Wenn man sich im Einzelhandel selbstständig machen will und mit einem Franchisegeber „Vorgespräche“ führt. Die genauen Konditionen und betriebswirtschaftlichen Zahlen will der Geber natürlich erst dann rauslassen, wenn der Vertrag unterschrieben ist. Wie kann man sich in diesem Fall verhalten um seine Interessen größtmöglich zu wahren ? Also soviel wie möglich Fakten vor Vertragsunterzeichnung zu bekommen. Danke.
… Die genauen
Konditionen und betriebswirtschaftlichen Zahlen will der Geber
natürlich erst dann rauslassen, wenn der Vertrag
unterschrieben ist.
Ist das so??? Muss man als Fanchisenehmer die Katze im Sack kaufen?
Wenn ja, warum? Ich würde soetwas nicht unterschreiben!
Die Konditionen würde ich schon ganz exakt kennen wollen, zumal der Franchisegeber später ggf. auch auf deren Einhaltung bestehen wird ;-9
Die betriebswirtschaftlichen Zahlen hängen natürlich von verschiedenen Faktoren ab und niemand wird dir halbwegs exakt prognostizieren können, ob du da halbwegs rankommst, weit darunterliegst oder weit darüberliegst. Das hängt von sehr vielen Einflussgrößen ab, aber dass du die Zahlen deiner Vorgänger/Konkurrenten erst nach Vertragsunterzeichnung sehen darfst, kommt mir mehr als nur spanisch vor.
Ich wünsche dir herzlichst alles Gute und einen klaren Kopf!
LG
sine
Hallo!
Die genauen Konditionen und betriebswirtschaftlichen Zahlen will der :Geber natürlich erst dann rauslassen, wenn der Vertrag
unterschrieben ist.
Das ist „natürlich“, wenn ein Vertragspartner ein Verbrecher und der andere ein Naivling ist. Sonst funktioniert es nie, nirgends und gar nicht! Die Konditionen müssen bis ins letzte Detail offengelegt sein, bevor Unterschriften geleistet werden.
Erfahrungsgemäß ist das Leben zu bunt, um alle Wechselfälle einer Zusammenarbeit vorher vertraglich zu regeln. Wenn ich aber schon vorher erkenne, dass der Vertragspartner zum Übervorteilen neigt, lasse ich die Finger davon. Mit Taugenichtsen geht man keinen längerfristigen Vertrag ein, an dem die eigene Existenz hängt.
Beim Franchising sollte man vorher fragen (und der Franchisegeber hat gefälligst erschöpfend und präzise zu antworten), wo der Nutzen für Franchisenehmer und dessen Kunden liegt und welche Alleinstellungsmerkmale es gibt. Nicht dass man sich plötzlich in einem 08/15-Laden wiederfindet, den man unter eigenem Namen ohne Franchisegeber besser (weil mit geringeren Kosten) betreiben und unabhängig gestalten könnte.
Gruß
Wolfgang
Hallo,
wer einen Vertrag unter folgenden Bedingungen unterschreibt:
Die genauen Konditionen und betriebswirtschaftlichen Zahlen will der Geber natürlich erst dann rauslassen, wenn der Vertrag unterschrieben ist.
Weiß ja vorher nicht was er unterschreibt und kein normaler Mensch würde so etwas unterschreiben.
Darum würde ich auch vorher erst einmal das System 2 Wochen praktisch bei einem vorhandenen FN kennenlernen. Lerne es erst praktisch kennen um es zu Dir passt.
MFG
Mike
Ich verstehe die Frage nicht. Die „genauen Konditionen“ einer Franchise stehen im Franchisevertrag. Wenn der nach den Regeln der Kunst gestaltet ist und man ihn gelesen und bewertet hat, wüßte ich nicht, welche weiteren „Konditionen“ es noch geben könnte, die erst nach Vertragsschluss offengelegt werden könnten. Und falls Du mit den „betriebswirtschaftlichen Zahlen“ das Entgelt und sonstige Zahlungen an den Franchisegeber meinst, so gilt dafür nichts anderes.
Hallo,
Die genauen Konditionen und betriebswirtschaftlichen Zahlen will der Geber
natürlich erst dann rauslassen, wenn der Vertrag unterschrieben ist.
Was ist denn das für eine unseriöse Herangehensweise??? Also, normalerweise läuft das in der Wirtschaft so ab: Man beschnuppert sich, sondiert die Lage, dann folgt ein Angebot, ggf. Nachverhandlungen, dann wird nach eingehender Prüfung unterschrieben, und dann basta. Niemand kauft die Katze im Sack.
Besonders als Gründer sollte man sehr vorsichtig sein, was man unterschreibt. Denn als Selbstständiger genießt man KEINEN Verbraucherschutz, d.h. es gibt KEIN Widerrufsrecht. Ausreden à la „Das wusste ich gar nicht“ funzen dann nicht mehr.
Wie kann man sich in diesem Fall verhalten um seine Interessen größtmöglich zu wahren?
Es lassen und sich einen seriösen Franchisepartner suchen.
Also soviel wie möglich Fakten vor Vertragsunterzeichnung zu bekommen.
Gute Herangehensweise. Sich nicht zur Unterschrift drängen lassen. Auf Offenlegung der Konditionen beharren. Sh. oben: Nix ungeprüft (–> ANWALT, nicht Foren o.ä.) unterschreiben.
Danke.
Bitte.
Gruß sgw
Hallo,
das ist eine schwierige Frage, die im Allgemeinen schwer zu beantworten ist. Es wäre hilfreich, wenn mehr Informationen über die Branche vorliegen würden, in der das Franchising erfolgen soll.
Dass der Franchisegeber nur wenige Informationen herausgeben möchte, ist verständlich, allerdings nur bis zu einem gewissen Grad sinnvoll. Denn: Es muss auch dem Franchisegeber darum gehen, dass die Unternehmung des Franchisenehmers zu einem Erfolg wird und dieser lässt sich nur dann abschätzen, wenn vor Vertragsunterzeichnung die relevanten betriebswirtschaftlichen Daten eingesehen werden können. Aus diesem Grund wäre es guten Gewissens kaum möglich, den Franchisenehmer über die ökonomischen Fakten einfach im Dunkeln zu lassen.
Niemand sollte einen Vertrag unterschreiben, wenn er sich damit auch nicht kalkulierbare unternehmerische Risiken einlässt!
[MOD Jadzia: Werbung entfernt]
Viele Grüße
Gründerlexikon