Erdungswiderstand messen

Hallo zusammen,

ich würde bei mir zuhause gerne den Erdungswiderstand überprüfen, bin mir aber über den Ablauf nicht mehr ganz sicher.

Würde die Messung mittels Multimeter an einer beleibigen Steckdose durchführen. Messung zwischen Phase und PE.
Widerstand sollte dann kleiner 50 Ohm sein.

Bin ich hier auf den richtigen Weg oder auf was sollte ich noch achten?

Danke im Voraus.

Mega Lol.

Ist diese Frage ernst gemeint oder soll das ein Aprilscherz sein?

Gruß
Markus

Ja ich bin leider nicht vom Fach…
Über eine sinnvolle Antwort wär ich jedoch dankbar…

OK, wenn Du nicht vom Fach bist dann solltest Du diese Messung besser nicht machen.

Blöde Antwort.
Wenn Du so messen würdest, würdest Du auf jeden Fall dein Multimeter schrotten und nur kleiner als 50 Ohm, auweiah.
Der Erdungswiderstand sollte so gering wie möglich sein und auf jeden Fall im mOhm-Bereich liegen.

Den Erdungwiderstand misst man anders, auf jeden Fall nicht so.
Dazu musst Du spezielle Messgeräte und eine Bezugserde haben.

Einzig interessant wäre zwischen dem Nullleiter und dem Schutzkontakt zu messen. Aber bitte vorher alle Sicherungen raus machen!

Dann solltest Du an der Steckdose auf jeden Fall einen Kontakt finden an dem Du gegen dem Schutzkontakt in der Steckdose, einen Widerstand nahe Null findest. Das ist der Nulleiter.

Mit einem normalen Multimeter ist aber der Widerstand der Messtrippen schon etwa 0,5 bis 2 Ohm groß.

Wenn Du Spannungsfreiheit festgestellt hast, kannst Du zwischen dem Außenleiter (Phase) und dem Null/Schutzleiter den Widerstand aller angeschlossenen Verbraucher messen.

Also viel Erfolg und berichte mal.

Danke für die Antwort.

Was würdest du mir dann vorschlagen um schnell und unkompliziert zu prüfen, ob eine Erdung vorhanden ist oder nicht?

Die Messung zwischen Neutralleiter und PE?

Jep, genau so.
Wie alt ist die Wohnung/Haus?
Sind Fehlerstromschutzschalter vorhanden?
Falls nicht und älter als 30Jahre, kannst Du ja mal vorsichtig nachschauen ob nicht eine klassische Nullung vorgenommen wurde.
Eine Brücke vom Nulleiter zum Schutzkontakt.

Würde die Messung mittels Multimeter an einer beleibigen
Steckdose durchführen. Messung zwischen Phase und PE.
Widerstand sollte dann kleiner 50 Ohm sein.

Mit Sicherheit kann man davon ausgehen, dass bei vorhandenem Schutzleiter in diesem Augenblick das Messgerät sich in ein rauchendes, verschmorendes Stück Elektrinikschrott verwandeln wird.
Zwischen L und PE sind 230V!

Bin ich hier auf den richtigen Weg oder auf was sollte ich
noch achten?

Du kannst den Erdungswiderstand NICHT selber messen.

Zumal fraglich ist, ob der Erdungswiderstand alleine überhaupt von Interesse ist. Wenn es in der Wohnung keinen Fehlerstromschutzschalter gibt, dann interessiert einen eher der Schleifenwiderstand.

Dich interessiert wohl, ob die Steckdose „sicher“ ist.
Dazu gehört als eine Voraussetzung, dass ein Schutzleiter vorhanden und angeschlossen und niederohmig ist, also guten Durchgang hat.

Professionelle Messgeräte erkennen das, indem sie einen bestimmten Strom auf den Schutzleiter leiten und erkennen, welche Spannung dieser dann annimmt.
Beispiel:
Ich schicke 1 Ampere auf den Schutzleiter, dieser nimmt dabei ein um 5V höheres Potenzial an, also hat er 5 Volt / 1 Ampere = 5 Ohm Widerstand.
Problem: Ist der Schutzleiter nicht angeschlossen oder hochohmig, dann geht sein Potenzial auf 230V hoch, d.h., angeschlossene Geräte haben während der Messung 230V am Gehäuse!
Deswegen messen Profigeräte ständig die Spannung des PE und brechen die Messung ab, wenn sich eine Spannung >50V einstellen würde.

Also auf keinen Fall selber was konstruieren und messen, zudem gehören Multimeter nicht in die Steckdose, wenn ihr Messbereich auf irgendwas anderem als „Wechselspannung“ steht oder der Messbereich die 230V nicht ab kann.