Also nach dieser hochkompetenten Antwort nebst ausführlich begründeter Argumentation kann ich nur sagen: Finger weg von Parkett.
Echtes Parkett ist sehr, sehr teuer (es sei denn, Du kannst und möchtest Dir das leisten).
Fertigparkett hingegen ist sehr dick. Du hast dann entsprechende Übergänge von einem Raum in den anderen. Außerdem hat das Zeug eine Nutzschicht von nur 2-4mm. Ist zwar dicker als bei Laminat, aber trotzdem meisten viel empfindlicher. Kratzer und Druckstellen entstehen auf diesem Material viel schneller als auf Laminat. Abschleifen ist zwar möglich (und ab und zu auch nötig), aber aufgrund der dünnen Nutzschicht geht das nicht oft.
Der höhere Preis von Fertigparkett verdirbt einem aufrgrund dieser Nachteile schnell die Freude daran. Zumindest sind das meine Erfarungen aus dem Bekanntenkreis mit dem Zeug. Ein Freund von mir ist Fußbodenleger und teilt diese Ansicht übrigens.
Bei mir habe ich in den Räumen, in den Laminat liegt,nur das gute und teure Zeug genommen (Parador und Schulte). Lässt sich super verlegen und ist recht unempfindlich. Natürlich sollte man nicht mit sandigen Schuhen Schlittschuh laufen.
Zur Nässeempflindlichkeit: Laminat sollte man einfach nur „nebelfeucht“ wischen, also so un-feucht, dass es nach drei bis fünf Minuten wieder trocken ist. Wenn tatsächlich mal ein Glas/Flasche/Eimer umkippt: Gleich wieder aufwischen, dann passiert normalerweise nichts.
Ich habe bei mir überall die Nutzklasse 33 benutzt. Ist das härteste, 32 reicht auch für zu Hause. 31 Wird zwar auch als tauglich deklariert, aber da würde ich dann doch kein Risiko eingehen. Wenn Du minimal mehr Geld ausgibst, bist Du da auf der absolut sicheren Seite. Die Nutzklassen 21, 22, 23 würde ich gleich im Regal lassen.
Und ganz wichtig: Wenn Du wirklich bis hierhin gelesen hast, dann herzlichen Glückwunsch!