Tagstrom eher 22Cent, Nachtstrom eher 12 Cent.
Sicher? Bei uns kostet NT 17 ct. Hatte mich auch schon über NT informiert, trägt sich aber nicht, weil Unterschied zu gering.
Außerdem: Nachstrom macht hierbei nicht wirklich Sinn.
Es soll ja nachmittags um 5 oder 6, wenn der gewöhnliche Arbeitnehmer nach Hause kommt, schon warm sein - und nicht erst abends ab 21.00 Uhr.
Klar, man könnte da was mit einem Wasserpuffer basteln, aber dann brauchst du natürlich eine FBH mit Wasserleitungen nebst Pumpe und Pufferspeicher . . . das kostet dann soviel mehr gegenüber einfachen Heizdrähten im Boden, da fehlt zur Gastherme ja wirklich nicht mehr viel.
Schonrsteinfeger?
Zu kehren gibt’s bei einem LAS nix mehr, und Abgasmessung ist nur bei Geräten über 10 kW (??? genaue Zahl hab ich nicht im Kopf) erforderlich. Und das wär bei dem Häuschen hoffnunglos überdimensioniert - also gibt’s hier für den schwarzen Mann nix zu verdienen.
Wartung?
Hach Gott. Mal abgesehen davon, das man die beim richtigen Gerät auch selber machen kann (zumindest in zwei von drei Jahren) - kostet irgendwo so um die 80 Euro.
Hat er einen Kamin,
Außenkamin. Gehört imho mit zum Gerät, sollte der Heizungsbauer gleich mit anbieten. Kost’ aber auch nicht die Welt.
hat er den Platz für Therme und Speicher?
Geh ich von aus. 80 qm Bungalow kann man einfach nicht ohne Keller bauen, wo will man denn seinen Krempel einlagern?
Wie sieht es mit Verlusten durch Zirkulation aus?
Von Zirkulation war bisher nicht die Rede. Bei dem kleinen Gebäude dürfte das auch nicht nötig sein, wenn die Therme nicht gerade an der denkbar ungeschicktesten Stelle angebracht wird.
Wieviel Hilfsenergie verbraucht die Gasheizung?
Vernächlässigbar - also, sofern man das Geld für eine moderne Energiesparpume in die Hand nimmt. Bei mir läuft die mit satten 9 (neun!) Watt.
Ist Gas überhaupt vorhanden?
Das ist der Knackpunkt. Die Erschließungskosten für den Gas-Haus-Anschluß.
Wie schon gesagt, den muss man erfragen, und ich hab nicht die geringste Vorstellung, was der kosten könnte.
Das muss alles bedacht/berechnet werden, am Ende wird eine
Heizung mit Heizkessel wohl immer noch besser da stehen, denke
ich.
Seh ich genauso.
Nur kann man das sehr schlecht berechnen, da Kosten für Wartungen kalkulierbar sind, kaum aber die für Reparaturen. Da schlägt ne neue Therme natürlich extrem ein.
Das ist zwar richtig, aber wer sich jetzt eine neue Therme holt, der wird in den nächsten 10 bis 20 Jahren wohl nur geringe Reparaturkosten haben. Ich hab mir eine gebrauchte Themre Baujahr 2003 geholt, und vor drei Jahren selber installiert. Bisher absolut Null Ersatzteilkosten.
Und wenn sie nach 20 Jahren so kaput ist, das sie nicht mehr wirtschaftlich reparabel erscheint, dann gibt’s wahrscheinlich auch wieder ganz neue Techniken (Gas-Wärmepumpe), da macht dann ein komplett-Austausch auch wirtschaftlich Sinn. Die Rohre im Boden, Umwälzpumpe, Pufferspeicher und LAS liegen dann ja schon, dann sind auch die Kosten nicht mehr so extrem.
Bei einer elektrischen FBH kommen Kosten für ausfallende Steuergeräte und - ganz übel - gerissene Heizleiter hinzu.
Eben.
Reparaturen lassen sich bei keinem System seriös vorhersagen, man kann immer Glück und Pech haben.
Aber in der Summe denke ich - und da sind wir uns wohl einig - dürfte vorbehaltlich einer genauen Berechnung unter Einplanung der Erschließungskosten der Gasleitung und evtl. Kreditzinsen, eine Gas-Therme mit hoher Wahrscheinlichkeit die langfristig wirtschaftlichste Lösung sein.
lg, mabuse