Hallo Sebastian,
Wer hat hier Wissen und kann mir sagen, wann was Sinn macht und welche Zusatzkosten auf einen zu kommen?
Jede Möglichkeit kann Sinn machen. Hängt von den Umständen ab.
Die Betriebskosten einer Wärmepumpe sind niedriger als die einer Gasheizung - dafür sind die Dinger erheblich viel teurer.
Der Abstand schrumpft - unter Umständen bis auf Null - bei einem Neubau, bei dem die Gasleitung erst noch (kostenpflichtig) ins Haus gelegt werden muss.
Der Abstand kann größer werden, wenn man auf Kredit finanziert. Denn was bringt die Einsparung bei einer Wärmepumpe, wenn diese durch die Zinsen eines größeren Kredites wieder aufgefressen werden?
Dann hängt es natürlich davon ab, wie gut das Haus gedämmt ist. Je weniger Wärmeenergie du brauchst, desto länger dauert es natürlich, bis sich eine teurere Anlage rentiert, weil der absolute Verbrauch eh schon relativ niedrig liegt.
Ich selber hab mich für eine kleine Brennwert-Gas-Therme entschieden. Die war erst mal spottbillig, den Verbrauch setze ich lieber durch bessere Isolierung runter (weil die im Gegensatz zu jeder Technik nicht verschleißt) und rüste später nach und nach mit Solar auf.
Besorg dir Daten (oder Vergleichsdaten), wieviel Wärmeenergie dein Haus mal vorraussichtlich verbrauchen wird, und dann rechne die jährlichen Kosten bei Gas und bei Wärmepumpe aus. Teile die Differenz bei den Investionskosten durch die Einsparung und du weisst, nach welcher Zeit sich deine Wärmepumpe rentieren würde (du solltest natürlich, wenn du mit Kredit finanzierst, die Zinsen auch berücksichtigen).
Wenn’s weniger als fünf Jahre sind, dann die Wärmepumpe. Sind’s mehr als zehn Jahre, dann Gas. Dazwischen . . . nunja, das musst du selber wissen. Ich würde auch dann zu Gas tendieren und evtl. nach ein paar Jahren mit Solar nachrüsten.
lg, mabuse