Erfahrungen mit automatischem Kettenöler?

Hallo,

mich interessieren Erfahrungen mit automatischen Kettenölern. Zahlreiche Einträge in anderen Foren habe ich schon gefunden, ein paar wenige auch hier bei wer-weiss-was. Verbessern sie tatsächlich die Lebensdauer von Kette und Zahnkränzen? Wie verhält es sich mit dem oft beigefügten Kettensägenöl, wenn auch bei Temperaturen bis ca. +2°C gefahren wird? Mögliche/tatsächliche Nachteile? Und natürlich auch gerne Antworten auf Fragen, die ich vergessen habe.

Viele Grüße
Thomas

Nachtrag
Hallo,

Dieser Artikel hier ist mir bekannt:
/t/kette-entrosten/2081113/3

Oiler sind also für faule Vielfahrer, die stets eine gepflegte Kette haben wollen. Bekannt ist mir aber auch, dass ein Tropfen Öl 600 Liter Trinkwasser versauen…

Viele Grüße
Thomas

Hallo Thomas, warum machst du dir einen Kopf mit so einem Thema. Kaufe dir das billgste Kettenspray und sprühe die Kette regelmässig ein und fertig.
Das Spray ist am Anfang dünn wie Wasser und dringt in alle Öffnungen der Kette ein. Anschließend wir die Soße dick wie Honig und schütz die Kette zuverlässig gegen Wasser und eindringenden Schmutz.
Bei dem Kettenöler, wenn wirklich Öl aufgesprüht wird, verdient erst mal der Hersteller aus dem Verkauf des unnützen Gerätes und leidet die Umwelt weil durch die Fliehkräfte das Öl in die Umwelt verteilt wird.

Hallo Wolf1,

… warum machst du dir einen Kopf mit so einem
Thema.

Weil sehr viele Argumente, von denen ich las, sehr überzeugend klingend. Als nachteilig sehe ich durchaus das Umweltschutz-Problem, wenn alle 70 - 90 Sekunden ein Tropfen Öl auf der Straße verteilt wurde. Aber das Problem besteht, wenn auch in geringerem Masse, auch beim Kettenspray, dass zu geschätzten 80% seinen eigentlichen Bestimmungsort nicht einmal erreicht.

Bei dem Kettenöler, wenn wirklich Öl aufgesprüht wird,
verdient erst mal der Hersteller …

Selbst wenn sich die Lebensdauer des Kettensatzes „nur“ verdoppelt, hat sich so ein automatischer Oiler aus dem mittleren Preissegment bereits nach einem Wechsel amortisiert. Und Kettenspray wird letztlich auch nicht von den Herstellern verschenkt. :wink:

Ich wollte eigentlich nur in Erfahrung bringen, ob diese Geräte neben den Umweltschutzaspekten weitere Nachteile haben. Von den Vorteilen ist ja genug zu lesen. An einem Glaubenskrieg liegt mir dabei weniger.

Wie ist es denn beispielsweise um die Stabilität der Oiler bestellt? Wie solide erweisen sie sich bei all den Vibrationen und Erschütterungen?

Viele Grüße
Thomas

Moin!

Bei dem Kettenöler, wenn wirklich Öl aufgesprüht wird,
verdient erst mal der Hersteller aus dem Verkauf des unnützen
Gerätes und leidet die Umwelt weil durch die Fliehkräfte das
Öl in die Umwelt verteilt wird.

Erstens ist „aufgesprüht“ eine völlig falsche Beschreibung des Vorgangs und zweitens: Wo, glaubst Du, endet das „billige Kettenspray“? Zieht das in die Kette ein? Benetzt es die Felge komplett und wird von ihr aufgesogen? Oder landet es möglicherweise auch in der Umwelt?

Munter bleiben… TRICHTEX

Moin!

Dieser Artikel hier ist mir bekannt:

Gut. :wink:

Oiler sind also für faule Vielfahrer, die stets eine gepflegte
Kette haben wollen.

Sportliche Motorräder haben oft keinen Hauptständer. Da ist da Einsprühen mit Kettenspray schon mühselig…

Bekannt ist mir aber auch, dass ein Tropfen Öl 600 Liter Trinkwasser
versauen…

Ohne da etwas verharmlosen zu wollen: Du wärst überrascht, wieviel Liter Öl täglich auf der Straße landen. Kettenöler können übrigens auch mit Speiseöl betrieben werden.

Um die ursprüngliche Frage zu beantworten: Mein erster Kettensatz (ohne Kettenöler) auf der TRX hielt etwa 32000km. Der jetzige (mit Kettenöler) hat 34000km 'runter. Da ist alles noch im grünen Bereich (Kettenrad, Ritzel, Kettenglieder leichtgängig und nicht ungleichmäßig gelängt). Wie lange der Satz noch halten wird, weiß ich natürlich nicht, würde aber schon noch einige 1000km erwarten.

Doppelt so lange wir ein Kettensatz aber wahrscheinlich dann doch nicht halten.

Munter bleiben… TRICHTEX

Moin!

Wie verhält es sich mit dem oft beigefügten Kettensägenöl, wenn auch
bei Temperaturen bis ca. +2°C gefahren wird?

Öl wird bei sinkenden Temperaturen zäher. Kettenölern mit Pumpe (z. B. McCOI) macht das nichts, ein Pumpenhub kalten Öls ist genauso viel, wie ein Pumpenhub warmen Öls. Öler, die die Schwerkraft nutzen (z. B. Scottoiler) tragen dem Rechnung, indem die Fördermenge einstellbar ist.

Abgesehen vom einmaligen Anschaffungspreis kann ich nur Vorteile nennen. Und selbst der relativiert sich im Laufe der Jahre, schließlich kostet Kettenspray ja auch Geld.

Munter bleiben… TRICHTEX

Hallo Gunther,

Du wärst überrascht, wieviel Liter Öl täglich auf der Straße landen.

Mit Sicherheit. Bei einem Kettenöler sieht man es halt so deutlich. :wink:

Doppelt so lange wir ein Kettensatz aber wahrscheinlich dann
doch nicht halten.

Ok, dann schwanken hier die Angaben im Netz doch enorm und die Erfolge hängen wohl vor allem davon ab, wie pfleglich jemand bereits zuvor mit seiner Kette umgegangen ist.

Öl wird bei sinkenden Temperaturen zäher. … Öler, die die Schwerkraft nutzen
(z. B. Scottoiler) tragen dem Rechnung, indem die Fördermenge einstellbar ist.

Da Kettenpflege für mich eher eine lästige Pflicht ist, werde ich es wohl auf einen Versuch mit einem etwas ca. €30 günstigeren Kettenöler als dem Scottoiler ankommen lassen.

Ach ja: Zu welchem Kettenöl rätst du? Kettensäge? Oder doch lieber Öl mit großem Temperatur-/Viskositätsbereich?

Viele Grüße
Thomas

Moin!

Ach ja: Zu welchem Kettenöl rätst du? Kettensäge? Oder doch
lieber Öl mit großem Temperatur-/Viskositätsbereich?

Ich gönne mir zum Scottoiler das Scottoil. Im Lauf von etwa 40000km habe ich gerade mal anderthalb Flaschen verbraucht.

Munter bleiben… TRICHTEX

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etwas OffTopic
Ach, wenn ich sowas lese, freu ich mich immer über die voll gekapselte Kette (m)eines DDR-Zweirades. Da gabs u gibts solche Probleme gar nich erst (dafür aber tausend andere :smiley: )

Gruss

Mutschy