Würde die Messung mittels Multimeter an einer beleibigen
Steckdose durchführen. Messung zwischen Phase und PE.
Widerstand sollte dann kleiner 50 Ohm sein.
Mit Sicherheit kann man davon ausgehen, dass bei vorhandenem Schutzleiter in diesem Augenblick das Messgerät sich in ein rauchendes, verschmorendes Stück Elektrinikschrott verwandeln wird.
Zwischen L und PE sind 230V!
Bin ich hier auf den richtigen Weg oder auf was sollte ich
noch achten?
Du kannst den Erdungswiderstand NICHT selber messen.
Zumal fraglich ist, ob der Erdungswiderstand alleine überhaupt von Interesse ist. Wenn es in der Wohnung keinen Fehlerstromschutzschalter gibt, dann interessiert einen eher der Schleifenwiderstand.
Dich interessiert wohl, ob die Steckdose „sicher“ ist.
Dazu gehört als eine Voraussetzung, dass ein Schutzleiter vorhanden und angeschlossen und niederohmig ist, also guten Durchgang hat.
Professionelle Messgeräte erkennen das, indem sie einen bestimmten Strom auf den Schutzleiter leiten und erkennen, welche Spannung dieser dann annimmt.
Beispiel:
Ich schicke 1 Ampere auf den Schutzleiter, dieser nimmt dabei ein um 5V höheres Potenzial an, also hat er 5 Volt / 1 Ampere = 5 Ohm Widerstand.
Problem: Ist der Schutzleiter nicht angeschlossen oder hochohmig, dann geht sein Potenzial auf 230V hoch, d.h., angeschlossene Geräte haben während der Messung 230V am Gehäuse!
Deswegen messen Profigeräte ständig die Spannung des PE und brechen die Messung ab, wenn sich eine Spannung >50V einstellen würde.
Also auf keinen Fall selber was konstruieren und messen, zudem gehören Multimeter nicht in die Steckdose, wenn ihr Messbereich auf irgendwas anderem als „Wechselspannung“ steht oder der Messbereich die 230V nicht ab kann.