Was ist daran rassistisch? Zum einen werden Mitarbeiter tatsächlich auch im Imbissgewerbe gesucht und beschäftigt.Zum anderen wird uns diese Tatsache volkswirtschaftlich nicht auf einen grünen Zweig bringen. Das geht nur bei einer Stärkung der Großbetriebe. Deshalb meine Frage an @ulischnee , ob er aktuelle Zahlen zu Berufsausbildungen in DAX-Unternehmen habe.
Ich hab dir oben sechs Artikel (können bei Bedarf auch gerne mehr sein) verlinkt die belegen, dass diese Aussage Unsinn ist. Nicht gelesen oder nicht verstanden?
25 % der Arbeitsplätze hängen vom Export ab. Beschäftigung in Gaststätten und bei Friseuren, Barber-Shops nutzt uns relativ wenig. Großbetriebe (mit Facharbeiterbedarf) dagegen schon. Eine Volkswirtschaft profitiert nicht, wenn wir uns hier nur gegenseitig die Haare schneiden.
Der Facharbeitermangel wird ja nicht von ungefähr von der Wirtschaft beklagt.
Du schreibst hier nur Unsinn. Lies die Artikel.
Das ist nun wirklich Quatsch. Die Dax-Unternehmen sind nicht die wichtigsten Unternehmen in Deutschland, sondern nur die mit dem höchsten Börsenwert (vereinfacht).
Aufgrund ihrer Bekanntheit haben die auch die geringsten Probleme, Nachwuchskräfte zu finden.
Und wenn sie ausschließlich aus Dinosauriern im Format von Ruhrkohle AG, Philipp Holzmann usw. bestünde, befände sie sich auf dem Niveau der aktuellen Volkswirtschaft in Frankreich oder tiefer.
Was die deutsche Volkswirtschaft bis heute relativ stark macht, sind Unternehmen mit Umsätzen um rund 100 Mio, flacher Hierarchie, Sachverstand auch im gesamten Management. Die wirst Du im DAX nicht finden.
Fahr mal mit der Bahn von Stuttgart nach Geislingen und schau links und rechts zum Fenster raus - da siehst Du, wenn Untertürkheim vorbei ist, kein einziges DAX-Unternehmen. Aber Dutzende, bei denen Du anrufen kannst mit der Anfrage, ob dieses oder jenes Teil auch mit Linksgewinde, in Zollmaßen und zum Einsatz im Ex-Bereich mit vergoldeten Kabelschuhen hergestellt und geliefert werden könnte. Du wirst von jedem die Antwort bekommen: Ha no, dees kennet mir scho macha, aber dees koschded!
Das ist das, was die deutsche Volkswirtschaft von einigen anderen unterscheidet. Nicht die Milliarden-Bilanzsummen.
Wenn dabei dann ab und zu auch ein Würth oder ein Schwarz herauskommt, umso besser - aber nicht notwendig.
Beiläufig: Bei dem Hersteller für Futtermittel, bei dem ich arbeite - zwar Teil einer international operierenden Gruppe, aber wie alle nationalen Niederlassungen dieser Gruppe weitgehend autonom in der Struktur eines groß gewordenen Familienbetriebs organisiert -, arbeiten (wenn ich richtig zähle) Inhaber von nicht weniger als neun verschiedenen Pässen. Netterweise ist der Pass, der bei den Angelernten ohne besondere Qualifikation am häufigsten vertreten ist, der deutsche.
Schöne Grüße
MM
- ach ja, und bevor ich es vergesse: Im Einkauf sind die beiden Agraringenieure Sascha (russischsprachiger Ukrainer) und Giovanni (aus dem Piemont) ziemlich wichtig für uns, weil sie mit bedeutenden Rohwaren-Lieferanten in der jeweiligen Muttersprache kommunizieren können.
Die Welt ist kleiner geworden in den letzten 50 Jahren, aber es ist der Verständigung auf dieser kleinen Welt sicherlich nicht dienlich, wenn alles, was den eigenen Tellerrand überschreitet, nur in einem jämmerlichen Pidgin besprochen werden kann.
Und abschließend darfst Du noch raten, wann die Vorfahren der Familie Caprano aus Wasserburg am Bodensee nach Deutschland gekommen sind…
Schöne Grüße
MM
Die Wortwahl! Und dass du das nach Hinweis leugnest, zeigt, wie tief verwurzelt Rassismus bei dir ist.
Blödsinn. Wonach bemisst du „wichtig“? Und was ist dein Kriterium im Zusammenhang mit der Arbeitsfrage? Die DAX 90% der Arbeitnehmer sind nicht in einem DAX Unternehmen angestellt. Fakt.Nachdem Rechtspopulist Sarrazin bereits vor einigen Jahren Aufstehen morgens um 3 Uhr und 10-12 Stunden Tage als minderwertige Arbeit deklariert hat, und die Menschen entsprechend abgewertet hat, machst du das jetzt mit 90% der Arbeitnehmer?
Zu welchem DAX-Unternehmen kann man dich eigentlich packen?
Dann gibt es noch einen Punkt. Flüchtlinge müssen individuell angelernt werden. Da läuft erfolr viel über individuelle Kontakte. Und die kleinen Unternehmen gibt es in der Fläche. Das sind alles nicht die Stärke, mit denen DAX Unternehmen glänzen.
Nur geht es dir eh nicht darum. Du hast tagelang gesucht, was du finden könntest, dass das negativ aussieht.
Was für ein Gesabbel von dir!
Die DAX Unternehmen erwirtschaften nur ca. ein Fünftel ihres Umsatzes in Deutschland. Wer diese Firmen als Spiegelbild der deutschen Wirtschaft hernimmt, hat halt auch nichts verstanden.
Welchen Wirtschaftszweig würdest du denn als Referenz stellvertretend für den übergreifenden Fachkräftemangel ansehen?
Und: Wie sieht es dort mit der Berufsbildung Geflüchteter bislang aus?
- DAX-Unternehmen sind kein Wirtschaftszweig, sondern eine kleine, nach - unter Berücksichtigung der Fragestellung - relativ willkürlichen Kriterien ausgewählte Stichprobe.
- Fachkräftemangel gibt es in allen volkswirtschaftlichen Sektoren, d.h. von der Landwirtschaft über die Dienstleistungsunternehmen bis hin zum produzierenden Gewerbe und wir wäre auch nicht gewahr, dass es in einzelnen Branchen weniger Fachkräftemangel gäbe. Natürlich gibt es Tätigkeiten, bei denen wenig Expertise erforderlich ist, aber das sind weniger Branchen als eben einzelne Tätigkeiten, die es in praktisch allen Unternehmen gibt.
- Für den Fall, dass Du schon einmal einer unselbständigen Tätigkeit nachgegangen bist: wurdest Du im Zuge des Bewerbungsverfahrens bzw. der späteren Tätigkeit von offizieller Stelle (also Vorgesetzter, Personalabteilung) danach gefragt, ob Du ein Geflüchteter bist? Vor dem Hintergrund, dass das wahrscheinlich nicht der Fall war: woher sollen die Daten kommen, die Du so gerne hättest, um Deinen Vorurteilen Futter zu geben?
Sowas sieht er. Aber Rassist ist er nicht!
Schon alleine die Tatsache, dass du das schreiben musst, sagt doch schon alles. Dunning-Kruger lässt grüßen…
Von den Verbänden bzw. Handwerkskammern, Unternehmen (siehe Artikel) selbst. Bei den DAX-Unternehmen konnten seinerzeit ja auch Zahlen ermittelt werden. Vielleicht setzt sich da mal wieder ein Journalist ran.
Ziemlich gut:
Etwa 6 von 10 syrischen Staatsangehörigen üben eine Beschäftigung als qualifizierte Fachkraft aus – gut zwei Fünftel von diesen sogar in einem Engpassberuf.
Derzeit arbeiten 731.400 Menschen aus Asylherkunftsländern in Deutschland (Stand: Februar 2025), die meisten von ihnen in sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (628.600).
[…]
Mehr als die Hälfte aller erwerbstätigen Geflüchteten arbeitet als Fachkraft (rund 60 Prozent).
Das sind also ca. 440.000 Fachkräfte.
Aktuell befinden sich rund 50.000 Menschen aus den acht häufigsten „Asylherkunftsländern“ und etwa 11.000 aus der Ukraine (häufig Geflüchtete) in einer Ausbildung (Stand: Dezember 2024). Während die Zahl der deutschen Auszubildenden zurückgeht, wächst sie besonders bei den ausländischen Auszubildenden. Ihre Zahl hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung, wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte.
Die Zahl der deutschen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden sinkt seit Jahren kontinuierlich. Im Oktober 2023 gab es 1,4 Millionen deutsche sozialversicherungspflichtig angestellte Auszubildende und 212.000 aus dem Ausland. Zehn Jahre zuvor waren es noch 1,5 Millionen deutsche Azubis und 103.000 ausländische. Die wachsende Zahl an ausländischen sozialversicherungspflichtig beschäftigten Auszubildenden federt also die Gesamteinwicklung ab. Ohne sie würde die Zahl der Auszubildenden insgesamt und damit auch die Anzahl potenzieller baldiger Fachkräfte immer weiter sinken.
Merz zeigt mal wieder, was er kann: Deutschlands Wirtschaft schaden.
Kanzler Friedrich Merz bekommt für seine Stadtbild-Aussagen in der Migrationspolitik weiter viel Widerspruch. Die Äußerungen könnten nicht nur gesellschaftliche, sondern auch wirtschaftliche Folgen haben, befürchtet Marcel Fratzscher, der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
»Seine jüngsten Äußerungen verschärfen die gesellschaftliche Polarisierung und richten einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden an«, sagte der Ökonom dem »Handelsblatt«
. »Die Botschaft des Bundeskanzlers schwächt die Willkommenskultur Deutschlands und wird den Fachkräftemangel in Deutschland in den kommenden Jahren verschärfen.«
In den Ausführungen des Kanzlers sieht Fratzscher eine grundlegende Wahrnehmung des Landes: »Der Bundeskanzler scheint ein Problem darin zu sehen, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist und dass das Stadtbild daher natürlich von Menschen mit Migrationsgeschichte geprägt ist.«
Zum Glück klärt Parteifreund Spahn auf, was Merz eigentlich gemeint hat:
Verwahrlosung, Drogendealer, junge Männer, meistens mit Migrationshintergrund, meistens Osteuropa oder arabisch-muslimischer Kulturraum«, beschrieb Spahn die Zustände.
Jetzt wissen wir also, dass nicht nur Araber sondern auch Osteuropäer dem deutschen Stadtbild schaden.
Wenn es um Fachkräfte geht, darf natürlich auch Dobrindt nicht fehlen:
Fachkräfteeinwanderung leicht gemacht – doch Dobrindt bremst
Mir fällt eigentlich nichts ein, was die Union sonst noch machen könnte, um den deutschen Fachkräftemangel noch weiter zu verschärfen.
Bitte nicht immer die Ausgangszahlen weglassen.
685.000 Syrer/innen im erwerbsfähigen Alter,
und 236.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigt.
Und von diesen 236.000 arbeiten “6 von 10” als qualifizierte Fachkraft.
Na ja ok, wenn die Anforderungen voll umgesetzt werden, hätte man das wirklich lassen können.
Aber offenbar erfüllten das sowieso nur wenige Personen,
denn die Zahlen dieser schnellen Einbürgungen waren ziemlich gering.
Einzig in Berlin etwas höher, wo die Antragsteller sich online selbst einschätzen konnten.