Erfahrung Infrarotheizung gesucht!

Hallo.
Wir überlgen, eine Nachtspeicherheizung gege eine Infrarotheizung in unserem
2-Fam.Haus BJ 1987 zu erstetzen.
Da wir (EG) und unsere Mieter (OG) berufstätig ohne Kinder sind, kommt diese
Alternative in die engere Wahl.

Wer hat Erfahrungen mit einer Infrarotheizung?
Auf was sollte man achten? Fabr? etc.?

Über Tip wären wir sehr dankbar!

Gruß

doppeltes Posting

Hallo!

Wir überlgen, eine Nachtspeicherheizung gege eine
Infrarotheizung in unserem
2-Fam.Haus BJ 1987 zu erstetzen.

Der Wärmespeicher einer Nachtspeicherheizung wird mit vergleichsweise preisgünstigem Nachtstrom geladen und gibt seine Wärme tagsüber ab. Andere elektrische Heizungstypen können nichts Nennenswertes an Wärmeenergie speichern und verbrauchen deshalb genau dann Strom, wenn Wärme gebraucht wird. Das wird in aller Regel tagsüber zum teureren Normaltarif der Fall sein. Deshalb ist es keine gute, weil kostspielige Idee, die Nachtspeicherheizung durch irgend eine andere Art elektrischer Heizung zu ersetzen.

Am einschlägigen Markt treiben diverse Anbieter mit physikalisch unsinnigen Aussagen ihr Unwesen, erzählen etwas von z. B. Infrarotheizung mit niedrigem Verbrauch. Tatsächlich wird damit deine Stromrechnung deutlich höher sein als mit der alten Nachtspeicherheizung. Übrigens unterscheiden sich alle E-Heizungen mit Ausnahme von Nachtspeicherheizungen in den Betriebskosten um keinen einzigen Cent. Statt dir also von irgend einem Vertreter eine „Infrarotheizung“ aufschwatzen zu lassen, kannst du für einen Bruchteil des Preises im nächsten Baumarkt die billigsten elektrischen Heizlüfter, Ölradiatoren o. ä. kaufen. Ist alles bei den Betriebskosten genau der gleiche helle Wahnsinn.

Mit Gas oder Heizöl bezahlst du pro kWh Wärmeenergie etwa 8 Cent. Nachtstrom kostet ca. 17 Cent pro kWh und Tagstrom ca. 25 Cent pro kWh. Daraus folgt: Der Wechsel von Nachtspeicheröfen auf irgend eine andere E-Heizung geht also in die falsche Richtung. Wenn du Heizkosten senken willst, musst du Energieträger wie Öl, Gas oder Holz verwenden. Eine E-Heizung kann auch in Verbindung mit einer Wärmepumpe sinnvoll sein, allerdings nur mit einer Wärmepumpe, die Energie nicht unmittelbar aus der Außenluft holt.

Das Hauptaugenmerk sollte man aber zunächst auf die Minimierung des Energiebedarfs des Hauses richten.

Gruß
Wolfgang

Hallo mrymen99,

seit einigen Jahren befasse ich mich schon mit dem Thema alternative Heiztechniken, insebesondere mit Infrarotheizungen. Es gibt viele irreführende und falsche Behauptungen darüber. In der Regel stammen sie von Menschen, die keine Ahnung haben oder weiterhin teures Öl oder Gas verkaufen wollen.

Die Idee, Nachtspeicheröfen gegen eine echte Infrarotheizung zu tauschen, ist aus ökologischen und ökonomischen Gründen absolut richtig. Eine persönliche Vor-Ort-Beratung ist in unseren Augen allerdings unerlässlich - wie bei jeder anderen Heizungsanlage auch.

Mein Tipp: Informieren Sie sich auf unserer Homepage: www.ekz-rm.de und fordern Sie eine kostenlose Beratung an.

Übrigens: Echte, gute IR-Heizungen bekommen Sie nicht im Baumarkt oder billig im Internet. Dort erhalten Sie nur ganz normale Elektroheizungen, die wirklich zu den Stromfessern zählen.

MfG
Willy Rachow
Energieberater … mehr auf http://w-w-w.ms/a5el8j

hab mich schon gefragt, wo die Werbung bleibt…
owt

Hallo!

In der Regel stammen sie von Menschen,
die keine Ahnung haben oder weiterhin teures Öl oder Gas
verkaufen wollen.

Aha. Du kennst die Kosten pro kWh aus Öl, Gas und Strom?

Echte, gute IR-Heizungen bekommen Sie nicht im
Baumarkt oder billig im Internet. Dort erhalten Sie nur ganz
normale Elektroheizungen, die wirklich zu den Stromfessern
zählen.

E-Heizungen, ganz gleich welches Fabrikat, welcher Händler, welches Alter, haben stets einen Wirkungsgrad von annähernd 100%. Nur annähernd deshalb, weil stromdurchflossene Leiter ein Magnetfeld erzeugen und evtl. auch ein bisschen brummen. Wird zwar letztlich auch alles zu Wärme, aber ohnehin unterhält man sich dabei über die soundsovielte Nachkommastelle beim Wirkungsgrad, kann also getrost von 100 % ausgehen. Daraus folgt: Wenn eine IR-Heizung niedrigere Betriebskosten als die mit 100% Wirkungsgrad funktionierende gewöhnliche E-Heizung verursacht, müsste sie mehr als 100% Wirkungsgrad haben. Dir ist bekannt, dass soetwas grundsätzlich nicht geht?

MfG
Willy Rachow
Energieberater …

Derart abstruse Aussagen wider die Physik von einem Energieberater? Au weia!
Jetzt würde mich doch mal, ob du jemals eine Schul- und Berufsausbildung genossen hast und falls ja, welche.

Erschütterte Grüße
Wolfgang

2 Like

Bei  einer Infrarotheizung ist es ganuso wie mit einer Öl-Gasheizung. Die Heizleistung muss passend zu den Räumen sein. Sonst funktioniert keine Heizung richtig.
Wir heizen 100 m² (Baujahr 1980) mit Infrarotheizungen und einem Kachelofen. Gesamtstromverbrauch inkl. Haushaltsstrom für den Winter 2013 / 2014 - 4750 KW . Im Winter 12 / 13 waren es 5400 KW.

Die Heizungen sind wartungsfrei können an Wand und Decke montiert werden. Was will man mehr.
Man sollte sich immer vor Ort beraten lassen. Deshalb nach Händler in der Nähe suchen und beraten lassen. Ich kenne Hersteller die sind seit über 20 Jahren auf dem Markt. Diese Hersteller wären nicht so lange auf dem Markt wenn die Heizungen nicht funktionieren würden.

Es mag Grenzfälle geben, wo der punktuelle Einsatz solcher E-Heizkörper sinnvoll ist. Nämlich, um in einem gut gedämmten Haus, das nicht intensiv genutzt wird, die Allgemeintemperatur zu senken.

Dann läuft der E-Ofen an der Wand in der Eßecke nur, solange dort herumgesessen wird, die Willkommensheizung im Flur wird eingeschaltet eine halbe Stunde, bevor man Gäste erwartet, unter dem Schreibtisch kann man einen Heizlüfter einschalten gegen kalte Füße usw. Dann kann man die generelle Raumtemperatur des ganzen Hauses (also die Zentralheizung) ohne Komfort-Einbuße etwas absenken, was vor allem dann sinnvoll ist, wenn Räume leerstehen.
Mein eigenes Haus ist am schlechteren Ende der Skala des Niedrig-Energie-Standards. Nach Begriffen des 19. Jahrhunderts hätte es gar keine Zentralheizung nötig, sondern nur so ein, zwei Warm- und Wohlfühlstellen, die man mit E-Heizern verwirklichen könnte.

Moin Pinguin!
Hast Du den ersten Link übersehen : „Informieren Sie sich auf unserer Homepage: www…“?
Komisch: Ich höre immer nur Gutes über Infrarot-Heizungen. Fragt man mal nach, stellt man fest, es sind Händler oder Vertreter…ein Schelm, wer Böses dabei denkt…
Gruß Walter

hi,

Wir heizen 100 m² (Baujahr 1980) mit Infrarotheizungen und
einem Kachelofen. Gesamtstromverbrauch inkl. Haushaltsstrom
für den Winter 2013 / 2014 - 4750 KW . Im Winter 12 / 13 waren
es 5400 KW.

Das wurde schon zu Großvaters Zeiten so gemacht.
Kachelöfen in den Wohnräumen und in selten genutzten Räumen, wie Bad und WC, einen Infrarotstrahler.
Aber die Heizleistung wird hier überwiegend vom Ofen kommen. Ohne die Angabe der Wärmeabgabe beider Heizarten ist deine Angabe des Verbrauchs nicht einzuordnen.

Die Heizungen sind wartungsfrei können an Wand und Decke
montiert werden. Was will man mehr.

Geringeren Verbrauch und den oft suggerierten Wirkungsgrad von >100%.

Diese Hersteller wären nicht so lange auf dem Markt wenn die
Heizungen nicht funktionieren würden.

Niemand hat behauptet die Heizungen würden nicht funktionieren. Sie funktionieren tadellos, verbrauchen dabei aber nicht weniger Strom als andere E-Heizungen.
Dies wird von Verkäufern aber regelmäßig behauptet und dahin richtet sich die Kritik.

grüße
lipi

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Moin, moin,

will ich auch mal etwas Senf in die Runde schmeissen:

Infrarotheizungen (sofern es denn ECHTE sind) nutzen die Energie halt etwas anders, als „normale“ Heizdrähte.

Oder gibt es hier „Fachleute“, die behaupten würden daß eine Microwelle genau so funktioniert, wie ein Tauchsieder?

Und echte Zahlen kann ich auch beisteuern: Altes Bauernhaus, knapp 400 m² Wohnfläche, 5 Erwachsene als Bewohner.
Nachtspeicher in allen Räumen, Durchlauferhitzer in Küche und 3 Bädern. Heizung mit Nachtspeicherheizung. 1300 € Strom pro Monat !!!
Umstellung aller Räume auf Infrarot (da die Sanierung gerade beendet war, wollten die Eigentümer keine Rohre verlegen), nach Berechnung eines serösen Herstellers.
Umstellung von Nachtstrom auf „Standardtarif“.
Die Infrarotheizer laufen jetzt seit 2 Jahren und die monatlichen Stromrechnung liegen unter 1000 €, obwohl sich die kWh-Preise im Normalbereich stark erhöht haben.
Ach ja, die Bewohner haben ihre Gewohnheiten nicht verändert, wir haben alle Räume individuell auf die Bedürfnisse programmiert.

Also ist doch eine Einsparung möglich.

Und wer eine (funktionierende) Infrarotstrahlung mit simpler aufsteigender warmer Luft vergleicht, sollte doch etwas Physiknachhilfe nutzen.

mfg tugu

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Hallo Walter,
eines verwundert mich ja sowieso …erst hört man nichts von den IR Heizungen …
dann ist es plötzlich das non-plus-ultra … dann gibt es die IR Heizungen schon seit zig Jahren ??? Oder wieder ein neuer Verkaufs-Trick ?

Gruß

Jürgen

PS: mich würde mal interessieren, ob die Wärmebedarfsberechnung, die man sonst so erstellt, auch auf die IR Heizkörper übertragen werden kann / muss … vor allem wenn dann mehr als 3,5 KW Leistung über die normaler 240 V Leitung gehen soll. da gibt es dann gleich noch die Wandheizung :smile:

Hallo Jörg!

Infrarotheizungen (sofern es denn ECHTE sind) nutzen die
Energie halt etwas anders, als „normale“ Heizdrähte.

Aha. Wie denn? Alle E-Heizungen heizen mit warmen Drähten, mal zwischen Isolierstoff frei liegend, mal auf Keramik gewickelt, mal in Keramik eingebettet, aber mehr oder anderes gibt es auf dem Gebiet nicht. Man kann mit den warmen Drähten Steine erwärmen oder wie beim elektrischen Ölradiator Luft warm machen oder einen Reflektor hinter einem glühenden Draht anbringen, so dass man in einem begrenzten Bereich schneller Wärme spürt.

Wenn man den Energiebedarf für ein Haus berechnet, kommt man zu einem Ergebnis in kWh. Ob man den Energiebedarf durch das Verheizen von Antiquitäten, schottischem Whisky, Heizöl, Gas oder elektrischem Strom deckt, spielt bis dahin noch keine Rolle. Eine kWh ist eine kWh, unabhängig vom Energieträger. Letzterer kommt erst ins Spiel, wenn es um die Kosten pro kWh geht.

Und echte Zahlen kann ich auch beisteuern: Altes Bauernhaus,
knapp 400 m² Wohnfläche, 5 Erwachsene als Bewohner.
Nachtspeicher in allen Räumen, Durchlauferhitzer in Küche und
3 Bädern. Heizung mit Nachtspeicherheizung. 1300 € Strom pro
Monat !!!

Umstellung aller Räume auf Infrarot (da die Sanierung gerade
beendet war, wollten die Eigentümer keine Rohre verlegen)…

Wenn es im beschriebenen Fall zu einer Senkung der Betriebskosten kam, beruht diese nicht auf irgendwelchen Besonderheiten der installierten E-Heizung - es sind eben immer nur elektrisch erwärmte Drähte - sondern auf bedarfsgerechter Heizung der einzelnen Räume mit ihren verschiedenen Nutzungsarten. Wird etwa ein Badezimmer täglich nur kurz benutzt, dafür aber ein überdimensionierter Nachtspeicherofen geladen, der hinterher zunächst bloß Luft erwärmt, dann kann das furchtbar unwirtschaftlich sein. Ein Wärmestrahler in der Nähe des Benutzers vermittelt diesem ein angenehmes Gefühl, obwohl das Badezimmer immer noch lausig kalt ist. Auf diese Weise, nämlich durch bedarfsgerechtes Heizen der verschiedenen Funktionsbereiche eines Hauses, kann man Energie und damit Kosten sparen.

Der beschriebene Effekt hat aber nichts mit irgendwelchen geheimnisvollen Wirkungsweisen elektrischer Infrarotheizungen zu tun. Es ist vielmehr ein Selbstgänger für zeitgemäßes Heizen. Man heizt eben nicht viele hundert Kubikmeter, nur weil man duschen und in der Küche frühstücken will, um dann das Haus den ganzen Tag lang ungenutzt zu lassen.

Anderes Beispiel: Große Industriehallen etwa eines Stahlhändlers oder einer Werft, kann man mit irgend vertretbarem Aufwand nicht heizen. Um dennoch in einzelnen Bereichen verträgliche Temperatur zu haben, werden z. B. gasbetriebene Strahler eingesetzt. In einem kleinen Bereich ist es dann gut auszuhalten, während es einige Meter weiter zu kalt ist, um feinfühlige Handarbeit zu verrichten - seit Generationen uralte Hüte.

Grundsätzlich ist eine E-Heizung gleich welcher Art für dauernd oder häufig genutzte Räume nicht empfehlenswert, weil die Kosten pro kWh deutlich höher sind als bei allen anderen Energieträgern. Es ist eben nicht besonders schlau, Gas zu verfeuern, daraus mit 40% Wirkungsgrad elektrischen Strom zu erzeugen, um schließlich den Strom zu verheizen. Das kann man einfacher und billiger haben, indem man das Gas ohne Umweg über elektrischen Strom direkt zum Heizen benutzt. Es gibt Ausnahmen. Etwa das nur in größeren Abständen genutzte Wochenendhaus. Für die kurzen Nutzungen nimmt man die hohen Betriebskosten einer E-Heizung in Kauf, statt in eine teure Heizungsanlage zu investieren.

Für ein ganzjährig genutztes Wohnhaus gilt grundsätzlich:

  1. Energiebedarf durch Dämmung der Außenhaut senken.
  2. Funktionsbereiche bedarfsgerecht heizen
  3. Den je nach baulichen Verhältnissen und am Ort vorhandener Infrastruktur günstigsten Energieträger wählen.
  4. Energieberater (ist keine geschützte Berufsbezeichnung, jeder noch so ahnungslose Hansel darf sich so nennen) vom Hals halten, die eine wie auch immer geartete E-Heizung für dauerhaft genutzte Bereiche empfehlen. Natürlich hält man sich auch Energieberater vom Hals, die ihre vorgeschlagene Lösung praktischerweise sogleich verkaufen.

Gruß
Wolfgang

2 Like

Bei Häusern mit sehr geringem Heizenergiebedarf (Passivhäuser) verteilt sich zwar die Nutzungszeit auf das ganze Jahr, aber hinsichtlich Energiebedarf p. a. liegen ähnliche Verhältnisse wie beim nur selten benutzten Wochenendhaus vor. In solchen Fällen kann eine E-Heizung wirtschaftlich sinnvoll sein.

Gruß
Wolfgang

Tja Wolfgang,

IR-Heizungen werden schon seit über 40 Jahren genutzt, bis jetzt allerdings hauptsächlich in der Luft- und Raumfahrttechnik, für grosse Hallen, Hangars und auf den Raumstationen MIR und ISS. Sind das alles Leute, die keine Ahnung haben?

Zum anderen rede ich hier über Infrarotheizungen, d. h. deren IR-Strahlenanteil liegt bei 50 - 52 %. Eine herkömmliche Elektroheizung hat damit nichts zu tun, wird aber immer wieder von Verfechtern der Öl- und Gasheizungen mit IR-Heizungen gleichgesetzt. Und immer wieder mit dem Totschlagargument „Heizen mit Strom ist teuer“.

Vergleiche von Effizienz und Betriebskosten zeigen genau das Gegenteil. Der Unterschied liegt in den physikalischen Grundsätzen. Konvektionsheizungen wie Öl-, Gas- und E-Heizungen erwärmen Luft und erzeugen so einen Sog, der Hausstaub etc. aufwirbelt.

Eine IR-Heizung arbeitet nach Grundlagen der Elektrostatik und erwärmt feste Körper, Wände. Decken, Fussböden und uns Menschen direkt. Feste Körper absorbieren und reflektieren die Wärmestrahlung und werden so als Wärmespeicher genutzt. Sie geben die Wärme gleichmässig in den ganzen Raum ab, die Luft bleibt ruhig und frisch, da sie nicht als Transportmittel gebraucht wird. Die Sonne schickt Infrarotwärme ja auch durch das luftleere Universum. Und es funktioniert!

Mit sonnigen Grüßen
Willy Rachow
Physiker

Hallo Willy!

Willy Rachow
Physiker

Nun mache ich etwas, was ich sonst nur ungern tue, beschäftige mich nämlich mit dem Urheber eines Postings. In diesem Fall scheint es mir aber erforderlich zu sein, denn du versuchst, haltloses Werbezeug mit Berufsbezeichnungen zu untermauern, die außer zu Etikettenschwindel zu nichts taugen. Hier bezeichnest du dich als Physiker, in einem anderen Posting als Energieberater. Beides sind keine geschützten Berufsbezeichnungen; jedermann darf sich so nennen.

Eine kurze Recherche und du tauchst als Existenzgründungsberater, Versicherungsvermittler, Betreiber eines Reisebüros, MLM-Werber, Energieberater und Verkäufer von Infrarotheizungen auf. Ist ja deine Sache. Wenn du aber in einem Wissensforum Sachkunde suggerierende Berufsbezeichnungen benutzt, um Werbemüll glaubhaft erscheinen zu lassen, ist es nicht mehr deine Privatsache.

Der Sachverhalt ist im Grunde einfach: Die Außenseite einer Gebäudehülle ist im Winter einer bestimmten Umgebungstemperatur ausgesetzt. Auf der Innenseite der Gebäudehülle möchte man eine höhere Temperatur haben. Um die Temperaturdifferenz herzustellen und sodann die laufenden Verluste durch die Gebäudehülle auszugleichen, braucht man eine bestimmte Energie, ausgedrückt in kWh. Woher die Energie kommt, aus Gas, Öl, Strom, Holz, von mir aus auch von einer Schafherde, ist vollkommen wurscht, Hauptsache soundsoviel kWh. Ob man einen Heizlüfter benutzt, auf dessen Leistungsschild 1 kW steht oder ob man die gleiche Leistung aus einem IR-Strahler holt, ist egal. Wenn Heizlüfter oder IR-Strahler eine Stunde in Betrieb sind, haben sie 1 kWh dem Netz entnommen, in Wärme umgewandelt, den Innenraum der Gebäudehülle um den gleichen Betrag erwärmt und verursachen identische Betriebskosten.

Gefühlte Unterschiede gibt es nur während kurzer Zeiten in eng begrenzten Bereichen. Der elektrische Ölradiator ist nach 10 Minuten gerade handwarm und das Badezimmer noch lausig kalt, während ein IR-Strahler oder Heizlüfter im Rücken schon nach kurzer Zeit ein Gefühl angenehmer Wärme vermittelt. Sobald man aber den Bereich des Lüfters oder Strahlers verlässt, ist es vorbei damit.

Der in kWh ausgedrückte Energiebedarf eines Hauses lässt sich durch Wärmedämmung reduzieren. Wirksam sparen kann man zudem durch bedarfsgerechtes Heizen sowie durch Wahl eines Energieträgers mit möglichst geringen Kosten pro kWh. Das ist aber ganz sicher nicht Strom, weil das der mit Abstand teuerste Energieträger ist (Strom 25 Cent pro kWh, Öl und Gas etwa 8 Cent pro kWh, Pellets derzeit noch etwas günstiger).

Gruß
Wolfgang

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Bitte, IR-Strahler, vulgo auch Kälberlampen sind herkömmliche Elektroheizungen. Und natürlich hat diese Art von Glühbirne ihre Existenzberechtigung, z.B. für den Wickeltisch fürs Baby.

Eine IR-Heizung arbeitet nach Grundlagen der Elektrostatik und

Weißt Du, was statische Elektrizität ist?

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Deppenberatung und Bauernfängerei
Hallo,
netter Werbeauftritt. Leider etwas sehr plump und sehr deppenhaft das ganze.

seit einigen Jahren befasse ich mich schon mit dem Thema
alternative Heiztechniken, insebesondere mit
Infrarotheizungen. Es gibt viele irreführende und falsche
Behauptungen darüber. In der Regel stammen sie von Menschen,
die keine Ahnung haben oder weiterhin teures Öl oder Gas verkaufen wollen.

Und Leute, die hier die Vorteile von E-Heizungen herausstellen. wollen E-Heizungen verkaufen.

Mein Tipp: Informieren Sie sich auf unserer Homepage: www.ekz-rm.de und fordern Sie eine kostenlose Beratung an.

Ist diese kostenlose Beratung dann genauso bescheuert, wie die Behauptungen auf dieser Seite?

Übrigens: Echte, gute IR-Heizungen bekommen Sie nicht im
Baumarkt oder billig im Internet. Dort erhalten Sie nur ganz
normale Elektroheizungen, die wirklich zu den Stromfessern zählen.

Ah ja.
Ich habe mal den Heizkostenrechner dort ausprobiert.
Erschreckend, wie den Leuten da was schöngerechnet wird.
Zwischen Kosten mit „sehr guter Isolierung“ und „keiner Isolierung“ ist gerade mal der Faktor 1,9 ???
Das ist doch reine Volksverdummung!

Das Video ist der Brüller.
Pro 10 Sekunden macht der Typ einen urigen Physik-Witz.
Man kommt aus dem Lachen nicht heraus, wenn man sich diesen Humbug anhört.
Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen.

Übrigens - Der (echte) Fachmann spricht von Wärmedämmung und nicht von Isolation.

Energieberater .

Nö, Werbeschwätzer!

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Tja Willy,

IR-Heizungen werden schon seit über 40 Jahren genutzt, bis
jetzt allerdings hauptsächlich in der Luft- und
Raumfahrttechnik, für grosse Hallen, Hangars und auf den
Raumstationen MIR und ISS. Sind das alles Leute, die keine Ahnung haben?

Die Sache mit „keine Ahnung haben“ scheint in der E-Heizungsbranche notwendige Voraussetzung, um es dort überhaupt auf Dauer aushalten zu können.

Aber es ist alles noch viel schlimmer, als du es beschreibst.
IR-Heizungen werden schon seit tausenden Jahren benutzt.
Jedes offene Feuer (Lagerfeuer) gibt viel mehr Strahlungswärme als Konvektionswärme an die umgebenden Personen ab. Auch offene Kamine in alten Schlössern Küchenherde und heiße Kachelöfen und vor allem sogenannte Kanonenöfen strahlen mehr ab, als sie durch Konvektion abgeben.
Das ist nun mal physikalisches Gesetz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan-Boltzmann-Gesetz

Zum anderen rede ich hier über Infrarotheizungen, d. h. deren
IR-Strahlenanteil liegt bei 50 - 52 %.

Aha. Wie kommst du auf genau 50-52% und was ist mit dem Rest?
Bei welcher Temp. kommt man auf die 50-52% und warum nicht mehr???

Wie man oben sehen kann, ändert sich die Strahlung mit der 4 Potenz zur Temp.
Wenn die Oberflächentemp. sich nun also nur paar Grad ändert, ist man aus dem genannten Bereich raus, und was dann?

Eine herkömmliche
Elektroheizung hat damit nichts zu tun, wird aber immer wieder
von Verfechtern der Öl- und Gasheizungen mit IR-Heizungen
gleichgesetzt. Und immer wieder mit dem Totschlagargument
„Heizen mit Strom ist teuer“.

Tja, auch Dummschwätzertum im Quadrat ändert nix daran, dass eine kWh Wärme aus Elektroenergie ca. 2.5…3 mal so viel kostet wie Wärme aus Öl und Gas.

Vergleiche von Effizienz und Betriebskosten zeigen genau das Gegenteil.

Es zeigt, dass dreist gelogen wird.

Der Unterschied liegt in den physikalischen Grundsätzen.

Von Physik haben alle Werbeschwätzer der E-Heizungsbranche nachgewiesen keine Ahnung haben oder lügen absichtlich.

Konvektionsheizungen wie Öl-, Gas- und

E-Heizungen erwärmen Luft und erzeugen so einen Sog, der Hausstaub etc. aufwirbelt.

Und was hat das mit den kosten zu tun.
Außerdem sind die meisten IR-Heizungen kaum besser.
Um einen hohen IR-Strahlungsanteil zu bekommen, braucht man heiße Flächen.
Heiße Flächen befördern aber Konvektion!

Eine IR-Heizung arbeitet nach Grundlagen der Elektrostatik und
erwärmt feste Körper, Wände. Decken, Fussböden und uns Menschen direkt.

Aha - Elktrostatik ??? Was für ein Humbug!

Feste Körper absorbieren und reflektieren die
Wärmestrahlung und werden so als Wärmespeicher genutzt.

Und was ist da neu? Alle Oberflächen bzw. deren Massen wirken mit ihrer Wärmekapazität als Wärmespeichern, völlig unabhängig von der Heiztechnik.

Die geben die Wärme gleichmässig in den ganzen Raum ab, die Luft
bleibt ruhig und frisch, da sie nicht als Transportmittel gebraucht wird.

Das ist mal eine neue Variante. Die Luft wird durch den Wärmetransport „verbraucht“.

Die Sonne schickt Infrarotwärme ja auch durch
das luftleere Universum. Und es funktioniert!

Ja, nur ist leider das meiste, was die Sonne schickt keine IR-Strahlung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenlicht#mediaviewer…

Das lernt man zwar in der Schule, nur manche Schüler, die im Physikunterricht geschlafen haben, müssen später zur Strafe E-Heizungen unter das Volk bringen.

Mit sonnigen Grüßen
Willy Rachow Physiker

Physiker - Der Witz ist gut!

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Moin auch,

also gegen 10.000 nm Wellenlänge kannst du nicht anstinken. Das ist ja fast schon Terahertzstrahlung und sicherlich heizt Terahertzstrahlung noch viel besser und effektiver als schnödes Infrarot. Außerdem sind diese 10000 nm mehr als alle anderen Infrarotheizungen haben. Worauf sich dieses „mehr“ bezieht wird leider nicht gesagt, aber ich bin mir sicher: Das ist was ganz dolles :smile:

Ralph