Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt

Wenn Du schon Wert auf Kontext legst, solltest Du nicht vergessen, zu erwähnen, dass das erwerbsfähige Alter mit 15-65 Jahre definiert ist und damit auch einige Jahre umfasst, in denen man sich üblicherweise in Ausbildung befindet - also Schule, Berufsausbildung, Studium. Tatsächlich sind nur rd. 25% der Syrer älter als 29 Jahre.

Was du „weglässt“, dass die Angabe „erwerbsfähiges Alter“ keinesfalls heißt, dass jemand dem Arbeitsmarkt zur Verfügung steht. Das beginnt mit 15!

Insofern hasst du weggelassen, dass 265.000 geflüchtete Syrer noch Schule oder Berufsschule besuchen. Ebenfalls zu erschöpft warst du bezogen auf weitere 20.000, die studieren.

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„Offenbar“ ist das falsche Wort. Das ist einfach eine willkürliche Schlussfolgerung Deinerseits. Dass die Zahl der Anträge vergleichsweise gering war, kann ja ganz viele Gründe haben. Schließlich muss man den Antrag ja genauso wenig stellen, wenn man die Anforderungen erfüllt, wie man eine Fahrerlaubnis, einen Reisepass oder einen Anwohnerparkausweis bentragen muss, nur weil man die Voraussetzungen erfüllt.

Du hast recht, Zahlen sind wichtig. Von 685.000 Syrern im erwerbsfähigen Alter sind tatsächlich 236.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Dazu kommen aber noch ca. 50.0000 Selbstständige, die sich ebenfalls erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert haben.

Schauen wir uns den Rest auch mal an:

Stand November 24 haben wir 386.000 gemeldete erwerbsfähige Personen. Tatsächlich arbeitslos gemeldet (und somit direkt für den Arbeitsmarkt verfügbar) sind davon aber nur 155.000.
Von den restlichen 231.000 befanden sich 123.000 in einer Ausbildung oder Schulung, 54.000 gingen einer Erwerbstätigkeit nach und 30.000 standen wegen Sorgearbeit nicht zur verfügbar.

Aber so richtig aussagekräftig sind solche Momentaufnahmen bei Flüchtlingen ja nicht, da ständig neue Menschen in Deutschland ankommen. Hier ist es viel interessanter, sich die Entwicklung anzuschauen:


Die Zahl der Erwerbstätigen steigt also jedes Jahr deutlich an.


Besonders die Männer, über die ja fast exklusiv geschimpft wird, integrieren sich sehr rasch und erreichen nach nur sieben Jahren Werte, die fast an den Durchschnitt der Gesamtbevölkerung herankommen.

Und bei den ganzen Zahlen hier fehlen die besten Beispiele für die Integration von Flüchtlingen: Die mindestens 160.000 Syrer, die seit 2015 eingebürgert wurden und jetzt natürlich in jeder Statistik als deutsche Staatsbürger angeführt werden.

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Les bitte nochmal meinen Beitrag und überlege Dir dann ob das, was Du dazu geschrieben hast irgendetwas mit dem deutschen Sozialstaat und der daraus resultierenden verminderten Arbeitsmotivation zu tun hat oder einfach nur ein lächerlicher Versuch ist das Thema zu wechseln.

Vielleicht lebst Du einfach mal ein Weilchen von dem, was ein Asylbewerber in Deutschland vom Sozialstaat bekommt und überlegst Dir anschließend mal, ob das einfach nur eine sehr dumme Aussage war oder ob Du im Herzen doch etwas Rassismus herumträgst.

Der aber viel entscheidendere Punkt ist, dass das einfach dummes Zeug ist:

Und das aus mehreren Gründen.

Erstens verfügen die Hauptfluchtländer nicht über so ein ausgefuchstes statistisches Berichtswesen wie Deutschland und zweitens verfügen sie über eine deutlich höhere Arbeitslosenquote als Deutschland.

Aber natürlich kann man der Ansicht sein, dass die Menschen in Deutschland heute nicht mehr wie früher zu hunderttausenden als Tagelöhner gearbeitet haben, um nicht zu verhungern, läge daran, dass das deutsche Sozialsystem den Leuten das Leben heute federleicht macht.

Oder es liegt eventuell einfach auch daran, dass die Arbeitswelt heute eine andere ist und Hundertausende Tagelöhner zum Entladen von Schiffen, zum Herumtragen von Bauschutt oder tageweise Steinekloppen im Bergbau nicht mehr benötigt werden. Ganz im Gegensatz zu den Ländern, aus denen sie kommen.

Aber natürlich könnte man den Gedanken aufgreifen und Geflüchtete als Tagelöhner beschäftigen, um bspw. besonders unattraktive innerstädtische Gegenden mit bloßen Händen abzureißen. Für den Anfang schlage ich Mönchengladbach inkl. Rheydt, die Gegend rund um den Worringer Platz in Düsseldorf sowie alles, was sich in 300 Meter Umkreis zum Wuppertaler Hauptbahnhof befindet, vor.

Hi,

eine Hypothese ist, dass die Regierung Streitereien nach außen hin vermeiden will, weil sie von der Ampelregierung weiß, dass die Regierung daran zerbrechen könnten und vermutlich auch täte.

Und Neuwahlen würden im Moment AfD an die Macht katapultieren. Vielleicht droht CDU / CSU damit, wenn die SPD nicht kuscht, sie dann eben mit der AfD regieren?

Merz verehrte seinen braunen Großvater, und offenbar hat er seine Familiengeschichte nicht aufgearbeitet: Merz‘ Großvater SA- und NSDAP-Mitglied | taz.de

Merz wird meines Erachtens Deutschland in die Hände und Arme der AfD treiben.

Die Welt wurde durch ihre Komplexität auch in gewisser Weise kompliziert, und Politiker:innen, insbesondere sind sie von Eigeninteressen und Geldlobby abhängig und getrieben, nicht fähig, wirklich Problemlösungen zu entwickeln. Dafür scheinen wir zu viele und zu große Probleme haben.

Lösungsansatz: Paradigmenwechsel von unten nach oben durch die Zivilgesellschaft. Doch solange Menschen meinen die Politik hat es zu richten, und Bürger:innen nur politikverdrossen warten von der Politik gepampert zu werden, wird sich nichts verbessern. Im Gegenteil!

Und zu den Flüchtlingen am Arbeitsmarkt: was mir an der Aussage sehr missfällt, ist, dass Migrant:innen offenbar bestenfalls nur in ihrer Funktion als Arbeitskraft hier erwünscht sind und nicht als Mensch?

Die Welt unterliegt großen und schnellen Umbrüchen.

Es gibt soviele Aspekte, würde man die zusammentragen, dann wäre klar, dass diese Fremdenfeindlichkeit provoziert wird. Beispielsweise die Medien verdienen mehr Geld durch Angstmache. Also, es werden somit auch mehr über negative Schlagzeiten berichtet, wenn Migrant:innen (scheinbar) die Täter sind. MONITOR studioM: Kriminelle Ausländer: Deutschlands liebstes Feindbild? - hier anschauen

Ein anderes Problem ist mangelnder Wohnraum. Wären die Ausländer:innen nicht da, hätten alle Deutschen ausreichend Wohnraum. So die Theorie.

  1. In Deutschland sind knapp nur 2 % aller Wohnungen einigermaßen barrierefrei. Was ist die Folge? Menschen müssen im demografischen Wandel vermehrt in Pflegeheime oder Pflegestufe beziehen? Neben sozialem Rückzug sind das auch horrende Kosten und das Explodieren der Pflegekosten erklären könnten, insbesondere sieht man auch, dass Städte und Gemeinden insgesamt nicht unbedingt barrierefrei sind. Das beginnt schon, dass teils Geschäfte, Supermärkte nicht ebenerdig sondern über - wenn es auch nur eine Stufe - zu erreichen sind. In der FAZ hieß es mal in einem Artikel, dass zwei Millionen barrierefreie Wohnungen fehlen würden, und das in den nächsten Jahren immer mehr Menschen wohnungslos werden würden.
  2. In Deutschland ist reichlich Wohnraum in den Händen ausländischer Investor:innen. Dh. die interessiert meist wohl nicht, wer in den Wohnungen wohnt, sondern dass möglichst die (hohe) Miete gezahlt wird und das Eigentum in Ordnung gehalten wird. Adhoc konnte ich keine Zahlen finden, doch ich meine, mal was von um die 40 % gelesen zu haben?
  3. Meines Erachtens würden dann, würden Migrant:innen “remigriert” werden, Wohnungen entweder leerstehen und abgeschrieben werden oder vielleicht noch mehr würden die Preise in die Höhe getrieben werden, denn das fehlende Geld der Migrant:innen muss ja irgendwo reinkommen? Oder es würden dann nur noch Migrant:innen mit Joberlaubnis nach Deutschland kommen dürfen, und dann wäre wieder das Problem mit dem Wohnraum und den Mieten.
  4. Auf ReschkeTV gibt es eine Folge zu Bürokratie. In der wird beschrieben, dass Bürokratie teils gewollt ist und von der Wirtschaft diktiert wird. Je teurer das Bauen durch Verordnungen wird, umso weniger können sich Menschen ihren Traum vom Eigenheim erfüllen. Und die Kosten holen sich dann Investor:innen später wieder von den Menschen wieder, die sie dann sozusagen in die Miete zwingen.
  5. Klimaresilientes Bauen - dafür sei kein Geld da. Aber Sondervermögen sind sonst schnell auf den Plan zu bringen. Und wieviele Milliarden sind die Klimafolgeschäden? Kosten des Klimawandels – Neuste Erkenntnisse aus der Forschung | BMWE
  6. Abgesehen davon, dass nachhaltiges Bauen nicht teurer sein muss, sondern sogar günstiger sein kann, gibt es viele Möglichkeiten Wohnraum zu schaffen, z.B. Aufstocken, Wohnungen verkleinern, mobile Häuser, Leerstand beenden (privaten als auch gewerblichen), Umlagerungen, z.B. Friedhofskultur wandelt sich in Naturbestattungen. Freier Platz für Wohnraum oder Geschäftsgebäude nutzen, Kirchen abreißen oder / und gewerblich nutzen…
  7. Ich denke, Wohnungslosigkeit ist teils gewünscht, da es ein sehr lukratives Geschäftsmodell ist. Weshalb sollten Vermieter:innen ein paar hundert Euro bis z.B. 2-3000 € für eine Wohnung nehmen, wenn sie für ein Zimmer oder einen Bettplatz schon mehrere tausend Euro bekommen können? Kenne Zahlen von 600 - 6000 € für Wohnungsloseneinrichtungen.
  8. Eine Frau erzählte mir, ihre Schwiegertochter hochschwanger sei beim Jobcenter wegen einer Wohnung gewesen. Ihr habe man gesagt, dass wenn sie eine Geflüchtete wäre, sie schon längst eine Wohnung hätte. Dass Mitarbeiter:innen im Jobcenter gegen Geflüchtete hetzen sollen, habe ich schon öfter gehört. Auch Flüchtlinge die ich persönlich mal kennengelernt hatte, berichteten teils ganz schön schikaniert zu werden im Jobcenter.

Lange Rede - kurzer Sinn. Solange die Hauptgründe nicht gelöst sind, weshalb Menschen zur AfD abwandern, wird das auch mit der Arbeitsmarktplatzintegration nichts werden können. Die Reiche sagte unlängst in einem Interview, wir wollen uns die besten Fachkräfte weltweit nach Deutschland holen. Aha! Da man einem Menschen nicht ansieht, ob er Bürgergeld bezieht oder einen sehr wichtigen Job ausübt, teils nicht mal die Herkunft erkennen kann, stelle ich mir das schwierig vor. Wie sollen Menschen erkannt werden, “die nicht ins Stadtbild passen”, sehen doch auch Menschen ohne Migrationshintergrund nicht unbedingt so aus als wären sie hier geboren.

Und außerdem wird ab Mitte des Jahrhunderts die Weltbevölkerung schrumpfen. Aktuell bekommt eine Frau in Deutschland 1,3 Kinder. Bis - glaube - Ende des Jahrhunderts werden wir händeringend nach Menschen aus anderen Ländern suchen und um sie kämpfen, damit sie bei uns und für uns arbeiten. Denen wird es dann sehr gut gehen können. Neue Studie bestätigt: Die Weltbevölkerung wird bald schrumpfen Also, wenn wir heute Ausländer:innen aus dem Land jagen wollen, weshalb sollen sie dann morgen wieder kommen wollen?

Und Ländergrenzen ist für mich ein Ausdruck von Barrieren im Kopf.

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Hi,

Lösungsansätze wären diverses Gründen, z.B. wenn in Gründungsteams auch Menschen integriert werden, die am Arbeitsmarkt weniger Chancen haben, z.B. Geflüchtete, Senior:innen…

Sprachkurse global offerieren, sodass Menschen schon in ihrer Heimat beginnen können die Sprache des Landes lernen zu können, in das sie auswandern möchten. Spätestens in Notunterkünften könnten Menschen sich sinnvoll mit dem Lernen einer Sprache, Kultur usw. beschäftigen um so sich schneller zu integrieren.

Neue Wohnformen könnten sein, z.B. Geflüchtete mit Senior:innen, die sie betreuen… Doch gerade da dürfte es die größten Hemmschwellen geben. Wobei in Kliniken ist je nach Krankenhaus das Pflegepersonal oft schon mit Migrationshintergrund.

Durchaus ein wichtiger Punkt, aber hast Du mal versucht, politisch aktiv zu werden? Schon im lokalen Bereich - also quasi der Einsteigerstufe - dominieren ältere Menschen, was nicht nur mit dem fehlenden Engagement junger Menschen zu tun hat (und ja: es ist völlig normal, dass man mit 18, 20 oder 25 keinen Bock hat, seine abendliche Freizeit damit zu verbringen, Beschlussvorlage zu lesen oder in Sitzungen herumzuhängen), sondern auch damit, dass man schlichtweg Zeit braucht, um bspw. in einer Partei oder einem Gremium wie einem Stadtrat mitzuarbeiten.

Hinzu kommt, dass es sich halt ein irre mühseliges und frustrierendes Geschäft handelt. Auch auf lokaler Ebene geht es um Proporz, Postengeschacher, Selbstdarstellung und öffentlichkeitswirksame Auftritte und nicht zwingend um die reine Sacharbeit.

Auch wenn man das irgendwie uncool findet: „Investoren“ bauen und halten Immobilien nicht, weil sie die Menschen so lieb haben, sondern weil die eine Rendite abwerfen und wenn es nicht genug Rendite gibt, dann werden eben keine neuen Wohnungen gebaut - erst recht keine günstigen. Das ist einer der wesentlichen Gründe dafür, dass wir zu wenig Wohnraum haben und dieses Problem ist seit Mitte der 90er bekannt.

Wenn in manchen Bundesländern darüber diskutiert wird, Wohnungsgesellschaften zu enteignen und Mieten noch radikaler zu begrenzen, dann führt das nicht zu mehr Wohnraum für ärmere Haushalte, sondern zu weniger. Aus dem Grunde gehen die Städte auch dazu über, bei Neubauprojekten eine Quote von Wohnungen zu verlangen, die zu einem gedeckelten Preis an den Markt kommt. Der Nachteil ist, dass „normale“ Menschen immer höhere Mieten zahlen müssen, um diese Quote quasi mitzufinanzieren.

„Abgeschrieben“ werden Immobilien sowieso - in der Regel über 50 Jahre.

Wenn es irgendjemandem mal gelingt, bei sinkender Nachfrage höhere Preise durchzusetzen, dann bitte ich um einen kurzen Hinweis. Das wäre nämlich wahrlich eine Sensation.

Bürokratie entsteht natürlich nicht versehentlich oder unbewusst, sondern Bürokratie sind Anforderungen, die (in diesem Fall) den Unternehmen auferlegt werden. Darüber, dass das eigentlich zu viel ist und wird, wird auf übergeordneten Ebenen immer wieder diskutiert, nur hindert das halt kein Ministerium daran, neue Berichtspflichten zu verordnen.

Selbst bei größter Mühe kann ich hier keine Logik erkennen.

Sagt wer?

Welche Sondervermögen, die mal schnell auf den Plan gebracht wurden, kennst Du denn?

Eben sprachst Du noch von klimaresilient und nicht von nachhaltig.

Da liegt doch genau das Problem. Wir haben nicht immer mehr Menschen in Deutschland, sondern die Wohnfläche je Mensch steigt seit Jahrzehnten an. Allein in den letzten 30 Jahren ist der Wohnraum pro Person in Deutschland um mehr als 25% gewachsen.

Wie bitte? Niemand, wirklich niemand hat etwas von Wohnungslosigkeit.

6000 Euro pro Person und Monat in einer Wohnungsloseneinrichtung?

Über die hast Du nur kein einziges Wort verloren.

Ich möchte mit einem wirklich guten Satz von Dir schließen:

Den ganzen Rest Deines Beitrages halte ich hingegen für mehr oder weniger entbehrlich.

Vor allem, wenn man sie dann auch noch auf Tätigkeiten reduziert, die schon länger hier Lebende ungern ausüben:

Wow. Das ist AfD-Niveau. Schöner Diskussionsstil. Natürlich steht dir frei, zu äußern, ob eine Meinung für dich relevant ist oder nicht. Trotzdem ist das gezieltes Brüskieren eines anderen Forummitglieds, das dir so nicht zusteht. Wer nicht deiner Meinung ist, kann gehen?

Zumal einige Passagen deines Kommentars vernünftig und fachlich durchaus unterfüttert sind, andere sind falsch oder deine persönliche Meinung.

Doch, werden. Dann nur von anderen Leuten.

Falsch. Das Problem ist, dass man an vielen Stellen ermöglicht hat, dass Wohnen zum Spekulationsobjekt geworden ist, der Staat Grund verscherbelt hat, um kurzfristig Löcher im Haushalt zu stopfen, und man Jahrzehnte versäumt hat, in sozialen Wohnungbau zu investieren. Und noch so ein paar andere Gründe.

Dann machen wir mal kurzerhand also jene verantwortlich für die Misere, die keine höheren Mieten zahlen können? Nach unten Treten war schon immer schön. Eigentlich bist du sonst doch gar nicht so extrem drauf. Warum hier?

Warum folgen dann eine ganze Reihe Argumente, die nur dazu dienen, die Fragestellerin anzupinkeln? Zum persönlichen Frustabbau ist das nicht gedacht!

Richtig. Es ist ein zentrales Problem mit noch ein paar unmittelbar darum. Nur hattest du oben grad noch etwas ganz anderes behauptet.

Selbstverständlich! Es gibt einen ganzen Branchenzweig, der sich an wohnungslosen Menschen (man beachte auch die Differenzierung zu obdachlosen) doof und duselig verdient.

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So viel von jemandem, der sich Sekunden später noch eine inhaltliche Auseinandersetzung wünscht. Naja…

Das ist vielleicht alles einfach ein bisschen zu kompliziert und zu viel Text.

Um es ganz einfach zu formulieren: derzeit leben in Deutschland

  • rd. 25 Millionen Menschen zwischen 45 und 65 und
  • rd. 25 Millionen Menschen zwischen 20 und 45 Jahren und
  • rd. 15 Millionen Menschen zwischen 0 und 20 Jahren.

Die letztgenannte Gruppe folgt also den beiden anderen durch das (Berufs)Leben. Um die beiden Gruppen mit 25 Millionen Mitgliedern ersetzen zu können, müssen also entweder in den nächsten 5 Jahren 10 Millionen Kinder geboren werden oder … [Alternative bitte hier einsetzen].

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Hi,

in die Politik zu gehen, macht für mich keinen Sinn. Weder bin ich ein Typ dafür noch würde ich an die Spitze kommen können. Denn an die Spitze kommen ja meist nur die Politiker:innen, die über entsprechende Netzwerke und Geldgeber:innen finanzieren, die dann im Gegenzug erwarten, dass sie Gesetze mitschreiben oder gar diktieren können. Und gerade Letzteres, das würde ich keinesfalls wollen.

Nein, ich denke, die Zivilgesellschaft sollte sich solidarisieren, z.B. in Plattformen die es bereits gibt, z.B. Brand New Bundestag, Democracy Intelligence und, und, und.

Wir brauchen revolutionäre Netze wie von Dr. Peter Kruse beschrieben, die einen extrem starken Bürger, Mitarbeiter und Kunden hervorbringen.

Dass Investor:innen die Miete und nicht die Mieter:innen interessieren, ist klar. Doch war nicht das Thema für mich. Ich bin überzeugt davon, dass Wohnungslosigkeit teils gewünscht ist, weil damit noch mehr Geld zu verdienen ist. Abgesehen davon, weshalb fördert die Regierung nicht mehr Wohnbaugenossenschaften? So könnten viel mehr Menschen ihren Traum vom Eigenheim doch wahrmachen! Welchen Herausforderungen sich Wohnungsgenossenschaften stellen Mir war es mit meiner Aussage darum gegangen, dass den ausländischen Investor:innen wohl meistens gleichgültig ist, wer in den Wohnungen wohnt, ob deutschstämmig oder mit Migrationshintergrund, hauptsache, es wird gezahlt. Doch was ist, wenn dann Leerstand durch Remigration herrschen würde? Würden die Investor:innen bzw. Vermieter:innen dann nicht Wohnungen lieber leer stehen lassen und die anderen Mieten erhöhen? Außerdem würden und werden weiterhin mehr Menschen vom Land in die Städte drängen. Also, dass in den Städten auf diese Weise Mietpreise runtergehen, das sehe ich nicht.

Ich denke, wir sollten das systemischer angehen, z.B. die Politik auffordern die Bürokratie zu senken, und zu belegen, dass die Bürokratie teils bewußt gewünscht ist. Siehe Reschke TV und die Folge zur Bürokratie. Und dann eben auch klimaresilientes Bauen verpflichtend machen. Ebenso barrierefreies Bauen. Soziale Begegnungen schaffen. Beispielsweise bin ich für personaisiertes Bauen. Dh. ich wäre für zwei Untergeschosse, in 2. UG sind Garagen (die verschiebbare Wände haben, weil ab 2030 mit dem autonomen Verkehr sie weniger benötigt werden) und für Kellerabteile und im 1. UG können die Bewohner:innen selbst bestimmen was sie haben wollen, sei es ein Fitnessraum / Wellnesraum, Bürgerbad (beheizt mit Abwärme), Hobbyraum, Partykeller, Krankenzimmer… Gerade für Menschen deren Kinder krank sind oder die pflegebedürftige Menschen haben (wobei es vom Pflegegrad abhängen kann), könnten tagsüber so verbracht werden, und nach der Arbeit wieder in die Familien integriert werden. Das würde hohe Kosten einsparen, denke ich. Sprich keine Arbeitsausfälle. Frauen würden auch mehr Jobs bekommen, weil sie eine gesicherte Betreuung im Krankheitsfall hätten. Senior:innen blieben in der Familie solange es geht, und es müssten keine teuren Heimplätze finanziert werden.

Normen bzw. Bauvorschriften werden überwiegend von der Wirtschaft mitentschieden. In einem anderen Beitrag meinte ein Architekt, in einem Kinderzimmer müssten sieben Steckdosen sein. Er mache zwei, weil das viel kostengünstiger kommt. Er sagte, die sieben Steckdosen seien nicht verpflichtend, doch die meisten halten sich an die Vorgaben. Denn wenn es zu Ärger kommt, zu rechtlichen Auseinandersetzungen, sind sie auf der sicheren Seite. Und diese teils völlig überzogenen Bauvorschriften, die gar unnötig sind, treiben die Baukosten in die Höhe. Und das ist auch gewünscht so. Denn wer sich ein Eigenheim leisten kann, fällt ja als Mieter:in weg, den bzw. die man abzocken kann. Dh. die Investitionskosten der Investor:innen / Vermieter:innen holen sie sich nach Fertigstellung der Wohnungen von den Mieter:innen wieder mehrfach zurück. You got it?

Viele Poliitker:innen behaupten, klimaresilientes Bauen sei zu teuer. Es sollen die Vorschriften gelockert werden, damit Bauen günstiger wird. Doch das ist ein Fehler, wenn das Klimaresilienz beinhaltet. Beispielsweise finde ich Wasserrecycling und Solarenergie oder andere regenerative Energieformen eine Selbstverständlichkeit im Wohnungsbau. Beispielsweise wird bei Bürgergeldempfänger:innen Wasser und Energie vom Staat gezahlt. Weshalb wird hier nicht mit gutem Vorbild vorausgegangen und Wasserrecycling als auch Energieautarkie mitgedacht und umgesetzt?

Da fand ich schon, dass das Sondervermögen schnell beschlossen war: Sondervermögen: Werden die 500 Milliarden Euro gut investiert? Für Soziales, Bildung, Wohnraum NICHT. Oder, wenn es auch kein Sondervermögen ist, was ist mit Steuerverschwendungen: Siehe Spahn mit Maskendeals, Medikamente… Händler verlangen Milliarden: Spahns Maskenkäufe verursachen enorme Folgekosten - n-tv.de, Lilly hat’s drauf: Jens Spahns 400 Mio.-Medikamentenflop – und ein Milliardär verdient mit. #klartextmitlilly #spahn

Gehört Klimaresilienz und Nachhaltigkeit nicht zusammen? Finde schon.

Leider finde ich den Artikel adhoc nicht, doch ich habe ihn abgespeichert. Hier beispielsweise: Wohnungsnot kostet die Stadt München Millionen - Faktencheck zur Unterbringung

Ich wollte mal einen Webkatalog für finanzschwache Menschen machen, doch das liegt aus finanziellen Gründen gerade auf Eis. Crowdfunding funktioniert offenbar nur mit dem richtigen Marketing. Und das hatte ich gerade nicht drauf: Zur Politik:

Die Mieten müssen steigen Mieten bereits vor mindestens 51 Jahren von dem Künstler Klaus Staeck thematisiert

Seit Jahrzehnten ungelöste Probleme Nur ein paar Beispiele

Du hast laut Grundgesetz kein Recht auf Wohnen. Du hast kein Recht auf Wohnen?

Von Mieten und Moneten - Wem gehört die Stadt? Vom Ausverkauf unserer Städte

Warum immer mehr Menschen wohnungslos sind Politischer Zynismus. Politiker:innen sagen das eine und machen das andere.

Frankfurt zahlt Millionen für Wohnungslose in Hotels Wohnungslosigkeit ist ein sehr lukratives Geschäftsmodell

Notunterkunft zwischen 2 - 6000 € pro Person und Monat In menschenunwürdigen Verhältnissen dahinvegitieren müssen. Das Sozialreferat kannte doch vor dem Unterschreiben des Mietvertrages die Mietpreise?

Dramatischer Anstieg von Alters-Obdachlosigkeit Wohl nicht nur in Frankfurt / Hessen

Keine Hilfe bei Entmietung Die Folgekosten, abgesehen vom Verlust von Habseligkeiten und menschlichem Leid, sind um ein Vielfaches höher!

Von Betroffenen:

**Nach Scheidu**tuation kommen. Wieviele Menschen schimpften über die Ossis als die Grenzen geöffnet worden sind? Jemand schrieb, er habe behauptet, umgezogen zu sein, damit ihn seine Verwandtschaft aus dem Osten nicht im Westen besuchen konnte. Und die Angst, von der Verwandtschaft aus dem Osten heimgesucht zu werden, die hatten offenbar viele.

ng seit 10 Jahren obdachlos Ein Mann erzählt seine Geschichte wie er nach der Scheidung seine Existenz verlor. Schreiben an Politik brachte nichts.

Frauen und Obdachlosigkeit Ein verstecktes Leben

Unter freiem Himmel von André Hoek Podcast eines ehemaligen Obdachlosen

- …

Ich antworte wie ich lese. Sprich das was Dir an meinem Kommentar nützlich erscheinen lässt, steht am Ende. Na, immerhin. :slight_smile:

Unabhängig von Rassismus, ich denke, Menschen haben einfach Angst, Angst dass sie selbst in eine prekäre Situation zu geraten. Siehe als die Grenzen geöffnet wurden. Wieviele Westdeutsche reagierten teils aggressiv auf die einströmenden Ostdeutschen. Manche hatten Angst, ihre Verwandtschaft aus dem Osten könne zu ihnen kommen. Jemand hatte sogar gemeint den Verwandten gesagt zu haben, umgezogen zu sein, und keinen Besuch empfangen zu können…

Flüchtlinge im Arbeitsmarkt zu integrieren ist einfach komplexer, denn man sieht einem Menschen nicht an, ob er arbeitet und in welcher wichtigen Stellung jemand tätig ist, oder ob jemand Bürgergeld bezieht. Und man sieht den Menschen nicht an, ob sie kriminell sind oder ihre Wohnung selbst zahlen können. Man kann nicht mal unbedingt Menschen ansehen, ob sie keinen Migrationshintergrund haben. Ergo, braucht es erst das alles zu klären und Lösungen zu finden.

Die Behauptung ist ähnlich sinnig und schlüssig wie die Behauptung, niedrige Renten seien Absicht, damit die geforderten Pfandflaschenrücklaufquoten erreicht werden. Schließlich tragen ja die Rentner maßgeblich dazu bei, dass Pfandflaschen aus Altglascontainern und öffentlichen Mülleimern gefischt werden.

Natürlich gibt es in Städten Immobilien, die an die Städte für Obdachlose und Flüchtlinge vermietet werden, aber das ist ja kein Geschäftsmodell für Unternehmen, die normalerweise gewerblichen Wohnungsbau betreiben.

Tut er doch.

Noch einmal: in einem Polypol (also viele Nachfrager und viele Anbieter) wird man scheitern, wenn man bei sinkender Nachfrage höhere Preise verlangt.

Von der Wirtschaft, die sich seit Jahren dagegen wehrt, dass die Bauvorschriften insbesondere im Hinblick auf Brandschutz und Energieeffizienz immer komplizierter und anspruchsvoller werden?

Du bleibst die Antwort auf die Frage

schuldig.

Und noch einmal: der Großteil, den Du schreibst, sind wilde Spekulationen und halbgare Vermutungen über die Situation und die Entwicklung am Wohnungsmarkt, die zum Teil realitätswidrig bzw. schlichtweg falsch sind.

In Deinem aktuellen Artikel bezieht sich gerade mal ein Absatz auf das eigentliche Thema, nämlich der Integration auf den Arbeitsmarkt und selbst in dem findet man keine konkreten Ansätze bzw. Aussagen. Wenn Du über den Wohnungsmarkt sprechen willst, dann beginne ein neues Thema.

Vergleiche doch mal das was ein Geflüchteter in Deutschland an Sozialleistungen erhält (Miete, Krankenversicherung, Schulungen, Sozialarbeiter usw. nicht vergessen) mit dem, was ein durchschnittlicher Arbeitnehmer in den Hauptherkunftsländern wie Syrien, Afghanistan, Irak usw. bekommt. Die Rassismuskeule auszupacken zeigt nur Deine Hilflosigkeit.

Erkennst Du den Widerspruch in Deiner Aussage? Länder in denen Arbeitslosigkeit kaum statistisch erfasst ist weil z. B. viele Arbeitnehmer im informellen Sektor arbeiten sollen eine hohe Arbeitslosenquote haben?

Wenn Du Geflüchtete pauschal als Menschen klassifizierst die sich nur für solche Jobs eignen solltest Du Dich fragen, ob Du nicht rassistische Vorurteile hast.

Andere Lebenshaltungskosten lässt du aus der Betrachtung raus, oder? Man kann es ja übertreiben.

Dafür kann man ja korrigieren. Es hat schon einen Grund, wieso so viele Menschen aus einigen Staaten nach Westeuropa “fliehen”.

Krieg. Der Grund heißt in der Regel Krieg.

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Dieser Vergleich wäre ein sehr sinnloser, weil das Kaufkraftniveau ein völlig anderes ist. Entscheidend ist die Frage, was die Syrer hier mit dem Geld anfangen können, was sie hier bekommen und das probierst Du am besten einfach mal selber aus, indem Du Deine Ausgaben ein Weilchen auf das reduzierst, was die Asylbewerber hier bekommen.

Da gibt es keinen Widerspruch. Im Gegenteil.
Aussage 1: nicht jeder Arbeitslose in Syrien, im Irak, in Afghanistan wird als solcher erfasst.
Aussage 2: trotzdem ist die Arbeitslosenquote in Syrien, Afghanistan und im Irak viel höher als bspw. in Deutschland.

Tut mir leid, dass ich mir immer noch der Fehler unterläuft, Dir zuzumuten, bestimmte Zusammenhänge selbst zu erkennen, anstatt Dir alles Schritt für Schritt vorzukauen. Also: in Syrien leben viele Menschen von der Hand in den Mund und das bedeutet, dass sie Arbeiten nachgehen, für die eine geringe Qualifikation erforderlich ist. Oder anders: man kann sich auch in Syrien ganz selten tageweise als Ingenieur, Zahnarzt oder Hochschullehrer verdingen. Vielmehr werden dort Tätigkeiten nachgefragt, die vor allem Muskelkraft beanspruchen.

Das ist das, womit die Leute sich in den Fluchtländern über Wasser halten. Diese Tätigkeiten werden in Deutschland aber nicht mehr so nachgefragt wie noch in den 50er und 60er Jahren.

Natürlich stelle ich nicht in Abrede, dass die geflohenen Syrer höhere Qualifikationen haben oder diese erwerben können, aber das ist halt nicht ganz so trivial, weil man für höher qualifizierte Stellen in der Regel Nachweise früherer Ausbildungen braucht und - je nach angestrebter Tätigkeit - müssen diese noch staatlicherseits anerkannt werden. Hinzu kommt noch die Sache mit den deutschen Sprachkenntnissen, die eben vielfach auch vorausgesetzt werden.

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