Neubau Haus - was für eine Heizung/Energieversorg

Liebe Experten,

wir werden dieses und nächstes Jahr ein neues Haus bauen und sind gerade in der Genehmigungsphase des Vorentwurfes.

Worüber wir noch nicht mit unserem Architekten und einem Fachplaner gesprochen haben ist die Energieversorgung des Hauses. Ich selber habe da aber auch gar keine Ahnung, ich weiss gerade, dass es Gas, Öl und Erdwärme gibt.
Idealerweise soll das Haus so wenig Energie wie möglich verbrauchen ohne aber uns in der Lebensführung einzuschränken. Wir wollen zu jeder Zeit Fenster und Türen öffnen können ohne das durchdachte Nullenergiehauskonzept zu ad absurdum zu führen.

Zu den Rahmendaten: Baustoff wird aller Voraussicht nach Sichtbeton werden, evt umgesetzt mit Leichtbeton. Wohnfläche ca. 400qm, voll unterkellert, Flachdach. Kein Natur- oder Wasserschutzgebiet.

Mir ist klar, dass uns das auch der Fachplaner alles erklären kann, aber ich bin gerne vorher selber informiert, damit ich etwas besser mitreden kann und nicht völlig ausgeliefert bin.

Herzlichen Dank & Gruß
C.

Hallo Christoph.

Dir ist bewusst, das das eine etwas seltsame Frage ist?

ohne das durchdachte Nullenergiehauskonzept zu ad absurdum zu führen.

Wenn du wirklich ein Nullenergiehaus baust, dann brauchst du doch gar keine Heizung, oder?

Wie auch immer:
Rechne es genau durch, lies dazu mal:
/t/neubau-welche-heizung-heute/5678314/6
und
/t/erfahrungen-mit-elektr-fussbodenhzg/5837905/4

So aus’m Bauch raus:
Wenn du wirklich ein Tipp-Topp-Isoliertes Haus baust, wirst du so wenig verbrauchen, das die Energieersparnis von durch eine modernere/aufwendigere Technik gegen Null geht.
Soll heissen: Lass dir Angebote kommen und nimm das billigste. Den Aufpreis der teureren/besseren Geräte wirst du wahrscheinlich erst in vielen Jahrzehnten wieder reinholen, weil ein gutes Haus absolut nur wenig verbraucht.
Berücksichtige auch die höheren Zinsen für die teureren Geräte, wenn du auf Kredit baust. Bzw. umgekehrt, wenn du keinen Kredit brauchst, was dir das gesparte Geld eines günstigen Gerätes auf der Bank fest angelegt an Zinsen bringen würde.

Vorbehaltlich der Erschließungskosten für die Gasleitung (keine Ahnung, was das kosten mag - mal bei den Stadtwerken nach einem Richtpreis fragen) würde ich fast drauf wetten, das eine kleine Brennwerttherme am sinnvollsten ist.
Und evtl. nach zwei oder drei Jahren, wenn genaue Verbrauchszahlen vorliegen, eine Erweiterung um eine Solaranlage - aber auch da genau durchrechnen, ob das wirtschaftlich sinnvoll ist.

Schönes Wochenende!
mabuse

Hallo Mabuse,

Danke für die Antwort.

Dir ist bewusst, das das eine etwas seltsame Frage ist?

ohne das durchdachte Nullenergiehauskonzept zu ad absurdum zu führen.

Wenn du wirklich ein Nullenergiehaus baust, dann brauchst du
doch gar keine Heizung, oder?

Aber doch sonst noch Energie, oder? Wie wird denn das Wasser geheizt, im Winter die Heizung, und und und? Das ist sicher nur ganz wenig, aber doch sicher etwas? Oder ist Null wirklich NULL? Das war für mich bislang nie ganz wörtlich.

Rechne es genau durch, lies dazu mal:
/t/neubau-welche-heizung-heute/5678314/6
und
/t/erfahrungen-mit-elektr-fussbodenhzg/5837905/4

Danke, werde mal lesen …

Den Aufpreis der teureren/besseren Geräte wirst du
wahrscheinlich erst in vielen Jahrzehnten wieder reinholen,
weil ein gutes Haus absolut nur wenig verbraucht.
Berücksichtige auch die höheren Zinsen für die teureren
Geräte, wenn du auf Kredit baust. Bzw. umgekehrt, wenn du
keinen Kredit brauchst, was dir das gesparte Geld eines
günstigen Gerätes auf der Bank fest angelegt an Zinsen bringen
würde.

Hmmmm, wir werden wohl ohne Kredit auskommen, aber die Überlegung was mir das Geld derzeit auf der Bank bringt macht mich nicht wirklich gkücklich. Vielleicht dooch Griechenland Anleihen zeichnen?

Vorbehaltlich der Erschließungskosten für die Gasleitung
(keine Ahnung, was das kosten mag - mal bei den Stadtwerken
nach einem Richtpreis fragen) würde ich fast drauf wetten, das
eine kleine Brennwerttherme am sinnvollsten ist.

Erschliessungskosten? Ich lasse gerade den Gasanschluss stilllegen, weil wir das bestehende Haus erst einmal abreissen, oder handelt es ich dort um eine andere Art von Gasanschluss?

Und evtl. nach zwei oder drei Jahren, wenn genaue
Verbrauchszahlen vorliegen, eine Erweiterung um eine
Solaranlage - aber auch da genau durchrechnen, ob das
wirtschaftlich sinnvoll ist.

Das fürchte ich auch, dass Solar sich nicht wirklich rechnet.

Danke erst einmal für Ausfürhrungen und Links.

Gruß
C.