Erfahrungen zur Deckenheizung

Hallo Hausbesitzer!

Ich plane einen Neubau in Niedrigenergiebauweise (nach den Vorschriften eines kfw EnEV55-Kredits).
Da wir gerne Massivholzdielen als Bodenbelag möchten, und auch die Wandflächen ziemlich klein sind, kommt sowohl Fußboden- als auch Wandheizung nicht in Frage, zumindest nicht uneingeschränkt.
Ich habe mich ausgiebig über Deckenheizungen informiert und habe vor, eine solche zu verbauen. Im Internet schwirren unglaublich viele Meinungen und Gerüchte über die DH herum, teils sehr emotional aufgeladen und unsachlich.

Deshalb meine Frage an euch:
Wer lebt in einem Haus/Wohnung mit ähnlichen Voraussetzungen und heizt mit einer Deckenheizung? Bitte gebt mir doch einen kurzen Erfahrungsbericht!

Vielen Dank schonmal!
Gruß,
Volker

Deshalb meine Frage an euch:
Wer lebt in einem Haus/Wohnung mit ähnlichen Voraussetzungen
und heizt mit einer Deckenheizung? Bitte gebt mir doch einen
kurzen Erfahrungsbericht!

Hallo Volker,

schau mal ins hiesige Archiv, dann findest du z.B. dieses

/t/deckenheizung/3443598

Gruß
Reinhard, der gar nicht wußte daß es Deckenheizungen gibt.

Danke Reinhard,
aber ich hab mir natürlich schon alle Threads zum Thema angeguckt.
Das Problem ist, dass es zu diesem Thema seltsamerweise jede Menge MEINUNGEN gibt, aber irgendwie keine ERFAHRUNGSBERICHTE.
Und ich würde gerne Erfahrungen von Leuten haben, die so ne Heizung besitzen, und nicht die Meinung von „Hobbyphysikern, die Strahlungs- und Konvektionswärme theoretisch vergleichen“. (Nix gegen Physiker, aber Praxis ist Praxis). :smile:

Gruß,
Volker

Moin,
habe mal in 'nem Unigebäude gesessen, das Deckenheizung hatte. Effekt: Die Räume eine Etage drüber waren immer gut warm, aber der Raum mit der Heizung eher nicht (es sei denn, der untendrunter wurde geheizt…).
Warme Luft steigt nunmal auf, kalte sinkt nach unten. Fand die Idee mit der Deckenheizung nicht so toll.
Hast Du mal an so’n Belüftungssystem gedacht (die, bei denen man kein Fenster öffnen muß, sondern die Wärme aus der Abluft genutzt wird, um die pollen-etc-gefilterte Frischluft zu erwärmen)?. Da werden angeblich die Zimmer gleich angenehm warm…

LG

Hallo Volker,

Das Problem ist, dass es zu diesem Thema seltsamerweise jede
Menge MEINUNGEN gibt, aber irgendwie keine ERFAHRUNGSBERICHTE.

Das liegt daran, dass Deckenheizungen so gut wie nie eingebaut werden.
Aber ich kann auch nur mit Vermutungen über die Gründe kommen, da ich auch niemand persönlich mit Erfahrungen kenne. Ich stelle es mir im Privathaus, also mit nicht sonderlich hohen Räumen, eher unangenehm vor. Warmer Kopf - kalte Füsse.
Es gibt aber wahrscheinlich sehr viele Erfahrungen mit Fussbodenheizung + Dielenboden. Das scheint bei richtigem Aufbau auch problemlos zu funktionieren.

MfG

Hallo ich_vogel!

Ich stelle es mir im Privathaus, also mit nicht sonderlich hohen
Räumen, eher unangenehm vor. Warmer Kopf - kalte Füsse.

Unser Haus soll ein „neuer Altbau“ werden, mit Oberlichtenfenstern, Holzdielen, UND: drei Metern Deckenhöhe. Man hat also die Wärmequelle nicht wirklich direkt überm Kopf, sondern ein ganzes Stückchen höher. Und da die Vorlauftemperatur ja recht niedrig gewählt werden kann, so um die 28°C, wäre ich mir bei „Warmer Kopf - kalte Füße“ nicht so sicher.
FBH unter Massivholzdielen ist laut Aussage mehrerer Heizungsbauer nicht ganz unproblematisch. Deshalb ja der DH-Gedanke.

Aber scheinbar ists nicht so leicht, jemanden zu finden, der ne Deckenheizung besitzt…

LG V

Hallo Christiane,

habe mal in 'nem Unigebäude gesessen, das Deckenheizung hatte.
Effekt: Die Räume eine Etage drüber waren immer gut warm, aber
der Raum mit der Heizung eher nicht (es sei denn, der
untendrunter wurde geheizt…).

Wie war denn die Bauart des Unigebäudes? Glas und Beton, wie die meisten? Könnte es u.U. daran gelegen haben, dass es nicht richtig warm wurde?

Warme Luft steigt nunmal auf, kalte sinkt nach unten. Fand die
Idee mit der Deckenheizung nicht so toll.

DH ist eine Flächenheizung und erzeugt hauptsächlich Strahlungswärme. Und bei Strahlung gibts kein oben oder unten. So die Aussage der Fachleute, leuchtet ja auch ein.

Hast Du mal an so’n Belüftungssystem gedacht (die, bei denen
man kein Fenster öffnen muß, sondern die Wärme aus der Abluft
genutzt wird, um die pollen-etc-gefilterte Frischluft zu
erwärmen)?. Da werden angeblich die Zimmer gleich angenehm
warm…

Du meinst ne kontrollierte Wohnraumlüftung? Kommt für mich persönlich eher nicht in Frage, weil ich Fenster öffnen möchte, und mir der Gedanke, die Atemluft aus irgend nem Rohrsystem zu bekommen, sehr unangenehm erscheint. Is aber ne emotionale Kiste. Darüber hinaus kostet dieses System ne Menge Geld, und da wir mit Scheitholz aus dem eigenen Wald heizen, ist die Primärenergie für uns quasi kostenlos.

LG V

Hallo,

Und da die
Vorlauftemperatur ja recht niedrig gewählt werden kann, so um
die 28°C, wäre ich mir bei „Warmer Kopf - kalte Füße“ nicht so
sicher.

Ich schon. Bei 28° Vorlauf gibt es keine Strahlungswärme, mit der man ein Zimmer aufheizen kann. Und ‚oben warm, unten kalt‘ ergibt auch keine Konvektion.
Gruß
loderunner (ohne Erfahrung, nur logisch denkend)