Neubau, welche Heizung heute...?

Hallo,

welche Heizung kann man heutzutage empfehlen?
Ich war bei zwei Anbietern, der eine empfiehlt die Erdwärme mit Bohrung und der andere den Wärmetauscher.
Gas würde keiner von beiden empfehlen,
gerade unter dem Aspekt, dass ich eine Fussbodenheizung möchte,
wären die Zusatzkosten relativ gering.

Wer hat hier Wissen und kann mir sagen, wann was Sinn macht und welche Zusatzkosten auf einen zu kommen?

Danke!
Sebastian

Schau mal nach einer Brennwertfeuerstätte ( GAS oder ÖL)

Danke, aber was soll ich mit diesem Satz anfangen?

Sebastian

Hallo Sebastian,
wir haben seit 1981 eine Wasser-Wasser- Wärmepumpe auch mit Fußbodenheizung und ich würde es jederzeit wieder machen.

MfG Günter

Hallo Sebastian

Bei einem Neubau ist eh ein bestimmter Anteil aus regenerativer vorgschrieben. Aber pauschal kann man das nicht sagen was am besten ist.
Du kannst auf eine Wärmepumpe zurückgreifen, entweder mit teuren Bohrungen oder eben eine Luftwärmepumpe die etwas ineffiezienter Arbeit aber dafür entfallen die Bohrungen.
Gas für einen Neubau würde ich auch nicht in Betracht ziehen.
Dann wäre da noch die Möglichkeit einer Pelletheizung.
Alle genannten Möglichkeiten sind natürlich mit Solar kombinierbar.

Persönlich, wenn es mein Neubau wär, würde ich auf Röhrenkollektoren für Heizungsunterstützung und Brauchwassererwärmung zurückgreifen, das in Kombination mit einer Brauchwasserwärmepumpe mit Solarwärmetauscher um im Sommer die Heizungswärmepumpe komplett ausstellen zu können. Dann wie schon genannt eine Luftwärmepumpe für die Heizung in Verbindung mit der Fussbodenheizung und um die Wärmepumpe noch etwas zu entlasten, grad in der Übergangszeit, würde ich noch auf einen Pelletofen mit Wärmetauscher zurückgreifen.

Es gibt viel Möglichkeiten, kommt halt auf die eigenen Vorstellungen an und auch auf den Geldbeutel und die persönliche Einstellung bezüglich des grünen Daumens.
Wenn du gute Fachleute mit Sachverstand zur Seite hast, ist das alles kein Problem. Ich versuche immer die beste Lösunng für meine Kunden zu finden damit sie mit dem Gesamtkonzept nachher zufrieden sind und die Investitionskosten zur Einsparung/Verbrauch in einem ordentlichen Verhältnis stehen.

Gruß
nelsont

Hallo Sebastian,

Wer hat hier Wissen und kann mir sagen, wann was Sinn macht und welche Zusatzkosten auf einen zu kommen?

Jede Möglichkeit kann Sinn machen. Hängt von den Umständen ab.

Die Betriebskosten einer Wärmepumpe sind niedriger als die einer Gasheizung - dafür sind die Dinger erheblich viel teurer.

Der Abstand schrumpft - unter Umständen bis auf Null - bei einem Neubau, bei dem die Gasleitung erst noch (kostenpflichtig) ins Haus gelegt werden muss.

Der Abstand kann größer werden, wenn man auf Kredit finanziert. Denn was bringt die Einsparung bei einer Wärmepumpe, wenn diese durch die Zinsen eines größeren Kredites wieder aufgefressen werden?

Dann hängt es natürlich davon ab, wie gut das Haus gedämmt ist. Je weniger Wärmeenergie du brauchst, desto länger dauert es natürlich, bis sich eine teurere Anlage rentiert, weil der absolute Verbrauch eh schon relativ niedrig liegt.

Ich selber hab mich für eine kleine Brennwert-Gas-Therme entschieden. Die war erst mal spottbillig, den Verbrauch setze ich lieber durch bessere Isolierung runter (weil die im Gegensatz zu jeder Technik nicht verschleißt) und rüste später nach und nach mit Solar auf.

Besorg dir Daten (oder Vergleichsdaten), wieviel Wärmeenergie dein Haus mal vorraussichtlich verbrauchen wird, und dann rechne die jährlichen Kosten bei Gas und bei Wärmepumpe aus. Teile die Differenz bei den Investionskosten durch die Einsparung und du weisst, nach welcher Zeit sich deine Wärmepumpe rentieren würde (du solltest natürlich, wenn du mit Kredit finanzierst, die Zinsen auch berücksichtigen).

Wenn’s weniger als fünf Jahre sind, dann die Wärmepumpe. Sind’s mehr als zehn Jahre, dann Gas. Dazwischen . . . nunja, das musst du selber wissen. Ich würde auch dann zu Gas tendieren und evtl. nach ein paar Jahren mit Solar nachrüsten.

lg, mabuse