Erfahrungen mit Whg. in Hochhäusern gesucht

Ich möchte in ein paar Monaten mir meine erste Wohnung suchen. Ich habe auch schon dran gedacht, evtl. in ein Hochhaus zu ziehen. Das ist sozusagen ein kleiner Traum von mir, schon wg. der Aussicht wegen. Natürlich weiß ich, dass da auch neg. Dinge entstehen können, wie z. B. Aufzugskosten oder Treppensteigen, wenn der Aufzug mal defekt ist.

Hat jemand Erfahrungen mit dem Wohnen in Hochhäusern und kann mir darüber vielleicht kurz was erzählen?

Da wär nochwas: Ich habe mal von gehört (ich weiß nicht, ob das nur ein Gerücht ist), dass die Wohnung, wenn man in einem Hochhaus weit oben wohnt, leicht vibrieren kann oder sich schon mal Möbel oder andere Einrichtungen verrücken können wegen dem Wind oder wegen der Statik. Ist da was dran oder sind damit nur die Extremwohnungen im 100. Stockwerk mit gemeint? Wie verhält sich eine Hochhauswohnung eigentlich, wenn draußen Sturm ist?

Schon mal danke für die Antworten!

Mathias

Hallo Mathias,

ja Wohnungen in Hochhäusern können bei starken Wind „vibrieren“. Das sind aber die Wohnungen ganz weit oben. Dass muss auch so sein, sonst würde der Wind [Sturm !!] mit seinen Verwirbelungen an den Gebäudeecken das Haus zu stark belasten. Ob deswegen Möbel rücken, dass weiss ich nicht. Kann es mir aber schwer vorstellen.

Ich selber finde die AUssicht aus einem Hichhaus toll, aber wohne doch lieber im 3. OG mit Dachterrasse über Blick über die City, da eine leichte Anhöhe. es wohnen mir zu viele Menschen in einem Hochhaus, so dass die persönliche Bindung fehlt, da man ja nicht alle Mitbewohner kennen kann. Aber dass ist meien private Meinung.

Christian

Hi!

Habe mir letztes Jahr mal eine Wohnung im 14. Stock mit Dachterrasse angesehen.

Vorteile:

  • tolle Aussicht
  • Dachterrasse ist besser als Balkon

Nachteile:

  • bei defektem Aufzug heisst es marschieren.
  • Wenn man die Milch vergessen hat, muss man erst mal wieder runter, auf den Aufzug warten u.s.w.
  • So riesige Wohnanlagen haben oft riesige, dunkle Tiefgaragen -> weite Wege, beängstigend für manche Frauen
  • viele Nachbarn heisst manchmal viele Probleme.
  • eine Dachterrasse im 14. Stock ist kkaum nutzbar, da es gewaltig stürmt da oben…

Grüße,

Mathias

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

ich habe auch einmal in einem Hochhaus gewohnt…im 20. Stockwerk.
Wenn es stürmt, merkt man, wie das Haus schwankt, aber das muß es ja auch, wie ein Vorschreiber bereits bemerkte.

Wir hatten im EG Eingangsbereich die Briefkästenanlangen stehen. Dieser Eingangsbereich war ringsrum mit Waschbetonplatten ausgekleidet.
Hunde haben mit Vorliebe da an die Ecken gepinkelt…im Haus!
Je mehr Parteien, desto anonymer wird die ganze Geschichte.
Je mehr Parteien, desto mehr Rücksicht muß man nehmen (Musik).
Das mit den Tiefgaragen wurde schon erwähnt…die Fahrstühle auch…

Also eine schöne Aussicht kannst Du auch anders haben…meine ich…einen Balkon in dieser Höhe kann man wegen ständigem starken Wind fast nicht nutzen.

Noch ne kleine Anekdote…im 14. Stockwerk hatte es damals jemand mit dem Lüften und der Ordnung nicht so genau genommen und so kamen bis zu uns hoch, durch den Abfluß das Ungeziefer gekrabbelt…

Gruß
Maja

Hallo Maja!

Je mehr Parteien, desto mehr Rücksicht muß man nehmen (Musik).

Naja, mir ist der Schallschutz schon relativ wichtig. Vielleicht ist der ja bei einigen (neuen) Hochhäusern besser. Pappwände möchte ich natürlich nicht haben.

…einen Balkon in dieser Höhe kann man wegen ständigem
starken Wind fast nicht nutzen.

Wie ist das eigentlich mit dem normalen Lüften, also Fenster ganz öffnen oder nur kippen? Muss man im 20. Stock immer mit starkem Wind rechnen?

Mathias

Gitter aus Edelstahl
Hallo,

die Fenster haben Gitter aus Edelstahl davor [wegen Korrosionsschutz] udn dei Fesnter sind vollständig fest verglast, damit man sie gar nicht öffenen kann. *grins*

Mal ehrlich, schau Dich einmal in Deiner Umgebung um. Alle Fenster an Berliner Hochhäusern [ausser Fernsehturm, einige Fenster an den Treptowers und einige Hotels - es gibt sicherlich noch einige andere Gebäude] lassen sich öffnen, damit man
a) die Wohnung lüften kann
b) das Fenster reinigen kann

Christian

Moin Mathias,

Naja, mir ist der Schallschutz schon relativ wichtig.
Vielleicht ist der ja bei einigen (neuen) Hochhäusern besser.
Pappwände möchte ich natürlich nicht haben.

Auf jeden Fall fragen, wie hellhörig das Haus ist. Und wenn möglich auch Mieter, die schon darin wohnen fragen…so man denn Einen zu Gesicht kriegt.

Wie ist das eigentlich mit dem normalen Lüften, also Fenster
ganz öffnen oder nur kippen? Muss man im 20. Stock immer mit
starkem Wind rechnen?

Also in dem Haus in dem wir wohnten war die komplette Balkonseite verglast und jedes Zimmer hatte eine Schiebetür raus auf den Balkon. Also kein Problem mit Lüften.

Gruß
Maja

Hallo,
habe auch viele Jahre in einem Hochhaus gewohnt. Ich kann die allgemeinen Vorurteile nicht bestätigen. Die Nachbarn (im gesamten Haus!)waren alle sehr nett, jederzeit zu einem netten Schwätzchen aufgelegt und man hat sich untereinander die Pakete angenommen. Ich muß dabei aber auch erwähnen, daß dieses 15-stöckige Hochhaus auf jeder Etage nur 2 Wohnungen hatte (über einem 4-stöckigen Bürotrakt.) Ich wohne jetzt in einem 6-Parteienhaus und niemand nimmt hier die Pakete für andere an und auch sonst ist die Stimmung frostig und ich habe Streß mit einem lauten und unordentlichen Nachbarn, der das Treppenhaus als Kellerersatz ansieht und seinen Krempel vor meiner Tür deponiert hat. Dann habe ich wiederum auch Hochhäuser gesehen, die wirklich schlimm waren…kommt wohl auf den Stadtteil an.
lg
lochnessi

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Mathias!

Naja, mir ist der Schallschutz schon relativ wichtig.
Vielleicht ist der ja bei einigen (neuen) Hochhäusern besser.
Pappwände möchte ich natürlich nicht haben.

Nach knapp 2 Jahren in einem Hochhaus (offensichtlich 70’er Jahre Bau):

Schallschutz war nicht vorhanden. Die Nachbarin von unten hörte jedes Rücken von Stühlen auf Parkett und ein Kofferradio war schon zu laut. Der Müllschlucker belästigte angeblich die Nachbarschaft. Durch das Flachdach (wir wohnten ganz oben) bekam die Decke hübsche braune Flecken.

…einen Balkon in dieser Höhe kann man wegen ständigem
starken Wind fast nicht nutzen.

Unsrer war „eingebaut“ und somit relativ windgeschützt. Da keiner reingucken konnte war es auch nicht so wichtig, ob man etwas anhatte. Der Blick über die wolkenverhangene Stadt (die komplett unter uns lag mitsamt der Wolken) war bombastisch.

Wie ist das eigentlich mit dem normalen Lüften, also Fenster
ganz öffnen oder nur kippen? Muss man im 20. Stock immer mit
starkem Wind rechnen?

Lüften funktioniert super! 5 Minuten vorne und hinten auf und jeglicher Rauch einer Pokernacht war raus. Wind war heftig (9. Stock im Hochhaus, welches auf einem Berg stand!). Die „großen“ Fenster (ca 1m/1,80) haben sich unter der Windlast auch schon mal durchgebogen - ich wußte nie, daß Glas auch elastisch ist.
Ein kleiner Nachteil: unser Haus lag unmittelbar neben der Tiefflugverbotszone der Stadt, und in der Küche sah ich auch schonmal einen Kampfflieger so nah auf mich zukommen, daß ich mich geduckt habe…
Ein weiterer Nachteil (vor allem beim Einzug/Auszug): Nicht alles, was in 'ne Wohnung soll, passt auch in einen Lift und der Weg zum 9. Stock kann sehr lange werden, wenn man einen Küchenschrank dabei hat!
Und: Ich wußte auch nach fast 2 Jahren noch nicht, wer alles in unsrem Haus wohnt.

Grüße
HylTox