Erdung elektr. Weidezaun

Hallo,

ist ein Baum zur Erdung eines elektrischen Weidezauns geeignet? Wäre bei einem Blitzschlag ein Erdschluss zu der Hauselektrik im näheren Bereich möglich?

Gruss

Hallo,

ist ein Baum zur Erdung eines elektrischen Weidezauns
geeignet? Wäre bei einem Blitzschlag ein Erdschluss zu der
Hauselektrik im näheren Bereich möglich?

den ersten Teil deiner Frage beantwortet wahrscheinlich:

http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrozaun
mit:
„Ein elektrischer Weidezaun ist eine besondere Bauart eines Weidezauns, bei dem an den Zaunpfählen ein oder mehrere elektrische Leiter mit Isolatoren befestigt sind. An Pfählen aus harzreichem Holz, zum Beispiel Tannenholz, kann unter Umständen auf den Isolator verzichtet werden.“
und weiter:

„Eine Fehlerquelle bei der Errichtung eines elektrischen Weidezaunes ist die mangelhafte Erdung des Weidezaungerätes. Da sie Teil des Stromkreises ist, hat sie auf die Funktion eines Weidezauns den gleichen Einfluss wie der Zaundraht selbst. Hersteller geben an, wie die Erdung am jeweiligen Weidezaungerät gestaltet werden muss.“

Wenn ich so eine Frage experimentell beantworten müßte, würde ich eine Kiefer (= mit Herzwurzel) nehmen und in die ersten 10 – 15 Jahresringe Edelstahlschrauben eindrehen.
Daneben würde ich in einigem Abstand eine kommerzielle Elektrozaun-Erdung anbringen und den Widerstand (Leitfähigkeit) zwischen Baum und kommerzieller Erdung über mehrere Tage - und auch einschließlich Trocken/Feuchtzeiten - messen.
Als Vergleichswert müßte man noch Messungen mit zwei kommerziellen Elektrozaun-Erdungen im gleichen Abstand voneinander wie die Anordnung Baum/Erdung, durchführen.

Als Nachteil der „Baum“ Erdung könnte ich mir vorstellen, daß der Widerstand (Leitfähigkeit) hier sehr schwankt.
Im Verlaufe eines warmen, sonnenreichen Tages und wenig Feuchtigkeit im Boden, kann der Feuchtegehalt im Holz und damit der Widerstand zunehmen, was zu einer schlechteren Erdung führen wird.

Gruß

Sven Glückspilz

Hallo!

meinst Du denn überhaupt Erdung ? Ein Baum ist kein Erder, er ist nicht mal ein guter Isolator .

Das Weidezaungerät hat 2 Anschlüsse, Erdung und Leitungsdraht. Für Erdung ist meist ein Erdungsspieß dabei, ein mind. 50 cm langer verzinkter Profilpfahl zum Einschlagen.

Und natürlich kann im Leitungsdraht bei Gewitter eine Spannung induziert werden oder ein Direkteinschlag stattfinden. Aber ins Haus kommt damit der Blitz noch nicht.

Denn üblich sind die Geräte überhaupt nicht mit dem Haus verbunden, weil autark mit eigener Batterie.

Wenn man netzbetriebene Weidezaungeräte in Haus/Stallnähe betreiben will, dann braucht man fachmännischen Rat und Tat. Also Überspannungsableiter im Haus.

MfG
duck313

Hallo Sven,

klingt logisch. Danke.

Gruss, anciano