Hi Christian,
die letzte Zwangsversteigerung auf der ich war, bestärkte mich wieder in meiner Meinung, daß Zwangsversteigerungen unberechenbar sind. Es ging um ein Einfamilienhaus.
Im Versteigerungssaal saßen sehr viele zwielichtige Personen, der Auktionator teite nach längerem Gespräch mit dem Eigentümer (ca. 60 Jahre, graue Haare) mit, daß es seit heute neue Sachverhalte gibt, welche er möglichen Bietern mitteilen muß.
-
Es gibt in diesem Haus Mieter, was vorher nicht bekannt war. Der Mietvertrag laüft im Jahre Blablabla aus und die Mieteinnahmen belufen sich im Monat auf 50.-€.
-
Der Eigentümer befindet sich in psychiatrischer Behandlung, da der Auszug aus diesem Haus für Ihn eine furchtbare persönliche Härte darstellt. Er habe sogar Suizidgedanken gehabt. Sollte jemand dieses Haus am heutigen Tage ersteigern, wird zu einem späteren Zeitpunkt festgestellt, ob diese Versteigerung überhaupt rechtskräftig wird.
Ungefähr 15 Mal wurden von der intelligenten Bieterschaft nacjgefragt, was der Mieter zu bedeuten Habe und ob man ihn auf die Straße setzen kann. 15 mal wurde geantwortet das man ihn notfalls herausklagen muß und eine Zwangsräumung anordnen kann (die Einlagerung kostet auch ein bißchen was…).
Damit ist das Thema Zwangsversteigerung letztlich für mich persönlich erledigt. Man sollte sich auch vor Augen halten, daß bei einer ZV oft unverschuldet in Not geratene Bürger ihr Heim verlieren und oft ihr halbes Leben dafür gespart haben und dann Berufsunfähig oder ähnliches geworden sind. Dann müssen sie sich meistens noch mit ansehen, wie jemand es für ein Trinkgeld kauft und sich noch darüber freut und denen ins Gesicht grinst.
Da hat aber jeder bestimmt seine eigene Meinung drüber.
Mach Dich bestmöglich schlau und schließ Dich einmal mit den Eigentümern kurz. Vielleicht kannst du das Haus auch ohne ZV erwerben, dann hast Du nicht daß ersteigerungsrisiko und die zuständige Bank weiß, was Sie an Geld erhält, ohne auf ein hohes Gebot hoffen zu müssen.
Grüße
Daniel