*Hm… rein Esoterisch und bissle Esoterisch…
misstrauisch schau.*

Da
sind es gerade Linien, die sogenannte Kraft-Orte weltweit
verbinden. Je nach weltanschaulicher Ausrichtung handelt es
sich um ein regelmäßiges, weltumspannendes Energienetz (wobei
von Regelmäßigkeit in den von diesen Leuten verwendeten Karten
nichts zu sehen ist), daß vorhanden ist und von Menschen
genutzt wird, oder von einem regelmäßigen Netz, daß erst durch
den Aufbau von „Kraftstätten“ (Tempel, Heiligtümer) durch den
Menschen geschaffen wurde, oder von Pfaden, die regelmäßig von
Geistern aller Art genutzt werden, oder von einem
Energie-Linien-Netz, das von Außerirdischen zwecks
Navigations-Erleichterung geschaffen wurde - also nicht
verwirren lassen.

*madre mio… heiligs Blechle…*
Mehr sog i nit

Grüssle
Mike
(S. v. D.)

Hai, Michael,

es gibt nicht nur die Umpolungen
wobei die Letzte nicht vor 750000 jahren war, sondern vor 40
000 *g*
http://www.gfz-potsdam.de/news/111_erdmagnetfeld.html
Es scheinen sich kleine Umpolungsereignisse so alle 20- bis 50
000 Jahre zu ereignen

Artikel gelesen - Gedanke aufgetaucht: „Ja, wat denn nu?“

Eine „große Umpolung“ ist, wenn ein Kompaß nach Süden weist, eine „kleine Umpolung“ ist, wenn sich die Magnetfeldausrichtung verschiebt, daß sogar ein Kompaß nach Süden weist…

Auch kurzfristige Schwankungen sowohl in der Ausrichtung als
auch in der Magnetfeldstärke sind häufig.
So hatten wir 1500 in D eine Mißweisung von ca +10 °, 1700
dann etwa - 15° (eine veränderung von 25 ° in 200 Jahren)
http://www.phys.uu.nl/~vgent/magdec/magdec.htm

Ja, ist ja beides OK und richtig - aber bei der Entscheidung, ob Ley-Linien (also Muster im Lithosphären-Magnetfeld) existieren oder nicht, ob sie stabil sind oder nicht, hilft beides nicht wirklich weiter…

Da würde mich mal die Quelle interessieren… (Ehrlich…
wirklich) Das wäre also in die schwache Remanenten
Magnetisierung der oberen Lithosphäre (die Untere ist zu warm,
die remanente Magnetisierung geht da verloren)

Ich find die verflixte Karte nicht wieder *ärger*. Die ist eigentlich entstanden, um Bodenschätze aufzufinden und zeigte die Magnetfeld-Muster in Nordeuropa. Es glich ein wenig der Einteilung eines Fußballs, also 5- und 6-Ecke, allerdings nicht ganz präzise mit diversen „Störungs-Stellen“ (mir fiel da das Nördlinger Ries auf)
Ich hab zwar eine grafische Darstellung des Lithosphären-Magnetfeldes gefunden, die ist aber für die ganze Welt und damit zu grob, um hier wirklich nützlich zu sein, aber kuck doch selbst:
http://www.gfz-potsdam.de/pb2/pb23/SatMag/Img-crust/…

*Hm… rein Esoterisch und bissle Esoterisch…
misstrauisch schau.*

*kicher* Diese „Einteilung“ stammt aus meinem Kopf und entsteht, weil ich jeder Aussage/Theorie/Person, statt sie in Schubladen zu stopfen, gedanklich mit Anhängeschildchen versehe. Da gibt es z.B. Glaubwürdigkeitsschildchen - gute und schlechte, oder Beweisbarkeitsschildchen, oder Überprüfbarkeitsschildchen… so hat z.B. Däniken zunächst mehrere positiv-überprüfbar-Schilder gesammelt, als er dann aber anfing, alles auf außerirdische Besucher zurückzuführen, kamen mehr und mehr negativ-Glaubwürdigkeits-Schilder und dann auch Eso-Spinner-Schilder dazu. Und jemand, der keine überprüfbare oder beweisbare oder wenigstens in sich plausibel erklärte Aussage macht, sammelt damit so viele Eso-Spinner-Schilder, daß man das eben nur noch mit „rein esoterisch“ (also nix beweisbares, nix überprüfbares) zusammenfassen kann. (besonders liebe ich Beweise wie: „Ich ziehe eine Linie von Stone-Henge zu den Pyramiden…blahblahblah…und sieh: Stone-Henge und die Pyramiden liegen auf einer Linie“)

*madre mio… heiligs Blechle…*
Mehr sog i nit

Da kann ich nur noch zustimmen - was einige Leute aus halb-verstandenem Wissen für Theorien zusammenbasteln, ist schon verblüffend (siehe auch z.B. Bio-Luminiszenz)

Gruß
Sibylle

Hallo Romana,

nein es ist nicht möglich Erdstrahlen auszuloten.
Erdstrahlen sind ein Begriff aus der Ich-langweile-mich-so-ich-glaub-ich-mach-mal-Esoterik Ecke.
Der Begriff taugt nur etwas als Sinnbild, die Erde sendet eine Botschaft aus und will mir etwas über mein Leben sagen. Aber nur wenn ich es hören möchte oder mich betrifft. Insoweit haben Erdstrahlen eine Auswirkung auf mich oder meine Umwelt.
Der riesige Unterschied zur Wissenschaft ist der, die Erdstrahlen, die Astrologie, die Kabbala oder das Tarot sagt nur etwas über Dich persönlich und Deine Stellung im Leben aus. Diese Erfahrungen, besser Gewißheiten gelten nur für Dich und sind nicht beliebig reproduzierbar. Daher sind sie wissenschaftlich nicht zu beweisen.
Wenn Du nun zehn Leute um Dich scharst, die auch an die Erdstrahlen und die Auswirkung auf Mensch und Umwelt GLAUBEN, dann ist das eine Frage der Religion und nicht mehr esoterisch.
In der Esoterik arbeitet man mehr mit Analogien, als mit wissenschaftlichen Beweisen. Mit diesen Analogien löst die berühmte Miss Marple einige ihrer Kriminalfälle. Analog zum Verhalten eines Dienstmädchens in St. Merry Mead schließt sie auf das Verhalten eines Spitzbuben in der Karibik und findet so den Mörder.
Kurz gesagt, über die esoterischen Wirkungen von Erdstrahlen auf Mensch und Umwelt wirst Du mehr bei Agatha Christie erfahren.
Die physikalisch beweisbaren Wirkungen findest Du im Brett Physik und ob man an Erdstrahlen glauben soll, im Brett Religion und Ethik.
Hier geht es darum, was bedeuten Erdstrahlen für Dich und Deine Umwelt.

Gruß

Knautschke

http://www.ramblinbluesband.de
http://www.rockcyclus.de

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hai, Michael,

Kuckuck Sibylle

(Wenn wir schon bei den Viechern sind…

Artikel gelesen - Gedanke aufgetaucht: „Ja, wat denn
nu?“

Eine „große Umpolung“ ist, wenn ein Kompaß nach Süden weist,
eine „kleine Umpolung“ ist, wenn sich die
Magnetfeldausrichtung verschiebt, daß sogar ein Kompaß nach
Süden weist…

Die "Grossen Umpolungen sind der Wechsel von einem grösseren Zeitraum, in dem die Polung des magnetfeldes überwiegend in eine Richtung weisst. In diesen Zeiträumen, die meist ein paar Mio jahre Umfassen, finden dann wiederum kurzfristige Umpolungen statt (die kleine Umpolung zwischendurch)

Auch kurzfristige Schwankungen sowohl in der Ausrichtung als
auch in der Magnetfeldstärke sind häufig.
So hatten wir 1500 in D eine Mißweisung von ca +10 °, 1700
dann etwa - 15° (eine veränderung von 25 ° in 200 Jahren)
http://www.phys.uu.nl/~vgent/magdec/magdec.htm

Ja, ist ja beides OK und richtig - aber bei der Entscheidung,
ob Ley-Linien (also Muster im Lithosphären-Magnetfeld)
existieren oder nicht, ob sie stabil sind oder nicht, hilft
beides nicht wirklich weiter…

Ich wollte ja nur darauf hinaus, dass sich die Magnetik in historischer Zeit sehr wohl signifikant geändert hat.
Diese Muster sind meist durch die Polygonen Begrenzungen geologischer Großstrukturen bedingt, meist kann man das wunderbar auf Geologischen karten nachvollziehen
(Aber diese Problematik hat nun langsam nicht mehr viel mit Esoterik zu tun.)

Die Problematik mit allen Erdwissenschaftlichen Sachen, Kartenbetrachtungen usw. ist folgende: Nimm einen beliebigen Punkt auf der Landkarte, und du wirst irgendetwas besonderes dort finden.

*Hm… rein Esoterisch und bissle Esoterisch…
misstrauisch schau.*

*kicher* Diese „Einteilung“ stammt aus meinem Kopf und
entsteht, weil ich jeder Aussage/Theorie/Person, statt sie in
Schubladen zu stopfen, gedanklich mit Anhängeschildchen
versehe. Da gibt es z.B. Glaubwürdigkeitsschildchen - gute und
schlechte, oder Beweisbarkeitsschildchen, oder
Überprüfbarkeitsschildchen…

Mach ich eigentlich ganz ähnlich *g*
Ausserdem verwende ich gerne „Occams Rasiermesser“ = Die einfachste Erklärung ist die beste.
Sprich, wenn ich ein Phänomen ganz im Einklang mit den Naturwissenschaften erklären kann, dann brauch ich da nichts geheimnisvolles, unerklärtes dahinter zu suchen… Wir Nawis haben eh genug Probleme am Hals.

Grüssle
Mike

zur Wasserader
Hi Frank,

es gibt keine Wasseradern, weil Wasser unterirdisch so gut wie nie durch Rohre läuft (es sei denn, das Wasserwerk wäre vorbeigekommen…), sondern immer zwischen Erd- bzw. Gesteinschichten. Wenn du dir mal die Mühe machst zu graben, wirst du wasserführende Schichten finden, die meist nur wenige Zentimeter hoch, aber einen bis viele hundert Meter breit sind. Das, was das Wasser am Versickern hindert, sind nun mal Tonschichten und keine Tonrohre.

Gruß Ralf

2 Like

lieber Ralf,
z.B. vor meiner Wohnung , hier in Zürich, entstanden infolge der letzten zwei Eiszeiten.
Die Gletscher haben sich in gleicher Richtung wie der Ablauf der Limmat aus dem Zürichsee zurückgezogen.Nun es bildeten sich verschiedene Lehmschichten,dazwischen Kies. Wohne an leichter Hanglage d.h. 1-2 % Gefälle, nun beim „wilden“ Verlauf der Oberflächengewässer entstanden Rillen im Kies, die wiederum jeweils mit einer Lehmschicht überdeckt wurden.
Nun ein geübter „Wasserschmöcker“ reagiert, auf fliessendes Wasser in diesen Rillen gleich wie auf eine Stahlrohrwasserleitung.
Wie haben wir dies festgestellt:
An einem Sommertag Juli in den „Sechszigern“, nach langer Trockenperiode, entstand in der Wiese vor unserem Schlafzimmer ein „Springbrünneli“ ca. 10 cm hoch,dachte an einen Leitungsbruch…, nix weit und breit keine Leitung, es entstand ein Sumpf. Nach einem Jahr musste die Quelle über einen Schacht,in die Kanalisation abgeleitet werden.Nun nach einigen Jahren versiegte diese Quelle , vermutlich hat sich der Riss in der obersten Lehmschicht wieder geschlossen.
Mein Vater hat zusammen mit einem „Pendler“ im Tösstal viele Quellen erschlossen, im Jahr 1946 durfte ich einmal dabei sein, der Pendler behauptete nach einigem Hin-und Hergehen an einer bestimmten Stelle; hier fliessen 60 ltr./ Minute.
Nach der Erstellung dieser Quellfassung wollte ich unbedingt beim Messen dabei sein , welch ein Wunder es war kein Märchen, aber genau 60 Ltr/Min.

es gibt keine Wasseradern, weil Wasser unterirdisch so gut wie
nie durch Rohre läuft (es sei denn, das Wasserwerk wäre
vorbeigekommen

es sei denn… ,„grins“…

Gruss
Fritz
a.d.Uw.